Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

November 1994

 

Kalender Jan2000



 

1. Tag

Das gute Herz wirkt Wunder. Es kennt keine Probleme, sondern löst alle Probleme schon, wenn sie entstehen.

Aus dem guten Herzen fliessen Schönheit, Friede, Freude und viele Segnungen.

2. Tag

Das geistige Herz sieht bei jedem Aussprechen des Mantra das göttliche Bild grenzenlosen Lichts aus jedem Atom hervorstrahlen.

Für ein solches Herz ist der Körper nicht mehr nur Körper, sondern jede seiner Zellen ist mit der Kraft des göttlichen Bewusstseins aufgeladen. Jeder Teil des Körpers ist heilig und strahlt Licht und Erkenntnis aus.

Das geistige Herz ist durch Mantrawiederholung im ununterbrochenen Bewusstsein des Göttlichen verwurzelt.

3. Tag

Versuche Dir stets bewusst zu sein, dass Du in einer Welt des grenzenlosen Lichts, der Reinheit und reiner, geistiger Liebe lebst.

Versuche so schnell wie möglich auf dem geistigen Pfad voranzukommen, denn Du erleidest ohnehin von allen Seiten schon so viele Verluste, wie zum Beispiel durch schlechtes Karma oder durch die Auswirkungen Deiner noch nicht umgewandelten alten Natur.

4. Tag

Alles hängt von Deiner Einstellung ab.

Wenn Deine Einstellung göttlich ist, dann ist Dein Leben und Deine Umgebung ebenso göttlich. Die Einstellung spielt eine äusserst wichtige Rolle.

Betrachte jeden Einzelnen als das Bild Gottes und reagiere innerlich entsprechend auf ihn.

Das ist der Weg zu raschem Fortschritt auf dem geistigen Pfad.

 

5. Tag

Lass Deine Hingabe und Deine Liebe zu Gott Dein ganzes Wesen erfüllen und lade mit ihrer Kraft jede Zelle Deines Körpers auf.

So wie ein zorniger Mensch zum Zorn wird, nichts ist als Zorn und sein ganzes Wesen von Zorn erfüllt ist, genauso solltest Du von Hingabe erfüllt sein, selbst zu Hingabe werden; und wie ein zornentbrannter Mensch fähig ist, alles zu zerstören, was ihm in den Weg kommt, so sollte Deine Hingabe fähig sein, die Hindernisse von Unwissenheit, Irrtum, Dunkelheit und Unreinheit zu zerstören und Dich zur Einheit mit dem Göttlichen führen.

 

6. Tag

Die Schwingungen des Mantra sind schneller als Licht, und selbst ein weit entfernter Stern ist für sie nur eine Handbreit weit entfernt.

Das Mantra reicht über die Sterne hinaus, es ist grösser als die Schöpfung. Jede Wiederholung des Mantra umschliesst die ganze Schöpfung, reicht aber noch weit über sie hinaus.

Erkenne die Macht, die im Mantra ist: Es ist die unbegrenzte Macht des absoluten göttlichen Bewusstseins.

7. Tag

Löse durch ununterbrochene und intensive Mantrawiederholung den physischen Körper auf und erwirb einen Mantra-Körper.

Lass jeden Teil des Körpers mit der Kraft des Mantra erfüllt sein.

8. Tag

Bitte das Göttliche, durch Deine Intelligenz zu denken, durch Dein Herz zu fühlen, durch Dein Leben zu leben, Sich durch Deine Taten auszudrücken.

Das Göttliche hört alles und sieht alles, und deshalb wird Dein Gebet erfüllt werden, wenn es aufrichtig ist.

Das Göttliche ist nicht blind und taub. Es hört und sieht alles. Deshalb bekommst Du, um was Du bittest, vorausgesetzt, Du bist aufrichtig, klammerst Dich an das Göttliche und gibst Deine alte Natur auf.

9. Tag

Alles, was auf ein Tonband aufgenommen wird, kann auch wieder gelöscht oder sonstwie zerstört weden.

Das Mantra, das Du wiederholst, wird sofort vom göttlichen Geist aufgenommen. Doch dies ist eine ewige Aufnahme, die durch nichts zerstört werden kann. Auch nach Millionen von Jahren kann man sie noch hören, denn sie wurde unauslöschbar von der Hand Gottes aufgezeichnet.

Wiederhole deshalb das Mantra intensiver, mit grösserem Glauben und grösserer Hingabe. Vertiefe Dich in den Dienst am Göttlichen, damit die dunklen Kräfte keine Gelegenheit haben, Besitz von Dir zu ergreifen.

10. Tag

Dein Ego zerstört Deine Reinheit und stürzt Dich in den Abgrund der Unwissenheit.

Bitte deshalb das Göttliche, Dein Ego zu zerstören. Reinige Dein ganzes Wesen, denn Unreinheit ist schlimmer als der Tod. Der Tod ist harmlos im Vergleich zum tödlichen Krebs des Ego.

Lass Körper, Geist und Willen Minute für Minute im Gottbewusstsein versunken sein!

11. Tag

Mache Dein Leben zu einem machtvollen Zentrum des unsterblichen göttlichen Lichtes.

Bitte das Göttliche, Sich Dir in der ganzen Natur - in jedem Stein, in jedem Baum - zu offenbaren.

Sprich mit dem Göttlichen im Stein, im Baum, in der ganzen Natur.

Gott kann sich durch alles in der Natur und an jedem Ort offenbaren, denn Gott ist alles und Er ist überall zugegen.

12. Tag

Je mehr und je intensiver Du das Mantra wiederholst, desto mehr wird Dein Herz zu einer Blume der Freude, desto besser wird Deine Gesundheit, das Blut zirkuliert besser und alle Krankheiten verschwinden.

13. Tag

Wenn Du denkst: "Ich bin schwach", hast Du schon Gott, Glauben und Kraft verloren und lädst Dir schlechtes Karma auf.

Wenn Du aber denkst: "Alles ist möglich im Göttlichen", hast Du plötzlich neue Ideen, neue Kraft, und wenn Du mit einer schwierigen Arbeit konfrontiert wirst, kommt wunderbarerweise unerwartete Hilfe von irgendwoher.

Wiederhole das Mantra und ziehe daraus unerschöpfliche Stärke und Freude, unerschöpfliche Erkenntnis und unerschöpflichen Frieden!

14. Tag

Wisse, dass jeder Teil Deines inneren Bewusstsein aus grenzenloser Freude, grenzenlosem Frieden und grenzenloser Freiheit besteht. Sage nie: "Ich bin schwach, das ist unmöglich für mich. Ich bin deprimiert, weil die Leute mich nicht mögen."

Wenn Du solch negative Feststellungen triffst, kannst Du sicher sein, dass sie ein perfekter Spiegel des von Dir gehegten Unglaubens sind, ein Spiegel, der zeigt, dass Du keinen Glauben an die Dir innewohnende Allmacht des Göttlichen, die unendliche Energie, das unbegrenzte Licht, die grenzenlose Schönheit des Göttlichen hast.

15. Tag

Sprich immer nur vom Unendlichen, arbeite mit dem Unendlichen, lebe mit dem Unendlichen, atme im Unendlichen, tue alles für das Unendliche.

Tue nichts für das kleine Selbst, das Ego, den Körper.

Lass Dein Bewusstsein im Unendlichen ruhen.

Steh früh morgens mit der freudigen Bürde des Unendlichen auf.

16. Tag

Der geistige Mensch bezieht sich immer auf das Göttliche. Selbst wenn er verbrannt wird, sagt er noch: "Ich bin im Göttlichen. Ich bin sicher, ich bin vollkommen, alles ist wunderbar, ich werde vom Göttlichen beschützt. Ich bin sicher im Göttlichen, das Göttliche ist meine Stärke. Das Göttliche allein ist wirklich."

17. Tag

Hunderte der grössten Weisen haben auch noch im Angesicht des Todes grenzenlose Freude gefühlt und die Gegenwart des Göttlichen erfahren. Selbst als man sie in Stücke schnitt, sang ihr Blut: "Ich bin das Göttliche, das Göttliche ist in mir, ich bin vom Königreich des Himmels umgeben."

Das ist wahres Gesegnetsein, wahre Entschlossenheit.

Ein gutes Herz ist immer glücklich im Göttlichen, immer stark im Göttlichen, immer leuchtend in der Intelligenz, immer frei - frei von Problemen, frei von Schwierigkeiten.

18. Tag

In allem und jedem ist das Göttliche anwesend.

Im Zentrum aller Dinge und Wesen wohnt das Göttliche.

Es ist unwandelbar das gleiche, allsehende Bewusstsein.

Es ist die Göttliche Mutter.

Es ist die Quelle des unendlichen Friedens, Gedeihens und Gesegnetseins.

Es ist der wirkliche Mensch, das wirkliche Sein.

Alles andere verändert sich.

19. Tag

Mache nie negative Bemerkungen! - Eine negative Einstellung lässt das Nervensystem und die Körperzellen immer schwächer werden und kann das ganze Leben zugrunderichten.

Erkenne im Leid die grösste Segnung, weil dadurch Dein Charakter, Deine Geduld, Deine Willensstärke und Deine Weisheit einer Prüfung unterzogen werden.

Das Leid ist der grösste Segen, der beste Lehrer und muss als Gnade Gottes angesehen werden, die uns zu schnellem Fortschritt verhilft.

Vermeide also jede negative Gemütsverfassung!

 

20. Tag

Die wahre Natur der Materie ist nicht irgendeine Substanz, sondern göttliches Bewusstsein.

Deshalb ist alles von göttlichem Bewusstsein erfüllt, besteht aus göttlichem Bewusstsein, ist voll von göttlichem Licht, göttlichem Frieden, göttlicher Schönheit und göttlicher Vollkommenheit.

Das reine Herz sieht und erfährt das jede Minute des Tages. Wenn Du es nicht erfährst, ist das ein Zeichen, dass Du noch von den Schleiern der Unwissenheit bedeckt bist und menschliche Schwächen, Gedanken und Gefühle Dich gefangenhalten.

Übe Dich darin, in der Materie nichts anderes zu sehen als unendliches, grenzenloses göttliches Bewusstsein.

21. Tag

Höre von nichts anderem als vom Göttlichen, sprich von nichts anderem als vom Göttlichen, hänge Dich an nichts anderes als ans Göttliche, dann übernimmt Gott die ganze Verantwortung für Dein Leben.

Dann wirst Du fähig sein zu erreichen, was Moses nicht erreichen konnte. Dann wirst Du mit Kraft, Furchtlosigkeit, Freiheit, Frieden und Weisheit erfüllt sein.

22. Tag

Wisse, dass Du Gott direkt gegenüberstehst, und konzentriere Dich intensiv auf das göttliche Licht.

Jetzt ist die Zeit, um das Göttliche zu fühlen und zu erfahren.

23. Tag

Der Vorgang des Betens sollte nie unterbrochen werden. Darum sagt der heilige Paulus: "Betet ohne Unterlass!"

Auch Arbeit ist Gebet.

Dienen, Gebet und innere Erkenntnis sollen wie ein stets dahinfliessender Strom aufrechterhalten werden.

Das ist der Weg der geistigen Entwicklung.

24. Tag

Halte das innere Gebet des Herzens ununterbrochen aufrecht.

Verehre Gott jede Stunde Deines Lebens durch Dienen und Arbeit, ohne je damit aufzuhören. Das ist das Geheimnis der Entwicklung.

Gehöre nur dem Göttlichen an. Sei nur vom Göttlichen erfüllt.

Lächle für Gott, lebe für Gott; dann lebst Du für den unendlichen Schatz, das unendliche Licht, die unendliche Vollkommenheit.

Wachse so schnell wie möglich in allen Tugenden und übernimm mehr Verantwortung: Das erweckt neue Fähigkeiten in Dir.

Zerstöre Deine alten Denkgewohnheiten.

25. Tag

Konzentriere alle Deine Gefühle auf das Göttliche. Wenn Du auch nur eine einzige Gefühlsregung anderweitig verschwendest, sei es in Form von Hass, Eifersucht oder menschlicher Liebe, bist Du sofort von Gott abgeschnitten.

Sammle alle Gefühlsregungen und richte sie auf Gott.

Lebe für das Göttliche, atme für das Göttliche, arbeite für das Göttliche, lebe mit dem Göttlichen - immer, unzertrennlich, unter allen Umständen.

 

26. Tag

Ein Mensch wird zu dem,

woran er stets denkt.

27. Tag

Jede Art von Bequemlichkeit ist gefährlich. Alle Arten von Schwierigkeiten und Leiden sind ein grosser Segen, denn sie waschen das Karma hinweg, stärken den Willen und ziehen die Gnade Gottes herbei.

Darum sind jene Menschen, die am meisten leiden und die grösste Bürde auf sich nehmen, auch die grössten Heiligen dieser Welt.

28. Tag

Die Grösse eines Menschen liegt in seiner Beharrlichkeit und Ausdauer.

 

29. Tag

Denke nicht, dass Du unter Menschen lebst. Es sind nur Schatten, die Dich umgeben.

Es gibt nur eine einzige Person, die wirklich ist: Gott!

30. Tag

Der Tod ist wünschenswerter als der Umgang mit einem Menschen, der äusserlich gut, innerlich aber schlecht ist.

Suche die Gemeinschaft mit Menschen, die über geistige Dinge reden, die Dir höhere Einsichten vermitteln können, damit Du auf diese Weise stets Umgang mit der einzig wirklichen Person, die Gott ist, pflegen kannst.

 

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November 1994

Monatliche Zeitschrift,
Jahrgang 19, Nr. 217

World Wide Web Edition 2003