Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Januar 2001

Kalender Jan2000



 

1. Tag

Wenn Du für zwei Minuten stille Meditation übst, dann bleibe völlig bewegungslos: Sei so still wie ein Stein und lasse Herz und Gemüt völlig ruhig werden!

Konzentriere Dich in dieser Stille von Herz und Gemüt einzig auf das grenzenlose, überwältigende, alles absorbierende Gefühl für die göttliche Gegenwart. Tauche ein in eine Welt grenzenlosen Friedens und unendlicher Stille. Lass die Gnade und das Licht Gottes durch jeden Nerv strömen und jeden Teil Deines Körpers erfüllen, damit dieser mit Energie aufgeladen, umgewandelt und göttlich und stark werden kann.

2. Tag

Es ist eine spirituelle Wahrheit, dass Schlaf ein Zustand der Unwissenheit ist, ein Zustand des materiellen Körpers.

Die Seele in Dir schläft nicht! Sie besteht ganz aus Licht. Wenn Du schläfst, bist Du von der Seele abgeschnitten; Du befindest Dich in einem animalischen Zustand.

Essen, Schlafen oder sinnliche Freuden sind animalische Zustände oder Aktivitäten, weil auch die Tiere diese Zustände oder Aktivitäten teilen. Auch der Hund hat, wie der Mensch, sein Ernährungsproblem, seine Probleme mit dem Schlaf, seine Familienprobleme und Probleme mit den Kindern. Es sind Dinge, die Mensch und Tier gemeinsam haben.

Der edle Mensch macht aus diesen animalischen Aktivitäten edle Aktivitäten, weil er sie für edle Zwecke nutzt. Nahrung, einem weisen Menschen gegeben, wird in seinen Händen zu Weisheit und zur physischen Energie, die dazu dient, geistige Kraft, Gnade und Licht an andere weiterzugeben.

 

3. Tag

Die Ursachen Deiner Müdigkeit, Krankheit, Depression, Schwäche und Störung können rein psychologischer Natur sein.

Wenn moralische Mängel in Dir sind, wenn Du irgendwo einen Fehler gemacht hast, oder Fehler vergangener Leben unbewusst in Dir weiterwirken, wenn Du nicht von Liebe erfüllt bist, sondern Dir ständig nur Sorgen machst und Dich mit anderen, denen es besser geht, vergleichst, dann wirst Du schwach, deprimiert und krank; dann machst Du mehr Fehler, verursachst Disharmonie und schiebst dem Wetter oder sonst einem Umstand oder anderen Menschen die Schuld zu.

All diese Ursachen müssen aus Deinem System entfernt werden, willst Du gesund und glücklich leben.

 

4. Tag

Bei einem Weisen, einem Menschen der Gotterfahrung, wird der Schlaf zu einer Art überbewusstem Zustand. Der Weise schläft nicht, wie der gewöhnliche Mensch schläft. Er hat keine Träume, es gibt keine unbewusste Aktivität, denn bei ihm ist das unbewusste Leben transformiert.

Der Weise meditiert, während er schläft. Sein Schlaf ist eher Meditation als Schlaf. Es ist keine Aktivität in seinem Herzen oder Kopf, wenn er schläft. Nur das Licht Gottes, das Bewusstsein Gottes, der Friede Gottes, die Liebe Gottes sind da. Seine Nerven sind auf die Erfahrung Gottes eingestellt. Sein Schlaf ist Meditation, und seine Meditation ist sein erfrischender Schlaf.

Versuche das zu verstehen und vermindere Deine animalischen Aktivitäten, vergöttliche sie! Achte nicht so sehr auf den Körper! Stille seine minimalen Bedürfnisse und versuche Deinen Körper als den Körper eines Engels anzusehen. Gib Dich nicht körperlich-sinnlichen Freuden hin, denn sie bedeuten den Tod für die Seele. Jedesmal, wenn Du Dich einem sinnlichen Vergnügen hingibst, schneidest Du Dich von der unendlichen Freude Gottes ab.

 

5. Tag

Meditation ist ein Feuer, das die Unreinheiten des Körpers zerstört.

Wenig Essen ist auch ein Feuer: Es lässt das Feuer des Hungers brennen, das ebenfalls die körperlichen Unreinheiten zerstört.

Auch gute, selbstlos ausgeführte Arbeiten sind ein Feuer: Sie zerstören moralische, mentale Unreinheiten und so weiter.

Einem wahren Guru zu dienen ist das grösste Feuer, es zerstört alle Unreinheiten von Geist, Seele und Körper.

 

6. Tag

Versuche Dich immer im höchsten göttlichen Bewusstsein aufzuhalten! Niemand in der Welt ist Dein Feind, ausser Dein eigenes Gemüt!

Das Gemüt befasst sich andauernd mit anderen Leuten, mit Geschwätz, mit Sorgen um den Körper und die eigene Person. Anstatt über Gott nachzudenken, denkt es ständig darüber nach, was die Leute den ganzen Tag reden.

 

Prüfe deshalb Dein Gemüt! - Wenn es so mit ihm steht, dann bist Du nicht nur von Gott abgeschnitten, sondern befindest Dich auf einem gefährlichen Pfad.

7. Tag

Weil Gott allein wirklich ist, weil Gott allein die Wahrheit ist, solltest Du in Deiner Meditation nichts anderes als Gott erfahren.

Wenn Du das Mantra wiederholst, dann lass die ganze Erde, die Ozeane und die Sterne mit Dir das Mantra wiederholen.

Meditiere als Wahrheit über die Wahrheit! Werde ganz zu Gott und meditiere über Gott!

Werde still und meditiere über die Stille, die Gott ist! Werde ruhig und meditiere über den Frieden, der Gott ist! Werde Licht und meditiere über das Licht, das Gott ist, und bringe dieses Licht danach im täglichen Leben zum Ausdruck!

Lass alles, innen und aussen, Gott allein sein! Übergib Dein Herz ganz dem Göttlichen und lass es mit dem göttlichen Bewusstsein und der göttlichen Kraft vibrieren!

8. Tag

Es ist wahr, dass, je mehr Du auf dem Pfad vorangehst, sich Dir um so mehr Schwierigkeiten in den Weg stellen.

Du bekommst aber auch mehr Weisheit und Kraft, um diese Schwierigkeiten zu bewältigen.

Dies gilt jedoch nur für die früheren Stadien auf dem geistigen Weg. Wenn Du einmal einen bestimmten Punkt überschritten hast, hören die Schwierigkeiten ganz auf.

9. Tag

Das Nachdenken über die göttliche Gegenwart kann als Grundlage dafür betrachtet werden, mit dem Wesen Gottes in Einklang zu kommen.

Wenn Dein Herz manchmal intensiv die Gegenwart Gottes als unendliche Liebe, unendlichen Frieden und unendliche Freude fühlt, kann dies für Dich zur Grundlage werden, mit Gott Kontakt aufzunehmen.

Diese Art von Nachdenken über die göttliche Gegenwart und das Wesen Gottes kann von ungeheurem Wert sein.

10. Tag

Wir müssen ruhig sein und uns auf Gott verlassen, das heisst, uns mit Gott verbinden.

Du bist nicht beschützt, solange Du die Gnade Gottes nicht empfangen hast.

Die Gnade Gottes fliesst in Dich ein, wenn Du von Liebe zu Gott, von Gedanken an Gott und vom Gewahrsein der Gegenwart Gottes erfüllt bist.

11. Tag

Gerechtigkeit herrscht über alle.

Wenn Du eins mit dem Willen Gottes bist, stehst Du über dem Gesetz. Aber wenn Du die Gnade Gottes hast und eins mit dem Willen Gottes bist, wirst Du niemals mehr etwas Falsches tun und aus diesem Grund auch keine Probleme mehr haben.

 

12. Tag

Es ist ein Herz: Dein Herz und das Herz des göttlichen Lichts. Es gibt nur eines. Alles ist Gott!

Es gibt ein Bewusstsein, ein Königreich Gottes - nur eines!

Es ist grosse Unwissenheit, Unterschiede zu machen. Eine Liebe, ein Gott! Liebe ist alles; Wahrheit ist alles; Schönheit ist alles.

Schönheit, Liebe, Wahrheit - das ist Gott.

Gott ist unser Brot, Gott ist unser Atem, Gott ist die Stärke unseres Lebens. Gott ist unsere Seele und die Seele in allen.

Alles ist wunderbar. Alles ist nur ein Königreich Gottes. OM

 

13. Tag

Wie die äussere Welt auch immer aussehen mag, bleibe innerlich ein Ozean strahlenden göttlichen Bewusstseins, ein Ozean der Freude, des Friedens, der Vollkommenheit.

Lass, während Du meditierst, alle Energien des Körpers, der Lebenskraft, des psychischen und emotionalen Wesens aufwärts zum Herzen und zur Stirn steigen. Brenne mit einem glühenden Streben nach Gotterfahrung: Das ist Deine Stärke, Dein Ziel, Dein Genius, Dein wirkliches Leben.

Lasse Dich von nichts verführen! Gib Dich ausschliesslich der Wahrheit und Weisheit hin!

14. Tag

Wenn Du betest, wenn Du meditierst, dann verlange vom Göttlichen mit der ganzen Kraft Deines Herzens, Deiner Seele und Deines Willens eine unmittelbare Erfahrung Gottes.

Stürze Dich in die Wunder des göttlichen Lichts! Lass Gott durch Dich beten, wenn Du betest! Lass Gott durch Dich meditieren, wenn Du meditierst! Erlange diesen gesegneten Zustand!

Werde ein Weiser, noch in diesem Leben, nicht morgen, nicht nach dem Tod!

Koste die Früchte des spirituellen Lebens jetzt! Sei tapfer, furchtlos und voller Dynamik!

 

15. Tag

Es gibt kein Ende für die Weisheit Gottes, kein Ende für die Erkenntnis Gottes.

Es gibt kein Ende für Kunst und Wissenschaft. Kunst und Wissenschaft stammen aus dem Geist Gottes, und es gibt kein Ende für den Geist Gottes.

Es gibt kein Ende für die Freude Gottes.

Es gibt ein Ende für das menschliche Glück, aber kein Ende für die Freude Gottes, die Freude des unendlichen Selbst, der unendlichen Wahrheit.

Es gibt kein Ende für den Frieden Gottes. Es gibt kein Ende für die Kraft Gottes. Es gibt kein Ende für die Freiheit und Schönheit Gottes.

16. Tag

Alle Schönheit, die Du in der Welt siehst, ist vergänglich, bedeutungslos; weltliche Schönheit ist eher eine Qual, eine Sorge, und sie vergeht so schnell!

Keine Blume kann ihre Schönheit und ihren Duft länger als einige Wochen behalten; dann verwelkt sie. Alles ist vergänglich. Das ist das Schicksal aller irdischen Schönheit.

Lass Dich nicht von dieser trügerischen Art von Schönheit in die Falle locken! Sei kein Narr! - Erlange Weisheit! Werde ein Denker! Forsche, analysiere, frage, erwirb Wissen! Wachse in der Liebe, in allem Guten, in der Wahrheit! Das ist wirkliches Wachstum, wirkliche Entwicklung.

17. Tag

In der Gegenwart des allmächtigen, allwissenden, allgegenwärtigen Gottes allein liegt unsere wirkliche Stärke, unser wirkliches Glück, unser wirklicher Frieden.

Es ist ein Irrtum zu denken, dass der Mensch ausschliesslich für körperliche Erfahrungen geboren ist. Die Materie umfasst nicht all die Wahrheiten des Geistes.

Wir müssen weise sein, unseren Blicke auf Gott richten, unsere Einstellung ändern, uns inspirieren lassen und ein Leben zu führen versuchen, das den grössten Möglichkeiten des Bewusstseins in uns gerecht wird.

18. Tag

Der Mensch wurde geboren, auf dass er gross werde in Liebe, in Güte, in Reinheit und Anmut.

Er ist geboren, um die Materie, Raum und Zeit zu überwinden und eine unüberwindliche Stärke zum Ausdruck zu bringen, die aus der Liebe zu Gott und der Erkenntnis der Wahrheit stammt.

19. Tag

Lasst uns das Königreich des Himmels hier auf Erden erbauen durch beständige Entwicklung der höchsten Eigenschaften und Vorzüglichkeiten der göttlichen Natur in uns selbst.

Wir können Frieden haben, endlosen Frieden, einen Frieden, der das Verstehen übersteigt - aber nur, wenn wir unser Herz in dem ruhen lassen, was zeitlos, unvergänglich, ewig und allvollkommen ist.

Wir können ein Glück erreichen, das vollkommen, absolut, unbegrenzt ist, ein Glück, das aus einer wahren Erkenntnis unserer Beziehungen mit Gott und der Manifestation der Natur Gottes im täglichen Leben hervorgeht.

 

20. Tag

Der Mensch findet es schwierig, die Wahrheit zu verstehen, dass er lebendige Beziehungen mit dem unendlichen Gott hat, dass eine Identität zwischen seinem inneren Wesen und Gott besteht, dass das Königreich des Himmels in ihm dasselbe ist wie das Königreich, das Gott ist; dass das Bildnis Gottes in ihm dasselbe ist wie Gott selbst und dass, wenn Gott die ganze Schöpfung erhält, dies bedeutet, dass das Königreich des Himmels im Menschen die ganze Schöpfung erhält.

Deshalb kann gesagt werden, dass das Bildnis Gottes im Menschen, beziehungsweise das Königreich des Himmels im Menschen, der erhaltende Atem in allen Wesen ist.

21. Tag

Die Schönheit der Blumen, die Intelligenz des menschlichen Geistes, das Licht der Sonne, die Kühle des Mondes, das Wirken des menschlichen Genius in Kunst und Wissenschaft, die Werke der Güte und Liebe, wo immer diese zum Ausdruck kommen - alles, was wertvoll und bewundernswert an der irdischen Existenz ist, hat eine lebendige Beziehung zum Königreich des Himmels im Herzen des Menschen.

Der Gott, der überall ist, ist der gleiche Gott, der auch im Herzen des Menschen ist. Gott ist nicht zwei, sondern einer, und deshalb ist Gott überall der gleiche.

22. Tag

Das ganze Problem des menschlichen Lebens ist ein Problem der Begrenzungen, das Problem einer bedingten Existenz - ein Zustand, der funktionell möglich gemacht wurde, aber letztlich keine Wirklichkeit darstellt; ein Zustand, der solange besteht, als das menschliche Individuum sich weigert, in Erkenntnis, Liebe, Glauben oder Weisheit zu wachsen.

Durch beständige spirituelle Selbstdisziplin erreicht der Mensch einen Zustand, in dem es ihm möglich ist, eine spirituelle Reise zu unternehmen und immer grössere Einsichten in die Existenz Gottes zu erlangen.

23. Tag

Das Verlangen nach Gotterfahrung ist ein Geschenk des Bildnisses Gottes in uns.

Es ist etwas, das nicht unterdrückt werden kann. Es ist eine konstitutionelle Notwendigkeit im Wesen des Menschen.

Wir sind von Gott geformt, und eine dynamische Erfahrung Gottes allein ist die Lösung für die Probleme unserer Existenz.

24. Tag

Wir haben keine direkte Beziehung zu irgend etwas ausser der Wahrheit, Gott, dem Unendlichen.

Das Wissen, das wir von den Objekten haben, wird über die Sinne erlangt, und wenn unsere Sinne Fehler aufweisen, wird auch das über die Sinne erlangte Wissen Fehler aufweisen. Aber auch wenn die Sinne perfekt funktionieren, ist das über die Sinne erlangte Wissen von den Dingen ein indirektes, weil zwischen uns und dem Objekt die Sinne als Medium der Wahrnehmung stehen.

Tief in uns gibt es einen Erfahrenden, der die Grundlage all unserer Erfahrungen ist. Es geschieht mit Hilfe seines Lichtes, dass wir überhaupt Erfahrungen machen können, subjektive wie auch objektive.

25. Tag

Die Sinne, mit deren Hilfe wir Objekte erfahren, befähigen uns nicht, den inneren Erfahrenden zu erfahren.

Der innere Erfahrende ist von den Gedanken verschieden; er steht hinter den Gedanken. Er ist anders als alles, was wir sehen, wissen und fühlen können; anders als die Sinne, die wir einsetzen, um etwas zu sehen oder zu erkennen.

Dieser innere Erfahrende oder Beobachter kann durch nichts erfahren werden. Er erfährt sich selbst durch sich selbst.

Könnten unsere Sinne ihn erfahren, wäre er nur ein Objekt unserer Sinneswahrnehmung.

 

26. Tag

Jede spirituelle Übung kann nur dann wirklich erfolgreich sein, wenn wir intensive Liebe zu Gott haben.

Die Liebe zu Gott kann jedoch nicht entstehen, wenn keine intensive Zurückweisung all dessen stattfindet, was zur Welt und zum Körper gehört.

Es muss eine Art von innerlichem Widerwillen selbst gegen die besten Dinge, die das Leben uns bieten kann, vorhanden sein; eine Loslösung von allem Begrenzten, Weltlichen muss vollzogen werden.

27. Tag

Im Zustand innerer Loslösung von den Lichtern und Farben des menschlichen Lebens, in diesem Geist der Entsagung, in diesem Zustand der Abwesenheit jeden Geschmacks auch für die wertvollsten Dinge dieser Erde, haben wir die richtigen Voraussetzungen für eine grössere Erfahrung Gottes, für Gebet und Meditation.

Solange aber noch irgend etwas in der Welt für Dich wichtig ist, ist Dein Wille zwischen diesem Ding und Gott geteilt, und Du wirst schwerlich auf dem Pfad zu Gott vorankommen.

 

28. Tag

Gesegnet sind die reinen Herzens sind! Gesegnet sind jene, welche die Natur eines Kindes haben!

Das kleine Kind will nur zu seiner Mutter zurück, wenn es sie aus den Augen verloren hat. Nichts kann das Kind verlocken: kein Geschenk, kein Versprechen, kein Wert dieser Welt. Es will nur seine Mutter; von ihr bekommt es alles, was notwendig ist.

Wenn wir diese kindliche Einstellung in Bezug auf Gott haben, können wir sicher sein, dass unsere Meditation über Gott die vollständigste und beste sein wird und unser inneres, spirituelles Leben sofortige Erfüllung finden wird.

 

29. Tag

Ziehe immer das schöpferische Prinzip dem Erschaffenen vor! Lieber die Kuh als nur einige Liter Milch! - Das ist der Leitsatz.

Du gewinnst wenig, wenn Du alle Schätze der Erde besitzt, aber Gott nicht kennst.

Du kannst natürlich Gott nicht kaufen wie die Schätze der Erde!

Der Preis, den Du bezahlen musst, um Gott zu besitzen, ist eine intensive, absorbierende, einhellige Liebe zu Ihm.

30. Tag

Das Gemüt ist tagaus tagein fast ohne Unterbrechung mit sinnlichen Erfahrungen beschäftigt. Es ist stets mit körperlich-materiellen Erfahrungen belastet. Es wird von kleinlicher Liebe, kleinlichem Hass und den belanglosen Dingen, an denen es hängt, beherrscht.

Deshalb muss das Gemüt beständig von all diesen bindenden Kräften und Faktoren befreit werden. Wenn das vollbracht ist, gibt es keine Ablenkungen mehr, wenn Du Dich in Deiner Meditation auf Gott konzentrieren willst.

 

31. Tag

Es besteht keine Möglichkeit, durch Einsatz der Kräfte des Gemüts ein Paradies auf Erden zu errichten.

Es gibt nur einen Ort, wo das Paradies erfahren werden kann. Es gibt nur einen Ort, der ein Königreich genannt werden kann. Es gibt nur einen Ort, wo wir die höchste und intensivste Form der Freude finden können. Es gibt nur einen Ort, an dem der Körper niemals altert, an dem die Blumen niemals verwelken, an dem unsere Paläste ewig stehen und unzerstörbar sind - einen Ort, an dem wir wirklich königlichen Luxus geniessen, an dem Licht und Farbe unvergänglich sind und unser Reichtum unerschöpflich ist.

Dieser Ort ist das göttliche Bewusstsein in uns. Dieser Ort ist der Gott in uns, die Wahrheit in uns, die Wirklichkeit in uns.

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Januar 2001

Monatliche Zeitschrift,
Jahrgang 26, Nr. 291

Herausgeber: Omkarananda Ashram
Anton-Graff-Strasse 41
CH 8400 Winterthur

Tel: 052 - 202 19 03

Druck und Versand:
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CH 8400 Winterthur

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