Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

November 2009

Kalender Jan2000



1. Tag

Hunderte oder Tausende von Wegen zur Gotterfahrung sind möglich, und deshalb sind unsere gegenwärtigen Begrenzungen und Schwächen nicht unvermeidlich.

Zuerst und zuletzt sind wir Kinder einer allsehenden, allwissenden, allschönen Gottheit. Wir sind dazu bestimmt, göttliche Vollkommenheit zu erreichen.

Wer wachsam und aufmerksam, rein und gut ist, und höhere Ziele verfolgt, wird sie früher erreichen als andere. Aber niemand kann seiner Bestimmung, die göttliche Vollkommenheit zu erreichen, entrinnen!

2. Tag

Nirgendwo auf dieser Erde werden wir wirkliche Ruhe, wahren Frieden, Vollkommenheit oder dauernde Glückseligkeit finden, außer in der innigen, bewussten Gemeinschaft mit der unendlichen Gottheit.

Wir müssen die Weisheit in unseren Herzen tragen, und das Licht des göttlichen Bewusstseins aus unseren Augen leuchten lassen.

Wir müssen alle Barrieren zerbrechen, die durch unsere Unwissenheit und die Tendenz, uns abzusondern, geschaffen worden sind.

Wir müssen eine Vision haben, uns selbst eingehender betrachten und unsere höheren Fähigkeiten entdecken.

3. Tag

Die zeitgenössischen Tendenzen der modernen Wissenschaft versuchen das materielle Universum auf eine Gedankenstruktur zurückzuführen, und wenn das Universum als Produkt selbst ein Gedanke ist, dann ist Gott der Schöpfer des Universums.

Wenn der Gedanke, also das Erschaffene, Bewusstsein ist - was ist dann das Wesen des Schöpfers? - Ebenfalls Bewusstsein, und zwar ein Bewusstsein, das erfüllt ist von unendlichem Leben, unendlicher Erkenntnis, unendlicher Freude. Die höchste Gottheit ist der Schöpfer. Sie ist der erste Gedanke, der unendliche Gedanke.

4. Tag

Wir sind Stadien und Zustandsformen kleiner endlicher Gedanken und doch auch Träger der Gottheit oder des unendlichen Gedankens in unserem inneren Sein.

Zu keiner Zeit sind wir von unseren inneren, geheimen Beziehungen zum göttlichen Gedanken oder zur Gottheit abgeschnitten.

Zu jeder Zeit und unter allen Bedingungen sind unsere inneren Beziehungen zur Gottheit sicher und beständig.

Es liegt nur an unseren kleinen, nach außen gerichteten Gedanken, dass wir zu unserem inneren Sein keinen Zugang haben.

5. Tag

Der Weg zurück zur göttlichen Vollkommenheit besteht in einer Disziplinierung der Gedanken.

Mit Hilfe von guten, edlen Gedanken können wir alles, was schwach, was menschlich oder tierisch ist, ausrotten. Wir können jeden aufsteigenden negativen Gedanken durch einen positiven, auf das Göttliche bezogenen Gedanken ersetzen.

Ein solcher Prozess macht uns innerlich freier, reinigt unsere Natur, macht sie feiner und lässt sie für die Gegenwart Gottes empfänglicher werden.

6. Tag

Selbstloses Dienen zum Wohl der Menschheit, Taten der Liebe, der Sympathie und Mildtätigkeit, Gottesliebe, Hingabe und Gebet sind Methoden zur Gotterfahrung. Wir können aber auch unsere Unterscheidungskraft und innere Erkenntnis üben oder versuchen, unser ganzes inneres Sein durch Meditation ruhig werden zu lassen. Eine andere Methode wiederum besteht darin, dass wir alles, was schön in der Natur ist, bewundern und versuchen, in dieser Schönheit ihren Schöpfer wahrzunehmen; oder wir stellen uns die allsehende Gottheit als unsere ständige Begleiterin vor und opfern Ihr alles, was wir tun, in Liebe auf, indem wir sämtliche emotionalen Energien unseres Herzens bündeln und auf Sie richten.

7. Tag

Vollkommenheit ist die Bestimmung unseres Lebens. Gott von Angesicht zu Angesicht zu schauen ist das Ziel, das die Natur uns gesetzt hat.

Das Zeitalter göttlicher Wunder, das Zeitalter des spirituellen Bewusstseins, das Zeitalter eines bewussten Lebens in Gott liegt nicht in der Vergangenheit, sondern hier - in unserer Zeit. Die Herausforderungen und Mühen, die Probleme und Rätsel des Lebens werden uns keine Ruhe lassen, bevor wir nicht Gott verwirklicht haben.

8. Tag

Die Erfahrung Gottes ist so wunderbar, dass man sie nicht beschreiben kann.

Niemand kann sie beschreiben, und jene, die sie beschrieben haben, haben sie eher falsch als richtig dargestellt. Und doch ist eine solche Darstellung wesentlich, um der Menschheit zu helfen, sich zu höheren Stadien der Evolution aufzuschwingen. Ein wenig Licht ist besser als gar kein Licht. Eine wahre Beschreibung der inneren Erfahrung des Göttlichen ist gar nicht möglich. Wir können uns in all unseren Aussagen nur bis zu einem gewissen Grad an die Wirklichkeit annähern. Um die Erfahrung Gottes zu beschreiben, sind wir gezwungen, menschliche Worte und Symbole zu verwenden, aber die Freude der göttlichen Erfahrung ist so gewaltig, dass es in der menschlichen Erfahrung keine Analogie dafür gibt. Sie zu beschreiben heißt, sie zu verfälschen.

9. Tag

In der Tat führen alle Wege zum Königreich des Himmels. Alle Menschen haben in allen Lebenslagen Zugang zu diesem Königreich.

Es gibt Wege von außen und Wege von innen. Es gibt Wege, die über das Denken, Wege, die über das Herz oder mitten durchs Leben führen.

Ich selbst habe versucht, extrem rational vorzugehen und das Phänomen des Lebens im Sinne seines "Wie", "Wohin" und "Wozu" zu hinterfragen. Ich habe versucht, die verschiedenen Kräfte des menschlichen Geistes zu erforschen, seine Begrenzungen zu verstehen, seine höheren Möglichkeiten zu erkennen, wie diese auch immer beschaffen sein mögen. Ich habe versucht, den inneren Geist völlig wach und in einem erleuchteten Zustand zu erhalten, sodass ich über seine Begrenzungen hinausgewachsen bin und in der Natur das gesehen habe, was menschliche Augen nie zu sehen imstande sein werden.

10. Tag

Alle Kräfte und Fähigkeiten Gottes sind in uns, denn Gott hat uns nach Seinem eigenen Bild erschaffen und Seinen Atem in uns hineingelegt. Es ist Gottes Bewusstsein, das in uns ist!

Was ist dessen Wesen? - Es ist unendliche Vollkommenheit, unendlicher Friede, unendliche Freude, ewiges Leben, Unzerstörbarkeit, Allwissenheit, Allmacht.

Das ist das Wesen Gottes, und es kann erfahren werden. Es gibt Methoden, mit deren Hilfe wir spirituell wachsen und unmittelbare Gotterfahrung erlangen können.

11. Tag

Durch die Gnade des Göttlichen, durch die unbegrenzte Liebe des allbarmherzigen Gottes ist es mir möglich, hier und jetzt oder wo immer ich mich gerade aufhalte, in die Reiche der göttlichen Wirklichkeit einzutreten.

Dieser glückselige Zustand erwartet jedes menschliche Individuum, das ihn wirklich ersehnt. Zu jeder Minute und überall können wir in besondere Zustände unseres inneren Bewusstseins eintreten und die göttliche Wirklichkeit erfahren, wie sie in sich selbst ist.

 

12. Tag

Der menschliche Geist scheint schmutzig zu sein, weil er sich ständig mit schmutzigen Gedanken beschäftigt, doch dieser Geist kann zum Schauplatz wunderbarster göttlicher Erleuchtungen werden. Der Geist großer Philosophen von edlem Charakter beschäftigt sich mit erhabenen Ideen, Anschauungen und Gedanken und kennt die niederen, gemeinen Gedanken eines gewöhnlichen Menschen nicht.

Lehne also den menschlichen Geist nicht als schmutziges Ding ab, sondern füttere ihn mit den besten Gedanken, die du denken kannst. Gieße das Licht der Weisheit in ihn ein, nähre ihn mit göttlichen Gedanken, und er wird immer leuchtender werden.

Auf diese Weise kommt er zunehmend unter deine Kontrolle und erschafft für dich eine Welt des Friedens, des Glücks, der Stärke und des Lichts. Beklage dich deshalb nicht, dass du keinen Frieden, keine Freude und keine innere Kraft finden kannst!

13. Tag

Die Umstände des Lebens, die Leiden und Probleme des Körpers wiegen nicht schwer. Wir können den Körper - welche Unvollkommenheiten er auch haben mag - zu einem Gefäß für die Manifestation von Gottes Frieden und Licht umformen.

Natürlich ist es eine Tatsache, dass es ein biologischer Körper ist, der geboren wurde, der altert und stirbt; trotzdem können wir diesen Körper als Geschenk Gottes betrachten, denn ohne ihn gäbe es keinen Beethoven, keinen Einstein, keine Heiligen, keine Mystiker und keine Söhne Gottes.

Der Körper hat eine bedeutende Rolle zu spielen. Wir können ihn als Geschenk Gottes annehmen und ihn zur Entfaltung des inneren göttlichen Bewusstseins verwenden. Man kann dem Körper entweder erlauben, ein Sack voll tierischer Instinkte zu sein oder ihn als eine Gestalt auffassen, die als Tempel Gottes die allwunderbare Gottheit beherbergt.

14. Tag

Unterschätze den Wert deines Körpers nicht, denn er ist der Umstand, durch den du deine Befreiung erarbeiten und dich entwickeln kannst.

Unterschätze auch nicht den Wert und die Bedeutung der Welt um dich herum. Sie ist ein großartiges Arbeitsfeld, das ständig die passende, dir zu rascher Entwicklung verhelfende Umgebung erzeugt.

Jedes Stück Land sollte uns heilig sein, denn wenn wir die Welt berühren, berühren wir etwas in ihr, das unleugbar, auf unvergängliche, ewige Weise das Göttliche ist.

 

15. Tag

Ein Schlafender, der träumt, er sei hilflos in der Wüste verloren, würde - könnte er zu uns sprechen - behaupten, dass er hilflos und verloren in einer Wüste umherirre und am Verdursten sei. Doch wir, die außerhalb seines Traumes stehen, sehen, dass dem offensichtlich nicht so ist. Wir sehen den Träumenden in seinem Bett liegen und schlafen; von Wüste und Wassermangel kann gar keine Rede sein. In gleicher Weise können wir diese Welt, die von jedermann als eine Wohnstätte der Sorgen, des Unglücks und der Unvollkommenheiten erfahren wird, als ein Haus Gottes sehen, in dem wir bekommen können, was immer wir uns wünschen.

Um dies eine erfahrbare Tatsache werden zu lassen, dazu muss unser inneres Bewusstsein aus dem Lebenstraum zu Gott erwachen.

16. Tag

Gott ist eine Unendlichkeit an Schönheit, Leben und Licht. Selbst ein einziger Gedanke an diese Gottheit bringt dir unendlichen Gewinn, unvergleichlich mehr als wenn du eine beliebig große Summe Geld in der Welt verdienen würdest. Letztlich liegt deine wahre Stärke in deinem Kontakt mit Gott. Wenn du "O Gott" sagst, hat es die göttliche Intelligenz schon vernommen. Sie ist allwissend, allgegenwärtig; sie ist in deinen Haaren, deinen Augen, deinen Knochen, überall; sie durchdringt dich ganz und gar. Und wenn du tausendmal "O Gott" sagst, wird etwas von den menschlichen Unvollkommenheiten, die dir die göttliche Gegenwart verhüllen, zerbrechen.

17. Tag

Entsprechend der Stärke deines Glaubens, der Intensität deiner Sehnsucht nach Gott, deiner inneren Reinheit und dem Reichtum deiner inneren Erfahrungen, die eine Loslösung von vergänglichen Dingen bewirken, antwortet Gott auf deinen Ruf, und das menschliche Leben blüht auf zu göttlichem Leben wie eine Lotusblume, die ihre Blütenblätter im Licht der Sonne entfaltet.

18. Tag

Alle Wege führen zu Gott. Alle Wesen sind in Gott. Sie wissen es nur nicht. Wie der Träumende, der sich in der Wüste wähnt, und doch mitten unter uns hier ist, träumen die Wesen von einer Welt der Unvollkommenheit und wissen nicht, dass Gott gerade da ist, wo sie Ihn am meisten vermissen.

Geh den Weg der Vernunft, und du wirst Gott erreichen.

Geh den Weg der Kunst, und du wirst Gott erreichen.

Geh den Weg der Wissenschaft und der Psychologie, und du wirst Gott erreichen.

Geh den Weg der einfachen Liebe, des Glaubens, der guten Taten, und du wirst Gott erreichen.

Geh den Weg der moralischen Entwicklung, der beständigen Umwandlung der inneren Natur, und du wirst Gott erreichen.

19. Tag

Geh stets weiter auf dem einmal eingeschlagenen Weg und werde nicht ungeduldig! Wenn du ungeduldig bist, wirst du keine Ernte einbringen können und keinen Erfolg haben. Der Erfolg wird sich dann erst verspätet einstellen.

Ein Bauer, der hart arbeitet, das Land bestellt und die Saat ausbringt, muss Geduld haben. Er wartet Tag für Tag, bis die Ernte endlich reif ist. Keine noch so kleine Anstrengung auf dem Weg zur göttlichen Vollkommenheit geht je verloren, sondern wird doppelt vergütet.

Wo wir auch sein mögen, wie das Leben sich auch gestalten mag, wir haben eine Bedingung zu erfüllen: Wir müssen den Kontakt mit Gott aufrechterhalten.

Zu dieser Bedingung gibt es keine Alternative.

20. Tag

Wir können uns nicht in eine Kirche setzen und behaupten, wir seien dadurch in der Gegenwart Gottes. Wir können uns nicht in eine Klosterzelle einsperren und uns vormachen, wir hätten dadurch Geistesfrieden erlangt. Es gibt keinen Ersatz für Wachstum und Entwicklung.

Wenn du keinen Geistesfrieden finden kannst, während du in der Küche arbeitest oder im Büro oder wenn du mitten unter Menschen bist, wirst du auch in der Klosterzelle keinen Geistesfrieden finden.

Du bist Gott nicht nahe in der Kirche, wenn du Ihm nicht auch an anderen Orten nahe bist, sei es auf der Straße, auf dem Marktplatz oder zu Hause in deinem Wohnzimmer.

21. Tag

Lasst uns unsere Einstellung unserem Körper, unserem Geist, unserem Leben und unserer Umgebung gegenüber vollständig ändern!

Nimm alles als wunderbare Geschenke Gottes an, als Gelegenheiten, die für dein Wachstum und deine Entwicklung gedacht sind, und verwende sie so gut du kannst

22. Tag

Es kostet den Menschen nichts, einfach nur zu fühlen, dass er zu Gott gehört. Es kostet ihn nichts, die Gegenwart Gottes anzuerkennen. Doch die Segnungen eines solchen Fühlens und einer solchen Anerkennung sind von unschätzbarem Wert. Die Vorstellung und das Gefühl, zu Gott zu gehören, werden wirklich.

Dieser Akt der Anerkennung der Gegenwart und Macht Gottes überall und Tag für Tag hat übermenschliche Individuen - die großen Heiligen, Mystiker und Weisen - hervorgebracht.

Durch diesen Akt der Anerkennung der Gegenwart Gottes in deinem Leben, in deinem eigenen Innern, wirst du frei von aller Furcht, und du wirst einen seltenen Frieden und eine tiefe Freude finden.

Geh einfach deinen Weg, indem du beständig gute Gefühle und Gedanken unterhältst. Langsam tauchen dann große Ideen in dir auf, Ideen, wie sie selbst die größten Philosophen nicht hatten.

23. Tag

Wenn du Schwierigkeiten hast, dann denke daran, dass sie dein innerstes Wesen nicht berühren können.

Schwierigkeiten und Prüfungen sind wichtig, um herauszufinden und zu erkennen, wo die Wahrheit, wo unsere wirkliche Seele, wo unser wahres Sein, wo Gott ist.

Die Schwierigkeiten, die Kriege, die Ruhelosigkeit der Menschheit sind unvermeidliche Umstände für ihre sich entwickelnde Seele.

24. Tag

Versuche, dich von deinen Problemen zu distanzieren und fahre fort, dich an der Gegenwart Gottes festzuhalten. Sei stets bereit, die ganze Menschheit, deinen eigenen Körper, dein Leben und die Luft, die du einatmest, zu segnen sowie alle Wesen, ob sie nun gut zu dir sind oder nicht.

Vergiss nie die größte Wahrheit, die dir deine künftige Erfahrung beweisen wird, dass du ein Träger des Königreichs des Himmels bist, dass du ein Sohn oder eine Tochter des höchsten, allvollkommenen Gottes bist, dass es für dich möglich ist, Tag für Tag mehr Frieden, mehr Freude, mehr innere Kraft auszudrücken und dein Bewusstsein von den Begrenzungen zurückzuziehen, in denen zu leben du dir selbst erlaubt hast.

25. Tag

Versuche, indem du auf dem Pfad der Entwicklung fortschreitest, einen Himmel aus deinem Leben zu machen, auch wenn der Körper Schmerzen und Mühsal erdulden muss, auch wenn du nicht in der Lage sein solltest, dir eine angenehme Existenz zu sichern, auch wenn du von Menschen umgeben bist, die geistigen Gefühlen und geistigem Streben feindselig gegenüberstehen.

Im Versuch, all das zu entdecken, was notwendig ist, um aus deinem Leben einen Himmel zu machen, ist nicht nur Glaube an die eine Wirklichkeit notwendig, nicht nur Liebe zu Gott gefordert, genügen nicht nur einige Gebete: Das Wesentliche ist eine beständige Auslieferung ans Göttliche.

 

26. Tag

Unser Leben, so wie es augenblicklich aussieht, ist eine Art von Krankheit: ruhelos und unvollkommen.

Wenn dieses unser Leben Gott übergeben wird - Gott, der unendliche Vernunft, unendliches Licht, unendliche Liebe und Kraft ist, der ein vollkommen wunderbares Sein ist - dann hört unser Leben auf, eine Krankheit, eine Ruhelosigkeit, eine hilflose Schwäche zu sein, die von jeder Kraft der Welt gestört und aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann.

Auslieferung an Gott ist wesentlich und unentbehrlich.

 

27. Tag

Sich Gott auszuliefern bedeutet dasselbe, wie sich dem unbegrenzten Leben auszuliefern, das Liebe ist und in uns verborgen liegt.

Sich Gott auszuliefern ist das Gleiche, wie sich dem auszuliefern, was unbegrenzt ist in seinen Fähigkeiten und seiner Macht, dem, was das Leben unseres Lebens ist.

 

28. Tag

Wenn eine Wasserfläche passiv, das heißt unbewegt ist, kann sie die Sonne unverzerrt reflektieren. Wenn unser Geist passiv, ohne eigene Aktivitäten der Gegenwart Gottes ausgesetzt ist, kann er Gottes Frieden und Freude, Gottes Natur und Erkenntnis reflektieren.

Wir werden fast übermenschlich an Geduld und Tragkraft, und unser Geist gewinnt eine große Unerschütterlichkeit, wenn wir uns beständig Gott ausliefern. Deshalb lasst uns verstehen, welch großen Wert die Selbstübergabe an Gott für unseren geistigen Fortschritt hat.

 

29. Tag

Wenn wir den Frieden nicht an dem Platz finden, an dem wir gerade stehen, werden wir ihn auch anderswo nicht finden.

Der Menschengeist kann keinen Frieden finden, wenn er nicht das berührt, was die Quelle allen Friedens ist - nämlich Gott.

30. Tag

Beständiges Denken an Gott kann unseren Geist zu einer Quelle des Friedens und der Freude werden lassen, und unser mit Liebe zu Gott erfülltes Herz kann unser Leben in einen Himmel umgestalten.

Das Herz ist leicht, wenn es von Liebe erleuchtet ist. Das Leben ist ein Gesang, wenn es weiß, dass es Gott gehört, der in ihm ist.

Das Leben gewinnt beständig an Kraft, Frieden, Freude, Energie und Stärke, wenn es weiß, dass es mit dem unvergänglichen, alles beschützenden, allbarmherzigen Gott verwandt ist.

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September 2009

Monatliche Zeitschrift,
Jahrgang 34, Nr. 397

Herausgeber: Omkarananda Ashram
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