Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

November 2013

Kalender Jan2000



1. Tag

Alle Menschen werden blind geboren. Sie werden in Unwissenheit, in Dunkelheit geboren. Obwohl alle Menschen mit Gott geboren werden, erkennen sie diese Tatsache nicht; ihre geistigen Augen sind geschlossen. Sie kennen ihr eigenes höchstes Gut nicht, das Gott ist. Sie sehen den höchsten Schatz nicht, der ihnen gehört – Gott. Das ist Blindheit: Niemand hat Augen, um zu sehen.

Der Guru gibt dir Augen. Der Guru zeigt dir das Göttliche. Der Guru offenbart dir das Göttliche. Der Guru trägt das Göttliche bewusst in sich. Der Guru ist ein Geschenk Gottes; und Gott ist im Guru. Gott selbst ist der Guru. Die Weisheit des Guru ist die Weisheit des Unendlichen. Seine Weisheit ist kompromisslos, unangreifbar. Er gehört nicht zur Welt der Materie; er hat die Materie überwunden. Er lebt in der Wahrheit. Das Herz der Wahrheit ist das Herz des Gurus. Welche Rolle er auch in diesem Leben spielt – in Wirklichkeit lebt er im Göttlichen, in der Wahrheit, im Ewigen, im Unendlichen.


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2. Tag

Des Gurus Lehre ist nur ein dürftiger Ausdruck seines glorreichen inneren Lebens. Er spricht, was er sieht. Er spricht über das, was er Tausende von Malen selbst erfahren und gesehen hat.

Die Sprache ist zu arm, um die Wirklichkeit angemessen zu beschreiben. Deshalb ist die Lehre entsprechend ärmer als die innere Erfahrung.

Wenn aber der Schüler durch das Wirken der Gnade Gott erfährt, wird er die ganze Bedeutung der Lehre und ihren Hintergrund vollständig erkennen. Bis dahin ist ihm nur ein wenig von dem Wissen, das ihm durch die Lehre des Guru vermittelt wird, zugänglich.

Es ist eine große Hilfe und eine unschätzbare Gnade für den Strebenden, einen Guru zu haben, der ihm das Göttliche auf verschiedenste Arten und Weisen aus eigener Erfahrung nahebringen und offenbaren kann.

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3. Tag

Du musst verstehen, dass ein Mensch der Gotterfahrung niemals jemanden im Stich lässt!

Das göttliche Bewusstsein sorgt für alles. Hast du verstanden? – Du musst alles einer höheren Macht überlassen; du musst diese höhere Macht dein Leben verwalten lassen! Du gestaltest dein Leben durch den Fleiß Deiner Hände, deshalb denkst du, du würdest dein Leben selbst gestalten und verwalten. Aber der wirklich Handelnde bist nicht du – jemand anders arbeitet durch dich! Gott ist der wirklich Handelnde!

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4. Tag

Die Seele in dir ist so groß, dass das ganze Universum darin aussieht wie ein kleiner Fußball. Das ganze Universum ist in dir, nicht außerhalb. Unwissenheit bescheinigt dir, dass es „da draußen“, außerhalb deines Körpers, Menschen und Dinge gibt.

Das ist zwar vom Standpunkt des Körpers aus gesehen richtig. Aber wenn du das Universum mit den Augen der Seele betrachtest, wirst du finden, dass das ganze Universum in dir ist und nicht irgendwo „da draussen“. Du kannst deinen eigenen Körper, die ganze Menschheit und den Kosmos von einem Standpunkt jenseits derselben betrachten. Du kannst überall gleichzeitig sein und beobachten, was vor sich geht. Du wirst feststellen, dass du immer größer bist als das, was du erfährst.

Der Erfahrende ist immer größer als das Erfahrene.

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5. Tag

Nichts ist innen, nichts ist außen. Innen und außen sind relative Begriffe. Die Unwissenheit, die darin besteht zu denken, man sei der Körper und sonst nichts, sagt dir, dass du ein Körper unter vielen anderen Körpern bist. Deshalb leidest du. Deshalb hast du seltsame Gefühle, Gedanken und Impulse. Deshalb bist du den Trieben ausgeliefert, hegst Zuneigung und Abneigung – und das nur, weil du die Wahrheit nicht kennst!

Wenn du mit deinen wirklichen Augen schaust, mit den Augen der Seele, dann wirst du sehen, dass das ganze Universum, alle Götter und Göttinnen, alle Welten in deinem eigenen Bewusstsein sind – so groß ist dein Bewusstsein! Oder, wie man genauso gut sagen könnte, dass das ganze Spiel des Universums, diese gigantischen Himmelsräume, in einem kleinen, winzigen Punkt, kleiner als die Spitze einer Nadel, enthalten sind.

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6. Tag
Wenn du die Göttliche Mutter wirklich liebst, sie suchst, findest und erkennst, wirst du alles aus erster Hand wissen und erfahren: nämlich dass alles in dir selbst ist – die ganze Schöpfung, alle Welten und Weltenräume.
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7. Tag

Gottes Schöpfung ist wunderbar, und in ihr gibt es Welten innerhalb von Welten, Welten jenseits von Welten. Die Schöpfung ist ein ewiger Zyklus, und in jedem dieser Zyklen gibt es Botschafter Gottes, Inkarnationen, besondere Manifestationen Gottes. Diese Manifestationen sind Teil des Schöpfungsplans. Die Menschheit braucht spirituelle Führung, und es gibt kritische Zeitabschnitte, die eine besondere Manifestation der Gnade Gottes erfordern. Deshalb ermöglicht die unbegrenzte Weisheit und Liebe Gottes ihre eigenen besonderen Manifestationen – Inkarnationen genannt. Diese Manifestationen sind Teil des Wesens Gottes. Göttliche Inkarnationen sind keine menschlichen Wesen, die sich zur Vollkommenheit Gottes entwickelt haben; sie sind in der Tat direkte Selbstmanifestationen Gottes.

Die großen Inkarnationen, die großen Meister, existieren noch immer. Sie behalten ihre Individualität in der unendlichen Gottheit, und ihre Mission wird beständig weitergeführt.

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8. Tag

Alle Inkarnationen Gottes sind eins mit dem Herzen Gottes; alle sind alldurchdringend, allwissend, allmächtig, und der Kontakt zu ihnen kann zu jeder Zeit und an jedem beliebigen Ort hergestellt werden.

Die göttlichen Inkarnationen sind unendlich wirklicher als unsere Sonne, die so hell scheint. Sie leben in einem wunderbaren Königreich, das Königreich des Himmels genannt wird.

Wenn unser Bewusstsein veräußerlicht ist, haben wir die Erfahrung des äußeren physikalischen Universums; aber wenn unser Bewusstsein diszipliniert, transformiert, vergeistigt ist, sich nach innen wendet und Gott erkennt, dann leuchtet plötzlich überall das Königreich des Himmels auf.

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9. Tag

Alle Menschen stehen unter dem Bann materieller Erfahrungen.

Nur jene, die von der Gnade Gottes berührt und zu seiner Gegenwart erweckt werden, wachen wirklich vom Traum der Welterfahrung auf und erfahren eine andere Welt – die Welt des göttlichen Königreichs, die Welt der Vollkommenheit, der Schönheit, Kraft, Gnade und des Lichts, und ihr inneres geistiges Bewusstsein wird sich immer mehr entfalten.

Aber am Anfang muss die Berührung der Gnade Gottes stehen.

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10. Tag

Geistige Erkenntnis erhebt den Menschen über alle Umstände, über alle Bedingungen.

Alles, was du mit deinen Augen sehen, deinen Ohren hören und deinen Händen berühren kannst, gehört dem Bereich der Unwissenheit an.

Kein Umstand oder Zustand deines äußeren, körperlichpsychischen Lebens ist dein wahrer Zustand, deine wahre Natur.

Es gibt nichts Begehrenswertes in der Außenwelt, in der Welt der Sinne, in der Welt von Raum und Zeit. Alles, was du brauchst, ist in dir – denn Gott ist in dir.

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11. Tag

Wenn ich Gott in der Sonne, im Mond, in allen Energien, in allen Formen, in denen Intelligenz sich ausdrückt, in allen Formen des Lebens verehre, bin ich sofort in Frieden mit der ganzen Schöpfung.

Kein Leid kann mir zustoßen, und selbst wenn der Körper verletzt wird, wird dadurch nichts von mir selbst verletzt.

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12. Tag
Der Mensch ist ein unsichtbares Wesen in einer problematischen sichtbaren Form.
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13. Tag

Meine Freude liegt im Bereich der Weisheit, im Bereich der Erleuchtung, ob ich schlafe, träume oder wache.

Ich lebe inmitten der Erleuchtungen und Offenbarungen Gottes, der Erleuchtungen des inneren Geistes. Es sind diese Erleuchtungen, die selbstoffenbarenden Fähigkeiten des inneren Geistes in mir, die mir den inneren Gehalt aller heiligen Schriften der Welt erschlossen haben. Weil das mit mir geschehen ist, bin ich immer in der gleichen inneren Verfassung, immer im Zentrum einer Grenzenlosigkeit von Frieden, Schönheit, Erfüllung und Vollkommenheit. Ich brauche nichts. Ich bin ewig. Ich lebe im Herzen des ewigen Lebens. Ich sterbe nicht. Ich habe keine Grenzen. Nichts, was um mich herum geschieht, kann mich berühren.

Dieser Bewusstseinszustand ist der natürliche Zustand eines jeden menschlichen Wesens. Diesen Zustand musst auch du erreichen.

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14. Tag

Gott liebt mich unendlich mehr als ich Ihn lieben kann. Deshalb hat Er all diese Erleuchtungen in meine Intelligenz eingegossen.

Gott liebt dich aber nicht weniger. Er will diese Erleuchtungen auch dir schenken. Du erlaubst es Ihm nur nicht. Ich bitte dich deshalb, Gott zu erlauben, sich dir zu offenbaren. Du kannst nicht viel tun, um diese Gnade zu erlangen, aber jedes Opfer, das du dafür bringst, ist bestens angelegt.

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15. Tag

Es ist die Aufgabe meines Lebens, dein Leben zu einer fortgesetzten, andauernden Ekstase werden zu lassen.

Werde ein Dichter des Lebens, ein Philosoph des Lebens, ein wirklicher Philosoph, ein Weiser, ein Liebender, ein von Gott berauschter Mensch! Werde ein Mensch der Selbsterkenntnis!

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16. Tag

Ich bitte dich, die Unsterblichkeit zu erfahren bevor du den Körper verlässt, bevor der Tod Anspruch auf deinen Körper erhebt. Stirb, um das ewige Leben zu leben! Stirb, noch während du in einem vergänglichen Körper lebst!

Wie sollst du sterben? – Wenn du dir der grenzenlosen, unsterblichen Gegenwart Gottes bewusst bist, wenn die Liebe in deinem Herzen dich mit Gott, der unzerstörbaren Wahrheit vereinigt hat, wenn die Weisheit deines Geistes dich mit dem unvergänglichen göttlichen Bewusstsein vereinigt hat, hier und jetzt in diesem physischen Körper – dann bist du unsterblich; dann hast du den Tod überwunden!

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17. Tag

Es ist meine Aufgabe, dir zu ermöglichen, die endlosen Fähigkeiten und Wunder zu entdecken, die in dir bereitliegen.

Es ist meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass du den Frieden erlangst, der das Verstehen übersteigt, und zwar hier und jetzt, nicht morgen.

Aber du musst dazu beitragen, du musst buchstäblich der Stimme der Weisheit und dem Licht der Wahrheit folgen, und die Aussagen der Bibel zu Wirklichkeit werden lassen – zu materieller, zu greifbarer Wirklichkeit.

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18. Tag

Meine Aufgabe ist es, dir dabei zu helfen, die Erfahrung Gottes zu erlangen. Gott ist die Liebe in dir, die du nicht verleugnen kannst. Gott ist der Frieden in dir, den du täglich im Tiefschlaf genießt. Gott ist das Bewusstsein in dir, ohne das du weder hören noch sehen kannst.

Im Schlaf sind die Funktionen des Bewusstseins aufgehoben: Du hast Ohren und hörst nicht; du hast Augen und siehst nicht. Dein wirkliches Auge ist das Bewusstsein, und deine Liebe ist Bewusstsein. Ein Leichnam liebt nicht.

Das göttliche Bewusstsein steht hinter deinem Oberflächenbewusstsein. Das göttliche Bewusstsein nennt man auch das Königreich Gottes, weil es alle Werte enthält. Ohne Bewusstsein gibt es keine Werte.

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19. Tag

Es ist meine Aufgabe, dir zu geben, was die Universitäten dir nicht geben können: einen neuen Lebenssinn und Lebenszweck.

Dein Lebenszweck ist die Erfahrung Gottes. Mit diesem Lebenszweck als Leitmotiv kannst du tun und lassen was du willst, denn all dein Tun wird sich nur noch um Gott drehen.

Dein unmittelbares Ziel mag es sein, jetzt etwas zu essen oder eine Arbeit im Büro auszuführen, aber alle Arbeiten und Aktivitäten sind zweitrangig, denn dein erstes und vorrangiges Ziel ist es, in Gott verwurzelt zu sein und deine Liebe zu entwickeln, so dass der Gott in Dir größer wird.

Erlange die Erkenntnis des dir innewohnenden Gottes!

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20. Tag

Du musst wissen, wo die Quellen deiner Kraft sind. Deine Schätze liegen in dir selbst, und es sind unvergängliche Schätze. Nichts ist in der äußeren Welt, was nicht auch in dir ist. Es gibt keine Schönheit in der äußeren Welt, die nicht auch in ihrer absoluten Form in deinem inneren Bewusstsein wäre.

Was ich hier sage ist keine Abhandlung, die der Metaphysik entnommen ist; hier handelt es sich um Erfahrung, um wahre Wissenschaft und wirkliches Wissen.

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21. Tag

Ändere deine Werteskala! – Nimm die Werte, die dir von der Gegenwart Christi diktiert werden.

Hass und falsche Gefühle machen dich hässlich, sie stören deinen Frieden und deine Freude. Vermeide sie also. Am besten kannst du sie vermeiden, indem du Liebe und Hingabe entwickelst, indem du dein Leben vergeistigst und dich dem Göttlichen annäherst.

Erblicke innerlich Gott, während du mit deinen Augen die vielen Menschen und Dinge vor dir siehst. Schule dein Bewusstsein auf diese Weise!

22. Tag

Es ist meine Aufgabe, meine Pflicht, dir einen Reichtum zu geben, der dir niemals weggenommen werden kann, und das Ziel deines Lebens ist es, diesen Reichtum zu erlangen.

Du musst die äußere Welt von Raum und Zeit überwinden. Du kannst nicht weiterhin ihr Sklave bleiben.

Der Grund für die Gegenwart und Existenz Christi ist es, alle Ursachen deiner Unglückseligkeit zu beseitigen und dir Meisterschaft über Raum und Zeit zu gewähren. Das ist der Zweck der Geburt Christi. Das ist der Zweck und das Ziel der Hingabe an Christus, der Hingabe an Gott.

Ich bitte dich deshalb, deine Gefühle, dein Verstehen und die Kraft deiner Wahrnehmung zu erhöhen, und diese unsterbliche Wahrheit des Seins zu erfahren.

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23. Tag

Die wahre Natur der Existenz ist Bewusstsein, Gewahrsein, Erkenntnis. Existenz weiß, dass sie existiert. Das ist ihre Natur.

Existenz ist das, was war, ist und immer sein wird. Sie stirbt niemals. In ihrer Gegenwart wird das Leben geboren und verschwindet wieder im Zyklus von Geburt und Tod.

Unwissenheit erfährt Geburt und Tod. Wahre Erkenntnis erfährt nicht Geburt und Tod, sondern erfährt sich selbst als unendliches Leben, endloses Leben, absolutes Leben, ewiges Leben, vollkommenes Leben.

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24. Tag

Der wahre Gottsucher lebt nur zu dem Zweck, die Wahrheit zu finden und zu erkennen.

Er steht über allen Versuchungen der Welt und lässt sich von nichts davon abschrecken, seinem Pfad auf der Suche nach der Wahrheit, zu folgen. Er steht über den Dingen dieser Welt. Er ist in Selbsterkenntnis – in Vidya – verwurzelt.

Vidya ist ewig und kann nicht zerstört, kann nicht verschmutzt werden. Der Gottsucher lebt in dieser Reinheit. Er hat keine Wünsche und jagt nicht Vergnügungen nach.

Kein Vergnügen dieser Welt ist wirklich ein Vergnügen, sondern ein Schmerz, ein verdeckter Kummer, verstecktes Leiden, eine psychische Qual.

Die Menschen wissen das nicht und werden Opfer dieser Art von Vergnügen.

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25. Tag

Es gibt jemanden, der in dir seinen Sitz aufgeschlagen hat, der Freude an dir hat, den du nicht kennst und von dem du nichts weißt. Das ist Nichtwissen; es ist Nichterkenntnis, Dunkelheit, wirkliche Finsternis.

Du musst das Wirkliche in dir in Erfahrung bringen. Du bist von Wissen erfüllt! Dieses Wissen muss erweckt, muss aktiviert werden. Du bist ein endliches Wesen, das mit dem Unendlichen geboren ist. Um das Unendliche, das Gott ist, zu erfahren, dazu bist du geboren, das ist deine Aufgabe im Leben!

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26. Tag

Erinnere dich: Es gibt nichts in der ganzen Natur, das dem Leben in dir, der Intelligenz in dir, dem Bewusstsein in dir überlegen wäre! Denn diese sind von Gott, und sie sind Gott. Gott wohnt in dir. Solange du dir Gottes bewusst bist, solange du Gott hingegeben bist, solange deine Handlungen, Gedanken und Gefühle auf Gott gerichtet sind, kannst du von nichts in der Welt besiegt werden. Nichts kann dich entmutigen. Du bleibst immer von Frieden und Freude erfüllt, und ein Gefühl der Erfüllung begleitet dich, wohin du auch gehst. Gott geht mit dir, wohin immer du gehst; Er ist bei dir, wo immer du bist.

Du musst dir diese Erfahrung und Lebensweise aneignen. Das ist dein Schicksal. Und das Leben ist eine goldene Gelegenheit, dieses Schicksal zu verwirklichen.

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27. Tag

Wenn wir wollen, dass Gott durch uns arbeitet, müssen wir uns immer mehr von menschlichen Begrenzungen und Unzulänglichkeiten befreien. Wir brauchen mehr Liebe, mehr Verständnis, mehr Selbstlosigkeit, mehr Verlangen, wirklich allen Menschen gleicherweise zu helfen.

Wir brauchen eine größere Sehnsucht, Gott zu erkennen, in Gott zu leben, aus Gott zu leben. Wir müssen all unsere Vorurteile aufgeben. Wir müssen all unsere psychologischen Komplexe überwinden. Dann werden wir blühen und wachsen.

Wenn wir uns unklar sind, wenn wir Zweifel haben und zögern, können wir selbstverständlich keinen Fortschritt erwarten; denn das hieße, dass wir noch gar nicht sicher wissen was wir wirklich wollen.

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28. Tag

Keine Pflicht überragt die Pflicht, Gott zu erkennen, die Wahrheit zu finden, Gott zu erfahren und in der Wahrheit zu leben. Jede andere Pflicht muss dieser höchsten Pflicht untergeordnet werden.

Das ganze Leben wird auf diese Weise heilig, wird zu einem Bereich der Gotterfahrung. Alle Wünsche werden in dem einen Wunsch nach Gotterfahrung zusammengefasst. Gott ist das Objekt unserer Freude, unserer Suche, unserer Erkenntnis, unserer Lebenserfahrung und Lebensweise. Besitzt man diese Erkenntnis, gibt es kein Klagen mehr, und man vergisst sein Alter. Man sorgt sich nicht mehr darum, ob der Körper jung oder alt, stark oder schwach ist. Der Zustand des Körpers, die Umwelt, die Bedingungen in Zeit und Raum berühren einen nicht mehr. Man beachtet sie nicht und richtet sein ganzes Gewahrsein auf die Wahrheit, die die Göttliche Mutter ist.



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29. Tag

Versuchen wir, der Gegenwart des Göttlichen gewahr zu werden. Das ist die Aufgabe unseres Lebens! Es ist die zentrale Aufgabe, hinter der alle anderen Aufgaben zurückstehen müssen, wobei wir nicht vergessen dürfen, dass alle anderen Aufgaben, Unternehmungen und Pläne erst dann wirklich gedeihen und erfolgreich sein können, wenn wir uns vorrangig dieser zentralen Lebensaufgabe widmen.

Alle Arbeiten, alle Aspekte des Lebens sind wertvoll und notwendig, aber unsere Aufmerksamkeit muss sich dem Göttlichen zuwenden. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, kannst du tun, was du willst, und alles wird wunderbar werden. All deine Begabungen werden aufblühen und aus unerschöpflichen Quellen gespeist werden.

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30. Tag

Jeder Sucher nach der Wahrheit weiß, dass er nach dem Bild und Gleichnis des Göttlichen erschaffen ist.

Jeder Mensch hat eine Aufgabe, eine Sendung: die Aufgabe, Licht zu verbreiten, bevor er diese Welt wieder verlässt.

Allein die Tatsache, dass jeder Mensch mit dem Bild Gottes im Herzen geboren ist, verpflichtet ihn, das Licht Gottes auszudrücken und zu verbreiten.

Unglückselig sind jene, die das nicht wissen und diesen Auftrag nicht erfüllen können. Glücklich können sich jene schätzen, die um diese Aufgabe wissen und bereit sind, jedes Opfer zu bringen, um den Auftrag des Lebens zu erfüllen.

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November 2013

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 38, Nr. 445

Herausgeber: Omkarananda Ashram

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