Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Januar 2013

Kalender Jan2000



1. Tag

Göttlichkeit ist des Menschen natürlicher Zustand.

Gott ist jetzt im Leben gegenwärtig, und das Leben muss Gott in seiner Erfahrung und Lebensweise offenkundig werden lassen.

Jedes Lebenszentrum – wie das im Menschen – ist ein Meer endloser Kräfte, und darum besteht das Ziel des Lebens in der bewussten Erfahrung, dem Besitz und der Ausübung dieser Kräfte.

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2. Tag

Es ist dem Menschen gegeben, Zeit und Raum zu überschreiten und das zeitlose göttliche Bewusstsein zum normalen Zug seiner Existenz werden zu lassen.

Das Ziel des menschlichen Daseins besteht darin, die Begrenzungen, in denen es gefangen ist, zu überschreiten und aus den Unvollkommenheiten und Schwächen, denen es in diesem Leben auf Erden ausgeliefert ist, herauszuwachsen.

Das Ziel des Lebens besteht in der Erfahrung Gottes, der unendliche Vollkommenheit, unbegrenzte Freude, unbegrenzter Friede und unbegrenzte Kraft ist.

Die Bedeutung des Lebens besteht in seiner Entwicklung hin zur Unendlichkeit und Absolutheit jeder Art von Vollkommenheit und Kraft.

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3. Tag

Übermenschlich zu sein ist natürlich für uns: Freude, endloser Friede, Unsterblichkeit, Furchtlosigkeit und Vollkommenheit sind bereits in uns angelegt. Wären diese Eigenschaften nicht natürlicher Bestandteil unseres Wesens, könnte in unseren Herzen kein Verlangen nach Gotterfahrung aufsteigen. Trügen wir unbedingte Liebe, unendlichen Frieden, unendliche Freude, Furchtlosigkeit und Unsterblichkeit nicht schon in uns, könnten wir nicht in unseren Herzen nach ihnen hungern. Und wäre Gott nicht wirklich, würde niemand sich aufgerufen fühlen einen Text zu lesen, der Gottes Wirklichkeit gewidmet ist.

Deine rastlose Suche nach Frieden, Glück, Furchtlosigkeit und Todlosigkeit ist ein Beweis, dass all diese Werte schon in dir vorhanden sind und nach ihrer Verwirklichung verlangen. So gesehen ist das Leben eine großartige Herausforderung, uns zu entwickeln, bis wir das Gottbewusstsein voll entfaltet haben und übermenschlich geworden sind.

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4. Tag

Ein ganzes Leben lang sucht der Mensch Tag für Tag nach Freude in sinnlichen Erfahrungen, aber nichts kann ihn lange befriedigen.

Befriedigung kann nur durch das Gottbewusstsein erlangt werden, das unbegrenzt ist.

Du magst den Körper fit halten und in einem luxuriösen, bequemen Palast leben, doch die Drohung des kommenden Todes wird dich verfolgen, bis du im Gottbewusstsein lebst.

Im Gottbewusstsein hast du ewiges Leben und Unsterblichkeit. Der Tod existiert darin nicht.

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5. Tag

Du kannst jede Art von Sicherheit auf dieser Erde ausprobieren und jede Menge Besitztümer anhäufen, doch wenn der Tod dich plötzlich abholt, wird dir alles weggenommen.

Wenn du aber im Gottbewusstsein lebst, brauchst du nichts!

Du hast endlose Schätze, du hast die Fähigkeit, Gold oder ein ganzes Universum zu erschaffen; die Fähigkeit, unendlichen Frieden, unendliche Sicherheit und Vollkommenheit zu genießen.

Nur im Gottbewusstsein können Sicherheit, Vollkommenheit, Frieden und Freude herrschen. Nur im Gottbewusstsein hast du endlose schöpferische Möglichkeiten und Fähigkeiten. Wenn du Gottbewusstsein hast, wenn du diesen Sinn für die göttliche Gegenwart erlangt hast und im Bewusstsein Gottes lebst, dann wird auch alles, was du besitzt, wertvoll und wichtig. Dein Haus wird zur Kirche oder zum Tempel, dein Körper selbst wird zu einem Segen und einer Wohnstatt Gottes, dein Gemüt wird zum Zentrum endlosen Gesegnetseins. 

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6. Tag

Wenn wir unser Leben vor dem Hintergrund des Gottbewusstseins betrachten, sehen wir, dass es eine Schande ist, es mit kleinlichen Belanglosigkeiten wie Eifersucht, Liebelei und Abneigung zu vertun.

Es ist eine Schande, unsere kostbaren Energien und unsere Zeit mit wertlosen Spielen, Vergnügungen und den darauf folgenden Leiden zu vergeuden.

Es ist eine Schande, für die Interessen und Rechte einer unbedeutenden, kleinen, lärmenden, selbstsüchtigen Persönlichkeit zu kämpfen.

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7. Tag

Lasst uns als menschliche Individuen, als würdige, vernünftige, gebildete Persönlichkeiten, als Kinder Gottes, als Erben eines unendlichen Königreichs voller Schätze und Herrlichkeiten, als edle, erleuchtete Menschen nach der vollständigen Entwicklung unseres inneren göttlichen Bewusstseins trachten.

Lasst uns, bevor die Zeit uns durch die Finger schlüpft, etwas vom göttlichen Bewusstsein verwirklichen, uns in göttliches Bewusstsein kleiden, unsere Gedanken, Gefühle und unser Gewahrsein ins göttliche Bewusstsein versenken und das Leben sowie die Menschen vom Standpunkt dieses Bewusstseins aus betrachten!

Nicht mehr durch unsere Leidenschaften, nicht mehr durch unsere Unvollkommenheiten und Schwächen, sondern immer und ausschließlich durch das Gottbewusstsein lasst uns auf alles blicken.

Darin allein liegen Würde und Sinn unseres Daseins.

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8. Tag

Geistige Trockenheit ist ein großer Tod.

Wenn Liebe zu Gott, Hingabe an Gott und Gottgedanken dich verlassen, ist das dem Tod vergleichbar, ja, es ist schlimmer als der Tod, weil dieser Zustand Leben für Leben andauern kann, während der körperliche Tod schnell vorbei ist.

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9. Tag

Wir alle sind eins im Göttlichen.

Nirgendwo sonst sind wir eins; in allen anderen Zuständen unterscheiden wir uns voneinander.

Nur in Gott sind wir alle eins. Wir können mit Gott durch vollkommene Reinheit eins werden.

Wie kommt Reinheit zustande? – Wenn das Herz frei ist von allen äußerlichen Dingen, wenn wir uns nicht mehr mit dem eigenen Körper, dem Gemüt, unseren Gefühlen und Gedanken identifizieren – dann ist unser Herz rein.

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10. Tag

Im höchsten Gott und sogar in der kleinsten Ameise waltet eine zeitlose Stille.

In dieser Stille sind wir eins mit Gott, eins mit der Natur, eins mit der Menschheit, eins mit allen Göttern und Göttinnen.

Wir sind diese zeitlose Stille.

Täuschung und Illusion verschleiern diese Tatsache vor uns, deshalb jagen wir dort nach Glück, Sicherheit und Freude, wo wir sie nicht finden können.

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11. Tag

Das Bewusstsein in uns lebt nicht vom Essen und Trinken, auch nicht von Prana, dem Lebensatem.

Das Bewusstsein in uns, diese zeitlose Stille, braucht nicht ein und auszuatmen. Ein und Ausatmen gehören zum tierischen Leben, zum erschaffenen Lebewesen.

Im Bewusstsein sind alle erdenklichen Kräfte vorhanden, unendliche Fähigkeiten und Möglichkeiten. Es ist ein schöpferisches Bewusstsein, gleichzeitig ist es aber auch absolute Stille, ewige Stille.

Und diese ewige Stille, diese ewige Vollkommenheit, dieses ewige Licht sind wir selbst.

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12. Tag

Gott kann keine Schöpfung hervorbringen, ohne darin seine eigenen Spuren zu hinterlassen.

Überall können wir Gott einfangen, überall ist Er anwesend. Warum? – Weil Er die Grundlage dieses ganzen Weltentheaters ist!

In allen Zuständen ist Bewusstsein enthalten, Bewusstsein und Sein: im Traumzustand wie im Wachzustand und auch im Tiefschlaf.

Wenn du morgens erwachst, weißt du, dass du gut geschlafen hast. Du kannst dich also irgendwie daran erinnern. Das ist ein Zeichen dafür, dass Bewusstsein auch während deines Tiefschlafs anwesend war.

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13. Tag

Woher kommen die Träume? – Das Bewusstsein bringt sie hervor. Das TraumUniversum, das du erfährst, wird von deinem Bewusstsein erschaffen.

Dieses Bewusstsein ist schöpferisch. Entziehst du dem Traum dein Bewusstsein, dann verschwindet er augenblicklich, denn er besteht aus nichts anderem als nur aus Bewusstsein.

Du gibst diesem Traumphänomen Leben, du erhältst es eine Zeitlang und löst es dann wieder auf. Was ist dieses „Du“, das alle diese Aktivitäten ausübt? – Es ist das Bewusstsein in dir!

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14. Tag

Wie du im Traum ein TraumUniversum erschaffst, so erschafft Gott dieses Universum, erhält es und löst es wieder auf.

Aber immer ist auch das Bewusstsein Gottes überall im Universum anwesend, wie dein Bewusstsein im TraumUniversum.

Alle Möglichkeiten, alle Ereignisse und Erfahrungen im Traum sind nichts anderes als ein Spiel des Bewusstseins im Traumzustand, und die Substanz, aus der dieses ganze Traum Universum besteht, ist das Bewusstsein des Träumenden.

Die Substanz, aus der dieses Universum besteht, ist das Bewusstsein Gottes. Dieses ist überall gegenwärtig, und es ist auch im Menschen.

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15. Tag

Wenn wir an innerer Herzensreinheit wachsen, während unser ganzes inneres Wesen immer mehr transformiert, verklärt und erleuchtet wird, fällt es uns immer leichter, uns in einem höheren Bewusstseinszustand aufzuhalten.

Lass keine Ungeduld zu! Lass die Zeit wirken!

Es ist wie mit der Blume, die zur Blüte heranreift. Du musst ihr Zeit dazu lassen. Wenn du ungeduldig und heftig mit der Blume umgehst, wirst du sie beschädigen. Gib ihr etwas Zeit, und die Blume blüht voll auf. Aber in der Zwischenzeit musst du die Blume beschützen, ihr das nötige Wasser geben, dich um sie kümmern. Das ist alles, was du tun musst, um sie zum Erblühen zu bringen.

Wenn die Blume deines Bewusstseins einmal blüht, bist du auf der sicheren Seite, du bist dann auf der Höhe angekommen und wirst in ständigem Gottbewusstsein leben.

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16. Tag

Bekräftige innerlich immer, dass du ein Kind Gottes, eine Manifestation Gottes bist, dass du aus seinem Atem erschaffen bist, dass alles in dir aus seinem Licht besteht, dass Er für dein Leben auf dieser Erde verantwortlich ist.

Wisse, dass das Gute, aber auch das Böse in deinem Leben Gott gehört, dass es seine Aufgabe ist, dein Leben zu beschützen und sich um dich zu kümmern; dass es seine Aufgabe ist, dich zurück in seine unendliche Vollkommenheit zu führen.

Sage dir immer und immer wieder, dass diese Welt nicht zu dir gehört, sondern dass du nur in diese Welt gesandt wurdest, um sie zu überwinden; dass die wirkliche Welt, in der du lebst, eine Welt des unendlichen göttlichen Bewusstseins ist, eine vollkommene Welt, in der es kein Unglück, keinen Schmerz, kein Missverstehen, keine Begrenzungen irgendwelcher Art gibt.

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17. Tag

Während du hier auf Erden lebst, musst du innen in deinem Herzen leben, im Königreich des Himmels.

Alles Wissen wird dir zuteil werden, und du wirst die Wahrheit dessen erkennen, was ich dir bis jetzt gesagt habe. Es wird die Wahrheit deiner eigenen Erfahrung sein, wenn du auf dem Pfad weitergehst und die Segnungen Gottes auf dich herabregnen.

Sei deshalb tapfer, glücklich und von Frieden erfüllt. Lächle und sei glücklich im unendlichen göttlichen Bewusstsein!

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18. Tag

Das Göttliche ist das Wunder der Wunder.

Sogar wenn du allwissend und selbst ein Gott wärst, würdest du immer noch über das Göttliche staunen.

Das Göttliche hat unermessliche Tiefen, unergründliche Wunder – unergründlich nicht nur für dich, sondern auch für die Götter selbst, für die Götter, die allwissend und allgegenwärtig sind. Sogar für sie sind die Wunder des Göttlichen unergründlich.

Das Göttliche ist das Wunder aller Wunder.

Wir sind so unrein, aber selbst wenn wir Heilige wären, wäre es für uns nicht leicht, uns die Größe und Herrlichkeit des Göttlichen vorzustellen.

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19. Tag

Du kannst mit einem Stein reden, denn vergiss nicht, auch im Stein ist ein fundamentales Bewusstsein vorhanden. Und dieses Bewusstsein kann auf das hochentwickelte Bewusstsein eines Mystikers oder sensitiven Menschen reagieren und antworten.

Ein Stein ist nur für deine Sinne ein Stein, nicht aber für den Geist und ebenso wenig für den Mystiker. Für den Geist ist der Stein etwas anderes. Überall, in allen Dingen, ob gut oder böse, groß oder klein, ist die Hand Gottes, das Angesicht Gottes, der Geist Gottes verborgen.

Wasser ist göttlich. Es kann dir das Angesicht der Wahrheit offenbaren. Luft ist göttlich, so auch der Wind; daher können auch die Luft und der Wind dir das Antlitz der höchsten Wahrheit offenbaren. Feuer ist göttlich. Gott erschien Moses im brennenden Busch. Die alten Völker kannten FeuerZeremonien. Feuer ist Gott – Agni.

Agni ist die machtvollste und wichtigste Gottheit. Feuer und Licht sind ein und dasselbe. Und Gott ist Licht.

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20. Tag

Die subtile Essenz im Raum, die den Raum kennt, die aber vom Raum nicht erkannt wird – das ist das Feuer des unendlichen Bewusstseins. Es ist überall, sogar im Wasser und auch im Eisen. In allem ist dieses Feuer des unendlichen Bewusstseins enthalten.

Durch Meditation werden die, die reinen Herzens sind, eins mit dieser Feueressenz des göttlichen Bewusstseins.

Das göttliche Bewusstsein ist in den Bäumen, und die Bäume wissen es nicht. Es kennt die Bäume, Es erhält die Bäume, und doch kennen die Bäume Es nicht. In der Meditation werden wir eins mit dieser Essenz in den Bäumen.

Das göttliche Bewusstsein ist im inneren Herzen der ganzen Menschheit. Kein Mensch kennt Es, aber Es kennt jeden Einzelnen.

Sieh, fühle und erfahre innen und außen nichts als dieses Feuer, das Licht, den Frieden, die Kraft und die Schönheit des höchsten göttlichen Bewusstseins.

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21. Tag

Lakshmi ist eine Verkörperung der Reinheit. Ihre Gestalt ist golden. Sie ist das Feuer des schöpferischen Bewusstseins. Sie ist das Feuer des Golds, des unbegrenzten Reichtums, des ewigen, immerwährenden Reichtums. Ihre Reinheit ist Feuer, Ihre Natur ist von der Form des Feuers, trägt die Charakteristika des Feuers: Glanz, Licht, Leuchtkraft. Sie ist das Zentrum des unendlichen Bewusstseins. Sie ist die energetisierende Kraft des unendlichen Bewusstseins. Die zahllosen Universen entspringen Ihrem energiegeladenen Bewusstsein. Das Göttliche erschafft die Universen durch das Feuer (Agni) des Bewusstseins, durch Askese (Tapas) und Meditation.

Feuer ist überall enthalten. Die Wahrheit ist nicht einfach nur statisch, sie ist auch dynamisch. Die Wahrheit in ihrem dynamischen Aspekt erzeugt Feuer. Das Allerreinste in der ganzen Welt ist Gott selbst, das Feuer des unendlichen Bewusstseins. Die Wahrheit ist vollkommene Reinheit – das Reinste des Reinen.

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22. Tag

Sobald Du „OM“ sagst, wird Energie erzeugt, eine schöne Form entsteht, die ein Licht in sich trägt. Jede Form von Energie trägt Licht in sich, und Licht schließt alle Farben ein. Wo immer Licht und Energie sind, kann die Anwesenheit von Feuer vorausgesetzt werden.

Das Element Feuer ist überall, wo Leben ist. Auch wenn du ein Mantra wiederholst, beginnt das Feuerelement zu wirken.

Feuer transformiert, sublimiert, erhebt, befreit und verbrennt allen Unrat und alle Sünden.

Das ist der Weg zur Seligkeit, nämlich die Welt beständig mit göttlichen Formen, göttlichen Gedanken und Gefühlen, mit göttlichen Lauten und Schwingungen zu erfüllen.

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23. Tag

Was macht deinen Körper warm? – Ohne das Bewusstsein im Körper, wenn die Seele sich aus ihm zurückgezogen hat, ist der Körper kalt und tot.

Was spendet dem Körper Wärme? – Die Seele!

Was ist die Seele? – Göttliches Bewusstsein. Woher kommt also die Wärme? – Von der Seele, vom Bewusstsein in der Seele.

Es ist ein Feuer im Bewusstsein, das in der Seele ist; es ist das Feuer des unendlichen Bewusstseins, das alles sieht, alles reinigt, das Schönheit und Schöpferkraft ist. Dieses Feuer ist transzendent, es ist ein Licht, das in allem leuchtet – das Feuer des unendlichen Bewusstseins.

Dieses Feuer des unendlichen Bewusstseins ist verschieden von allen Feuern; es beginnt zu wirken, wenn du das Mantra wiederholst. Und wenn deine Seele in Gott vertieft ist, wird das Feuer des unendlichen Bewusstseins in dir eins mit dem Feuer des unendlichen Bewusstseins im ganzen All.

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24. Tag

Was besitzt höchste Reinheit? – Es ist das Feuer. Nimm irgendetwas Unreines, Schmutziges und lege es ins Feuer: Sofort wird es gereinigt. Feuer ist die größte reinigende Kraft – nicht Wasser

– und als solche ist es der Natur Gottes am nächsten.

Die vedischen Weisen, die Rishis, waren Verehrer der Wahrheit und haben mit der Wahrheit experimentiert. Mit Hilfe ihres intuitiven Bewusstseins, ihrer umgewandelten Natur, ihres göttlichen Charakters und ihrer offenbarenden Intelligenz haben sie die Tatsache entdeckt, dass Agni, der Gott des Feuers, ihre Gebete zu Gott tragen kann wie nichts und niemand sonst. Feuer ist, in diesem Zusammenhang gesehen, keine materielle Substanz, obwohl auch das materielle Feuer eine Dimension besitzt, die der höchsten Wirklichkeit verwandt ist.

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25. Tag

Es gibt ein Feuerprinzip, das universal und zeitlos ist. Wenn die Welt zerstört ist und das Universum verschwunden – dieses Prinzip des Feuers bleibt bestehen. Wie schon seit undenklichen Zeiten ist es auch dann noch überall gegenwärtig.

Und wenn neue Welten erschaffen werden sollen, benutzt das Göttliche dieses Feuerprinzip dazu. Dieses Prinzip ist zeitlos und hat eine Persönlichkeit, hat Wissen und Bewusstsein. Erfahrung und Intuition bezeugen diese Tatsache. Dieses zeitlose Feuerprinzip kann auch eine Form annehmen, um göttliche Werke auszuführen. Es ist voller Bewusstsein, es ist selbst Bewusstsein, es ist allwissend, allsehend und beobachtet alles, was im Universum vor sich geht, auch was du heute getan hast, alles, was du tagsüber gedacht und gefühlt hast.

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26. Tag

Es ist die Taufe mit dem Feuer, welche die unmittelbare Erfahrung des Göttlichen bewirkt. Moses sah Gott im brennenden Dornbusch. Hinter diesem Ereignis steht ein großes Geheimnis, denn Feuer offenbart die höchste Wirklichkeit, und es gibt kein Prinzip, durch das Gott, der die Reinheit der Reinheit ist, sich manifestieren kann, außer das Feuer.

Feuer ist sein Körper.

Fache in dir mit deiner Hingabe ein spirituelles Feuer an, mit göttlicher Erkenntnis, mit der Reinheit deines Herzens.

Entzünde ein Feuer, indem du das Lob Gottes und die mystischen Mantras singst. Dieses Feuer wird zum Mittel deiner Begegnung mit Gott.

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27. Tag

Das Wichtigste ist der höchste Schöpfer aller Phänomene, Gott. Er ist bei dir, um dich herum, in dir, in deiner Intelligenz und deinem Bewusstsein.

Suche Ihn, verstehe Ihn, erfahre Ihn durch die Wiederholung der Mantras. Jedes Mal, wenn du das Mantra wiederholst, erzeugst du eine außergewöhnliche Kraft, ein großes spirituelles Feuer, ein leuchtendes spirituelles Licht.

Das Feuer des Gottbewusstseins muss erzeugt werden, dann stellt sich alles andere Wissen von selbst ein.

Das höchste Wissen ist das Wissen von Gott, und wenn du das hast, hast du übermenschliches Wissen, ein Wissen, das über alle anderen Wissenschaften hinausgeht.

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28. Tag

Lass alles in dir zum Gold und Feuer des göttlichen Bewusstseins werden. Feuer und Gold sind ein und dasselbe. Die Farbe des Feuers und die Farbe des Goldes sind die gleiche.

Die Feuerzungen des göttlichen Feuers sind von goldener Farbe.

Lass alles in dir zu diesem Gold, zu diesem Feuer des göttlichen Bewusstseins werden. Verdirb diesen Zustand nicht durch menschliche Gefühle, menschliche Gedanken, menschliche Handlungen. Bringe Kraft zum Ausdruck, Liebe, Schönheit, Frieden, Genialität und Freude!

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29. Tag

Die Intelligenz des Göttlichen ist allgegenwärtig. Die Intelligenz des Göttlichen ist im Raum, im Licht.

Das Licht sieht, was du tust. Der Raum beobachtet dich, ganz gleich, wo du bist, auch am dunkelsten, geheimsten Ort der Erde. Immer ist ein alles beobachtender Zeuge da. Es ist jener Zeuge, der zwar alles beobachtet, selbst aber von niemandem beobachtet werden kann. Dieses beobachtende Prinzip ist das Göttliche. Es beobachtet alles überall und zur gleichen Zeit.

Diesem alles beobachtenden Zeugen schenkt der Wahrheitssucher die Liebe und Hingabe seines Herzens.

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30. Tag

Spüre, dass du nicht in einem Haus aus Ziegeln lebst, sondern in einem Haus, das aus dem Feuer des göttlichen Bewusstseins besteht. Lebe stets bewusst in diesem Feuer. Bitte das Göttliche, dir die Gnade zu gewähren, immer in diesem Feuer bleiben zu können. Bitte das Göttliche, dir solche Gedanken und Gefühle einzugeben, die dich immer tiefer in diesem Feuer verankern, so dass alles, was immer du denkst, fühlst und tust, ausschließlich auf Gott bezogen ist.

Lass jeden menschlichen Faktor in dir absterben: das Ego, das persönliche Urteil, die persönliche Sichtweise, die persönliche Vernunft.

Lass nur die kompromisslose Reinheit und Hingabe ans Göttliche all deine Energien, Gedanken und Taten beherrschen. Lass die Kraft Gottes durch deine Hände wirken.

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31. Tag

Bitte das Göttliche, jede Zelle deines Wesens zu reinigen und dir die Kraft zu geben, dich ganz und bedingungslos dem Dienst am Göttlichen hingeben zu können. Stelle dir vor, dass du dich immer im Feuer der göttlichen Gnade befindest.

Arbeite in diesem Feuer, atme in diesem Feuer, lebe in diesem Feuer, schlafe in diesem Feuer, lass dieses Feuer durch dich zum Ausdruck kommen.

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Januar 2013

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 38, Nr. 435

Herausgeber: Omkarananda Ashram

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