Inhaltsverzeichnis

Swami Omkarananda : Vierzehn wissenschaftliche Gründe warum niemand stirbt

Einleitende Betrachtung

Vierzehn wissenschaftliche Gründe, warum niemand stirbt

Der Wert, die Tatsache der Wiedergeburt anzuerkennen

Wissenschaftliche Beweise für die Fortdauer der Existenz nach dem körperlichen Tod

Kein Auslöschen, sondern Veränderung der Daseinsverhältnisse

Biologie, Evolution und Wiedergeburt

Einige der führenden Wissenschaftler und Psychologen anerkennen stillschweigend das Weiterleben des Menschen nach dem körperlichen Tod

Anthropologie, Weltkulturen und Wiedergeburt

Beispiele derjenigen, die den Tod überwunden haben

Beispiele derjenigen, die sich an ihre früheren Leben erinnerten

Europäische Philosophen zur Tatsache der Wiedergeburt

Grosse Menschen über die Wiedergeburt: Emil Ludwig und Goethe

Cicero, Ovid und Virgil über die Wiedergeburt

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Wie die Sonne, bevor sie am westlichen Horizont untergeht, schnell noch all ihre Myriaden Strahlen sammelt und dem Blick des Menschen entschwindet, so fasst auch die Seele, bevor sie den Körper verlässt, all ihre Kräfte, Fähigkeiten und inneren Sinneseindrücke, das erworbene Wissen und die Früchte ihrer guten Taten zusammen und wird unsichtbar für menschliche Augen.
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Einleitende Betrachtung

Es wird kein Tod mehr sein, - Off. 21, 4

Als letzter Feind wird der Tod vernichtet. - 1, Kor. 15,26

Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten können, aber nicht die Seele. - Matth. 10, 28

Ich habe Macht es zu lassen (mein Leben) und habe Macht, es wieder aufzunehmen. - Joh. 10, 18

Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, -1.Kor. 15, 17

Woche für Woche rufen sie mich an, von Kummer gebeugte Menschen, die gerade jemanden verloren haben, den sie sehr liebten und für den sie bisher lebten und arbeiteten, und schreien fast in ihrer Verzweiflung: "Swami, ist alles vorbei? Was ist dem Menschen geschehen, den wir so liebten? Willst Du für ihn beten? Willst Du ... ? Willst Du ... ?"

Solchen Menschen in äusserster Bedrängnis eine zufriedenstellende Antwort vorzuenthalten und ihnen die Tatsache des menschlichen Weiterlebens nach dem Tod des Körpers zu verschweigen, ist ein Verbrechen gegen Gott, die Menschheit und alle Regeln der Güte, des gesunden Menschenverstandes und der Vernunft.

Menschen in so tiefer Erschütterung ihrer Gefühle, wie flüchtig diese auch sein mag, in intellektuelle Finsternis zu stossen, indem man ihnen das Licht tröstender und rettender Weisheit, belebender und erleuchtender Erkenntnis versagt, ist eine Grausamkeit, gegen die vielleicht die menschliche Justiz nicht einschreiten wird, bestimmt aber die Gerechtigkeit der höchsten Intelligenz, die die Existenz der Universen aufrechterhält. Diese Weisheit und Erkenntnis ist der Menschheit durch Generationen der grössten Persönlichkeiten hinterlassen worden, die selbst viel gelitten, ihre Vernunft auf das höchste und äusserste eingesetzt und jeden Preis bezahlt haben, um die Grenzen menschlicher Erkenntnis und Erfahrung zu erweitern.

Geringe Weisheit und noch geringerer Verstand behaupten, "mit dem Tod ist alles zu Ende". Es bedarf der entwickelten und erleuchteten Intelligenz und der wahren und höchst machtvollen Vernunft eines Sokrates und Plato, Cicero und Pythagoras, Kant und Goethe, um zu erkennen, dass das Licht des Bewusstseins im Menschen den körperlichen Tod überlebt, eine Zukunft hat, die grösser ist als die Vergangenheit, und so lange Umstände und Gelegenheiten für eine fortschreitende Entwicklung findet, bis der Mensch die Vollkommenheiten Gottes erlangt, des unendlichen Seins und der unendlichen Freude.

Die blosse Behauptung, dass die Wiedergeburt eine Tatsache sei, ist Blindheit. Doch zu leugnen, dass der Mensch den körperlichen Tod überlebt, ist eine noch grössere Blindheit. Die Vernunft verlangt, dass wir kein Phänomen und keine Möglichkeit zurückweisen ohne angemessene Prüfung.

Da das, was gegen die Theorie der Wiedergeburt vorgebracht wird, zu dürftig und anfechtbar ist, sind wir gezwungen, uns mit dem überwältigenden Beweismaterial zu befassen, das uns seit Beginn des menschlichen Lebens auf der Erde umgibt und für die Wiedergeburt spricht; das müssen wir beobachten, erforschen, untersuchen, wieder und wieder prüfen, verstehen und erklären.

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Vierzehn wissenschaftliche
Gründe, warum niemand stirbt

Wenig Wissen ist gefährlich und weckt viele Zweifel. Mehr Wissen zerstreut Illusionen, erhellt die Denkfähigkeit des Menschen und erleuchtet das Leben.

Kein noch so bedeutender Wissenschaftler, Psychologe, Mediziner oder Philosoph kann für sich die Allwissenheit beanspruchen, die ihn ermächtigen würde, der Menschheit Wahrheiten zu diktieren. Nur diejenigen, die die reichste Erfahrung vom Leben haben und über tiefste Einblicke in dessen wirkliche Natur und wahre Quellen verfügen, können ein gültiges Urteil fällen über alles, was mit dem Leben zusammenhängt, und uns Wahrheiten schenken, die annehmbar, allgemein gültig und vollständig offen sind für eine kritische Überprüfung, Neubewertung und Erforschung im Hinblick auf ihre Richtigkeit und ihre Resultate.

Die Wahrheit und Gültigkeit der Lehre, dass der Mensch nach dem körperlichen Tod weiterlebt, kann überzeugend anhand folgender vierzehn wissenschaftlicher Argumente begründet werden:

  1. die Unzulänglichkeiten der biologischen Vererbungslehre;
  2. das Unvermögen der wissenschaftlichen Einstellung, die Herkunft eines Genies zu deuten;
  3. die Unfähigkeit des logischen Denkens, die krassen Missverhältnisse und grausamen Abnormitäten des Lebens zu erklären ;
  4. die Zuverlässigkeit der philosophischen, wertbestimmenden und moralischen Argumente;
  5. eine genaue Prüfung des psychologischen Beweismaterials;
  6. die spiritualistischen Experimente, Berichte und Fotografien;
  7. die Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen psychischer Forschungsarbeiten;
  8. die noch neue, aber wichtige, wenn auch unzuverlässige Technik der "hypnotischen Regression";
  9. eine Berufung auf die Bezeugung der grossen Weisen, Propheten und Religionsstifter der Welt;
  10. die wissenschaftliche Anerkennung, dass Sinn und Ordnung herrschen im Plan des Universums;
  11. das Prinzip des Evolutionsimpulses in der biologischen Natur;
  12. die Gesetze von der Erhaltung der Energie und vom Ausgleich;
  13. Auseinandersetzung mit den verschiedenen Beispielen von Menschen, die Erinnerungen an frühere Leben besassen;
  14. Studium des Lebens der Erleuchteten, der von universaler Liebe erfüllten Weisen und Wahrheitskenner, die Kraft ihrer inneren Vollkommenheit von ihren eigenen früheren Leben und denen anderer Menschen berichtet haben.
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Der Wert, die Tatsache der
Wiedergeburt anzuerkennen

Die logische Formulierung des Gesetzes von der Wiedergeburt und der Unsterblichkeit des inneren Bewusstseins in jedem Menschen hilft uns, die moderne Sichtweise über die kurze Lebensspanne einiger Erdenjahre hinaus auszuweiten.

Sie öffnet der modernen Anschauung auch den Blick auf den göttlichen Sinn, der dem kurzen Leben innerhalb, zwischen und jenseits seiner offensichtlichen "Geburtsschmerzen" und seines unbegründeten Todes innewohnt.

Der unsterbliche Genius im Leben des Menschen behauptet als sein grundlegendes und höchstes Recht ein metaphysisches Schicksal und ein Bürgerrecht im Königreich des unendlichen göttlichen Bewusstseins. Dieses göttliche Königreich durchdringt das Königreich der Materie und erhält diese Welt, deren Essenz, Existenz und göttliche Dimension es ist.

Die Wichtigkeit und der Wert der Tatsache der Wiedergeburt wird durch folgende Gründe aufgezeigt:

  1. die grosse Bedeutung und der Sinn, die sie dem Leben zuschreibt;
  2. die Ganzheit und Würde, die sie der menschlichen Seele verleiht;
  3. der Stachel, den sie dem Tod entreisst;
  4. die Erweiterung der Lebensinteressen, die sie über die Kürze einer einzelnen irdischen Existenz hinaus bewirkt und
  5. verschiedene andere Vorteile für Sichtweise, Zielsetzung, moralischen Fortschritt und geistige Entfaltung, die sie für jene bereithält, die - unfähig an sie zu glauben - das überwältigende Beweismaterial zu ihren Gunsten kritisch prüfen und es als wissenschaftlich unanfechtbar akzeptieren.
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Wissenschaftliche Beweise für
die Fortdauer der Existenz
nach dem körperlichen Tod

Der atheistische, materialistische und am wenigsten gefühlsbetonte englische Wissenschaftler Professor Huxley sagt: "Nur oberflächliche Denker werden die Lehre von der Wiedergeburt zurückweisen mit der Begründung, sie sei absurd. Wie die Lehre von der Evolution selbst hat auch die der Seelenwanderung ihre Wurzeln in der Welt der Wirklichkeit. "

Betrachten wir die Ausführungen eines anderen grossen englischen Wissenschaftlers, Sir Oliver Lodge: "Ich, für meine Person, bin von der Fortdauer der menschlichen Existenz über den körperlichen Tod hinaus überzeugt; und obgleich ich diesen Glauben nicht voll und ganz rechtfertigen kann, ist es doch ein Glaube, der durch wissenschaftliche Zeugnisse entstanden ist, d.h. er ist auf Tatsachen und Erfahrung gegründet." 'The Proofs of Life after Death', S. 134

"Ich versichere mit Nachdruck, dass es Beweise für ein Weiterleben gibt und dass einige dieser Beweise ausserordentlich gut sind. Dieses Thema kann nicht länger oberflächlich behandelt werden, so wenig wie jede andere wissenschaftliche Erfahrung." Oliver Lodge,- "Making of Man ", S. 35

"Das scheinbare Ende ist nicht wirklich das Ende, denn es kann die wahre Essenz des Menschen nicht berühren, noch sein erwachtes Bewusstsein, welches ... schon vorhanden war, weiterlebt und ewig ist. Was kann der Tod bedeuten? Er vernichtet nur die äussere Erscheinung, eine vergängliche Form. Die wahre und unzerstörbare Individualität assimiliert und bewahrt auf diese Weise alle Bedürfnisse der vergänglichen Persönlichkeit, um dann, nachdem sie eine Zeit lang in den Wassern des Lethe gebadet hat, sich von neuem als Persönlichkeit zu verkörpern und so ihre Evolution unbegrenzt fortzusetzen." Geley: "From Ihe Unconscious to the Conscious", S. 304

"Was wir Tod nennen, ist nur die Einführung in ein anderes Leben auf Erden, und wenn dies nicht ein höheres und besseres Leben ist als das, welches gerade endete, ist es unser eigener Fehler. Unser Leben setzt sich wirklich fort, und die Tatsache, dass seine folgenden Stufen jenseits unserer gegenwärtigen, unmittelbaren Sicht liegen, ist nicht von grösserer Bedeutung oder grösserem Übel als die entsprechende Tatsache, dass wir uns jetzt nicht unserer vorangegangenen Existenz erinnern.

Der Tod allein oder für sich selbst betrachtet, - abgesehen von der irrationalen Furcht, die wir schon vorher vor ihm haben, und von der Gefühlserschütterung bei den Hinterbliebenen als eine notwendige Folge jener gegenseitigen Bindung, die uns so viel bedeutet - ist nicht einmal ein scheinbares Übel; er ist nur Veränderung und Entwicklung entsprechend dem Übergang vom embryonalen in den erwachsenen Zustand, von der Blüte zur Frucht." Francis Bowen, Professor, Harvard University: Artikel über "Christian Metempsychosis" in Princeton Review, Mai 1881

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Kein Auslöschen, sondern Veränderung
der Daseinsverhältnisse

"Die neuesten Ergebnisse der Wissenschaft stimmen mit den Aussagen der Okkultisten und Dichter überein, dass es keinen Tod gibt und dass nichts tot ist. Was Auslöschung zu sein scheint, ist nur eine Veränderung des Daseins." E D. Walker: "Reincarnation", S. 289

"Wenn der Tod die Seele von ihrer sterblichen Hülle trennt, tragen ihre stärksten Neigungen sie zu dem, was ihr am verwandtesten ist. Die Befreiung von der materiellen Beschränkung erlaubt ihr die freieste Aktivität, bei der die dominierenden, unbewusst im Geist genährten Wünsche die Herrschaft übernehmen." Ibid. S. 292

"Was dem Individuum in der Zeitspanne zwischen Geburt und Tod - wie auch in allen anderen Zeitabschnitten - zustösst, hängt von ihm selber ab. Der innere Charakter kann aus jedem Ort ein Paradies, ein Fegefeuer oder eine Hölle machen. So wie Jesus sagte, dass er im Himmel sei, während er mit seinen Jüngern sprach, und Dante dem, was er mit eigenen Augen gesehen hatte, den Stoff für die Darstellung der Hölle entnahm, so werden in den Regionen jenseits des Todes, wo die subjektiven Zustände der Seele den Ausschlag geben, die Erscheinung des Universums und die Gefühle des Selbst, sei es zum Guten oder Schlechten, vom Individuum selbst gestaltet. Es muss demnach ebensoviele Himmel und Höllen geben, wie es gute und schlechte Wesen gibt." Ibid. S. 293

"Die Verschiedenartigkeit all dieser angeführten Jenseitsoffenbarungen verrät deren subjektiven Charakter." Ibid. S. 293

"Die Impulse, die aus der Triebkraft vergangener Leben stammen, bestimmen Art und Zeit der nächsten Verkörperung, die für jedes Individuum verschieden sind je nach den in früheren Leben erzeugten Antrieben. " Ibid. S. 294

"Die Wiederverkörperung wird von der Unsterblichkeit gefordert, das lehrt die Analogie, ... die Wissenschaft hält sie aufrecht, ... die Natur der Seele verlangt sie, viele seltsame Wahrnehmungen unterstützen sie, und ... sie allein löst stufenweise die Probleme des Lebens." Ibid. S. 47

"Aller Wahrscheinlichkeit nach ist die Reihenfolge der Ereignisse wie folgt: für Tiere und Menschen auf sehr niedriger Stufe ist die auf den Tod folgende Phase kurz und dunkel. Ohne den Rückhalt der körperlichen Organe wird das noch flüchtige Bewusstsein geschwächt und getrübt. Der Ruf der Materie setzt sich mit unwiderstehlicher Macht durch und das Mysterium der Wiedergeburt ist bald vollbracht. Aber für den höherentwickelten Menschen sprengt der Tod den engen Kreis, in welchem das materielle Leben ein Bewusstsein gefangenhielt, das sich gegen die ihn durch Beruf, Familie und Vaterland auferlegten Bande wehrte. Er wird über die alten Denkgewohnheiten und Erinnerungen, über die alten Gefühle von Liebe und Hass und die Leidenschaften weit emporgehoben. So weit es seine Entwicklungsstufe erlaubt, erinnert er sich seiner Vergangenheit und sieht seine Zukunft voraus. Er weiss um die Wege, die er gegangen ist und kann sein Verhalten und seine Bemühungen beurteilen ... So, von einer Erfahrung zur anderen, gelangt das Selbst langsam und durch die gewaltige Anhäufung der aufgespeicherten Erfahrungen zu den höheren Lebensphasen, die für die volle Entwicklung seines allumfassenden Bewusstseins bestimmt sind. " Geley, "From the Unconscious to the Conscious", S. 322

"(1) Die Natur legt Zeugnis ab für einen Prozess beständiger Erneuerung. Auf der zoologischen Ebene scheint dieser Prozess ausschliesslich an der Erhaltung der Art interessiert zu sein. Auf der menschlichen Ebene ist anscheinend die Verewigung des Individuums das angestrebte Ziel ... (2) Die Natur zeugt von Kontinuität, und zwar innerhalb eines umfassenden Plans ... Es besteht kein Grund, warum das menschliche Selbst als eine Ausnahme von diesem Prinzip betrachtet werden sollte ... (3) Das Ziel des Selbst ist es, die Funktion oder die Entwicklung der Persönlichkeit zu erfüllen. Dieses Ziel kann nicht in einem Leben erreicht werden ... (4) Es ist ein anerkanntes Prinzip in der Wissenschaft, dass wir, wenn wir ein gewisses Entwicklungsstadium in einer Epoche sehen, auf eine dahinterliegende Vergangenheit schliessen können ... Wir erscheinen in der Welt nicht als leere Schiefertafeln, in die sich Umwelt und Umstände eintragen, sondern als schon beschriebene Tafeln. So erben wir zum Beispiel Talente wie "ein Auge für die Schönheit, Liebe zur Musik", die keine allgemeine Qualitäten der Gattung Mensch sind, sondern individuelle Variationen. Wir können nicht glauben, dass das Erscheinen des Selbst mit einer bestimmten Wesensart einfach zufällig ist, und müssen deshalb eine Vergangenheit des Selbst voraussetzen, in der das mit auf die Welt gebrachte Erbe aufgebaut wurde. " C E. M. Joad, " Counter Attack from the East ", S. 182 - 183

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Biologie, Evolution und Wiedergeburt

Das Überleben des körperlichen Todes ist eine entwicklungsgeschichtliche Notwendigkeit. Es ist eine wissenschaftliche nachweisbare geistige Wahrheit. Es sind mehr als genügend Belege dafür vorhanden.

Niemand, der im zwanzigsten Jahrhundert irgendeinen Anspruch auf Bildung erhebt, kann es sich leisten, die öffentliche Erklärung der führenden Wissenschaftler Europas zu überhören, die besagt, "dass die Evolution sinnlos wird, wenn wir den Tod des physischen Körpers nicht überleben".

Der Impuls zur individuellen Evolution und die fortschreitende Entfaltung des kosmischen Sinns erfordern es, dass sich das Gesetz vom Überleben des körperlichen Todes und von der Wiedergeburt vollzieht und der Mensch es deshalb anerkennt.

Die logische Grundlage der Präexistenz und der Wiederverkörperung behauptet ihren eigenen unanfechtbaren Stand und betont die Unzulänglichkeiten und Begrenzungen der biologischen Vererbungslehre.

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Einige der führenden Wissenschaftler
und Psychologen anerkennen
stillschweigend das Weiterleben des
Menschen nach dem körperlichen Tod

Besonders auf dem Gebiet der Wissenschaft und Psychologie finden sich in England und Amerika viele grosse Persönlichkeiten, die die Tatsache voll anerkennen, dass wir nach dem Tod und Zerfall des Körpers weiterleben.

In den Vereinigten Staaten hat der führende Parapsychologe Dr. J. B. Rhine viele eindrucksvolle Berichte über die Tatsache der Fortdauer des Bewusstseins nach dem physischen Tod gegeben.

Die Theorie von einer Seele ohne irgendeine Vergangenheit, aber mit einer Zukunft vor sich, ist unhaltbar. Würde die Seele zur Zeit der Geburt erschaffen, dann müsste sie auch mit der Auflösung des Körpers wieder zerstört werden.

Manche lehnen die Theorie der Wiedergeburt mit der Begründung ab, dass wir keine Erinnerung an die vergangenen Leben haben. Aber dieser Einwand kann durch keine zuverlässigen Gründe gestützt werden. Bei näherer Untersuchung bricht er zusammen. Wir leugnen ja auch nicht die Wirklichkeit unserer Kindheit, nur weil uns ein grosser Teil unserer Kindheitserinnerungen verloren gegangen ist. Selbst von unserem gegenwärtigen Leben vergessen wir so viel, und dann: welches Recht haben wir, auf der Erinnerung an das vergangene Dasein zu bestehen? Das vergangene Leben eines Menschen wird durchaus sichtbar durch die Wirkungen, die die Gedanken, Handlungen und Erfahrungen seiner Vorleben auf das gegenwärtige haben.

"Auf der Ebene der Psychologie gibt es keine Antwort in Hinsicht auf die Vergangenheit und Zukunft der Seele. Aber es gibt die Antwort, dass Körper und Seele nicht die gleiche Art Wirklichkeit sind, und es ist ebenso wichtig zu berücksichtigen, dass wir nicht den geringsten Anhaltspunkt eines Geschehens wie das des Todes von Geist oder Seele haben ... Es gibt genug auf dem Gebiet der Psychologie, das eine Bestätigung dafür darstellt, dass Geist oder Seele eine Wirklichkeit ist, die siebzig Jahre lang in einer Hülle aus Staub eingeschlossen ist und dann in einen anderen Daseinszustand übergeht. Der ganze Schwerpunkt liegt, sogar auf der Ebene der Psychologie, in der Bestätigung und nicht in der Verneinung des Fortlebens nach dem Tode." W. Tudor Jones, "Metaphysics Of Life and Death", S. 183 - 186

Wir finden in der ganzen Welt und besonders in Amerika, England und einigen Teilen von Europa eine Anzahl spiritualistischer Gesellschaften, deren Medien und Sitzungen den entschiedenen Beweis der Tatsache erbringen, dass wir nach dem Tod weiterleben und jederzeit mit jenen in Verbindung treten können, die die Erde bereits verlassen haben.

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Anthropologie, Weltkulturen
und Wiedergeburt

Die Anthropologen haben entdeckt, dass die Lehre von der Wiedergeburt in den ursprünglichen Vorstellungen und Legenden fast aller Länder auf Erden vorhanden und verbreitet ist.

Schon eine kleine Nachforschung in modernen und alten Kulturen und Geistesschulen zeigt uns, dass die indischen Upanischaden, das ägyptische Priestertum, die alten griechischen Denker, die chinesischen Bücher, die christlichen Schriften, die modernen europäischen Philosophen, die gegenwärtigen psychischen Forscher und Parapsychologen, die Spiritualisten und Wissenschaftler der Tatsache des menschlichen Weiterlebens nach dem physischen Tod und dem Wert und der Bedeutung der Wiedergeburt für die ganze Menschheit zustimmen.

Viele Weltreligionen bekräftigen die Wahrheit vom Leben nach dem Tod und sprechen eingehend von den Zuständen und Bedingungen der Seele im Jenseits.

Der Talmud der Juden macht viele Aussagen über Fälle von Wiedergeburten. Prüfe die Worte Christi, die Er als Antwort auf die Frage gab, ob Johannes der Täufer der wiedergeborene Elia sei: "Und wenn ihr es annehmen wollt: er selbst ist Elia, der kommen soll." (Matth. 11,14)

Den Druiden im alten Gallien war die Idee der Wiedergeburt geläufig. Julius Cäsar berichtet, dass den jungen Galliern die Wiedergeburt gelehrt wurde und sie deshalb den Tod nicht fürchteten.

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Beispiele derjenigen, die den
Tod überwunden haben

In der Geschichte der Menschheit fehlt es nicht an Beispielen von grossen Persönlichkeiten, die den Tod besiegt haben. Philosophische, theistische und mystische Methoden zur bewussten Überwindung des Todes finden sich in den Systemen spiritueller Disziplinen auf der ganzen Welt.

Aus den fünf Jahrtausenden der geistigen Geschichte Indiens sind eine ganze Reihe berühmter Persönlichkeiten hervorgegangen, die mit der Macht des Todes kämpften und ihm die Geheimnisse und Mysterien entrissen, die er verbirgt.

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Beispiele derjenigen, die sich an
ihre früheren Leben erinnerten

Das Argument, dass die fehlende Erinnerung an vergangene Erdenleben als Beweis gegen die Reinkarnation aufzufassen sei, ist zu oberflächlich und wird durch die Beispiele der Personen widerlegt, die sich an vergangene Leben erinnern.

Wichtiger aber ist, dass wir diese Erinnerungen an frühere Leben gewinnen können durch geeignete Schulung der inneren Natur, durch Methoden, die die Menschheit entwickelt und im Laufe der Zeit erprobt und als wirksam befunden hat.

In der antiken griechischen Welt konnten viele nicht nur die Idee der Wiedergeburt als Tatsache hinnehmen, sondern waren auch in der Lage, von ihren eigenen früheren Leben zu berichten. Der griechische Philosoph und Mystiker Pythagoras erzählte seinen Schülern, dass er in einem früheren Leben ein Krieger bei der Belagerung von Troja gewesen sei und später als der Philosoph Hermotimus von Glazomenae gelebt habe.

Buddha war einer jener Erleuchteten, die das Wissen über ihre vergangenen Leben wiedergewannen. Mit Hilfe von Yoga-Übungen können wir uns unsere Vorleben zurückrufen. In unserer Zeit gibt es einige, die sich an ihre vergangenen Leben erinnern; auch stossen wir dann und wann auf Zeitungsberichte über Kinder, die eine vollkommene Erinnerung an ihre früheren Leben bewahrt haben.

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Europäische Philosophen zur
Tatsache der Wiedergeburt

Die irrationale Gemütseinstellung, der es an dem für jede Forschungstätigkeit notwendigen Fleiss fehlt, reagiert mit Skepsis auf die Lehre von der Wiedergeburt. Doch auf die Vernunft, offen und vorwärtsdrängend wie sie ist, übt die Lehre grösste Anziehungs- und Überzeugungskraft aus.

Unter den Philosophen gibt es viele, die zugunsten unseres Weiterlebens nach dem physischen Tod argumentieren. Der grosse deutsche Philosoph Immanuel Kant beweist es auf der Grundlage, dass unser moralisches Wachstum ein Fortdauern verlange.

Der Philosoph Schopenhauer sagt über den Lehrsatz der Wiederverkörperung: "Auch habe ich bemerkt, dass er jedem, der zum ersten Mal davon hört, sogleich einleuchtet. " Arthur Schopenhauer, "Die Welt als Wille und Vorstellung", Band 2, S. 626

"Was für das Individuum der Schlaf, das ist für den Willen als Ding an sich der Tod. Er würde es nicht aushalten, eine Unendlichkeit hindurch dasselbe Treiben und Leiden, ohne wahren Gewinn fortzusetzen, wenn ihm Erinnerung und Individualität bliebe. Er wirft sie ab, dies ist der Lethe, und tritt, durch diesen Todesschlaf erfrischt und mit einem anderen Intellekt ausgestattet, als ein neues Wesen wieder auf." Ibid, S. 620

Der deutsche Philosoph Fichte sagt: "Aller Tod in der Natur ist Geburt, und gerade im Sterben erscheint sichtbar die Erhöhung des Lebens. Es ist kein tötendes Prinzip in der Natur, denn die Natur ist durchaus lauter Leben; nicht der Tod tötet, sondern das lebendigere Leben, welches, hinter dem alten verborgen, beginnt und sich entwickelt. Tod und Geburt sind bloss das Ringen des Lebens mit sich selbst, um sich stets verklärter und ihm selbst ähnlicher darzustellen. " J. G. Fichte, "Die Bestimmung des Menschen ", S. 175

"Die Annahme einer früheren Existenz würde diese Charakterunterschiede am besten erklären: die Ernte einer Saat, die in anderen Verhältnissen ausgesät worden ist und deren Frucht bleibt, obwohl man sich an das Säen nicht mehr erinnert." Frederic Henry Hedge, " Ways of the Spirit and other Essays ", Chap. 12

"In diesem Leben begonnene Prozesse werden manchmal auch in ihm beendet und manchmal bleiben sie unvollendet. Wir haben immer das Gefühl, dass der Tod etwas Vorbereitetes und Begonnenes unerfüllt abbricht. Wenn der Mensch nach dem Tod weiterlebt, dann müssen wir annehmen, dass jene Prozesse, die vor dem Tod nicht abgeschlossen wurden, sich in einem künftigen Leben vollenden werden. " Mc. Taggart, "Human Immortality and Pre-existence", S. 84

E. D. Walker sagt: "Da die Lehre von der Wiedergeburt den Fortbestand des menschlichen Geistes inmitten aller Veränderungen beinhaltet, ist sie das einzige Dogma, das eine metaphysische Erklärung des Phänomens Leben bietet. Auf der physischen Ebene wird es bereits als Evolution akzeptiert und enthält einen festen ethischen Standpunkt, indem es das Gesetz der Gerechtigkeit auf die menschliche Erfahrung anwendet. Es wird durch stärkste logische, empirische und historische Beweise bestätigt und entwirrt die verwickelten Probleme des Lebens auf einfache und entschiedene Weise. Den strengsten Anforderungen der Vernunft wird es gerecht und stimmt zutiefst mit dem Geist des Christentums überein."

Ein grosser Schriftsteller sagt: "Die alte Lehre von der Seelenwanderung scheint die vernünftigste zu sein und am meisten mit Gottes Weisheit und Güte in Einklang zu stehen. Sie erfüllt beide Zwecke, den der Gerechtigkeit und den der Nützlichkeit."

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Grosse Menschen über die Wiedergeburt:
Emil Ludwig und Goethe

Der deutsche Biograph Emil Ludwig sagt: "Was das Leben nach dem Tod betrifft, kann ich meine Vorstellung nur mit Goethes Worten zusammenfassen, der den Gedanken schon so viele Male zum Ausdruck gebracht hat: "Die Überzeugung unserer Fortdauer entspringt mir aus dem Begriff der Tätigkeit -, denn wenn ich bis an mein Ende rastlos wirke, so ist die Natur verpflichtet, mir eine andere Form des Daseins anzuweisen, wenn die jetzige meinen Geist nicht ferner zu halten vermag." Eckermann, "Gespräche mit Goethe", 1. Band, S. 261

"Unser Geist ist ein Wesen ganz unzerstörbarer Natur; es ist ein Fortwirkendes von Ewigkeit zu Ewigkeit. Es ist der Sonne ähnlich, die bloss unsern irdischen Augen unterzugehen scheint, die aber eigentlich nie untergeht, sondern unaufhörlich fortleuchtet." Ibid. S. 154

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Cicero, Ovid und Virgil
über die Wiedergeburt

Gehen wir von diesen neueren Aussagen zu jenen der alten Tage Europas zurück, zu den Standpunkten der grossen Römer.

Cicero sagt: "Wisse, dass nicht du es bist, sondern dein Körper allein, der sterblich ist. Das Einzelwesen lebt in seiner Ganzheit in der Seele und nicht in der äusseren Form. Darum erkenne, dass du ein Gott bist-, du, die unsterbliche Intelligenz, die einen sterblichen Körper belebt, wie der ewige Gott einen unvergänglichen Körper beseelt."

Ovid schreibt: "Nichts geht zugrunde, obschon sich hier auf Erden alles verändert -, unaufhörlich kommen und gehen die Seelen in sichtbaren Formen; die Tiere, die das Gutsein erlangt haben, werden menschliche Gestalt annehmen."

Virgil erklärt: "Nach dem Tod kommen die Seelen in die eleusinischen Gefilde oder zu Tartarus in die Unterwelt, und dort ernten sie die Belohnung oder Strafe für die in ihrem Leben begangenen Taten. Später kehren sie zur Erde zurück, nachdem sie von den Wassern des Lethe getrunken haben, das alle Erinnerungen an die Vergangenheit auslöscht."

Wenn die Sonne untergeht, sagst Du dann, sie ist tot und alles ist vorüber? Das Licht, die Wärme, die Strahlen der Sonne werden nicht zerstört mit Ihrem Untergang. Ebenso geht nichts Wesentliches im Menschen zugrunde mit dem Tod des physischen Körpers,

Durch die Gnade Gottes, durch Liebe, Glauben, Hingabe und Wachstum der inneren Vollkommenheit, erfahre die unsterbliche und unvergängliche Gottheit im vergänglichen Körper!

SWAMI OMKARANANDA

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