Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Februar 2003

Kalender Jan2000



 

1. Tag

Alles befindet sich in der letzten Wahrheit, deren Wesen "Ananda" ist. "Ananda" bedeutet Glück, Freude, Seligkeit, Gesegnetsein.

Alle Zeit-Raum-Universen erstrecken sich in dem einen Sein. Es gibt ein wesenhaftes, ursprüngliches Sein, und dieses kann man beobachten, sehen, erfahren, erkennen; man kann eins mit ihm werden.

2. Tag

Die Wahrheit, dieses eine, zeitlose, ewige Sein, in dem alle Universen, alle Lebensformen gegründet sind, ist Glückseligkeit; und sie ist Bewusstsein - Bewusstsein und Glückseligkeit zugleich.

Sein-Bewusstsein-Seligkeit, diese drei bilden eine Einheit, wie die Erfahrung zeigt. Alles hat seine Geburt in Glückseligkeit, wird erhalten in Glückseligkeit, kehrt zurück zur Glückseligkeit, um sich mit ihr, die ohne Anfang, ohne Ende und ewig ist, zu vereinen, weil das ganze Universum, alle Wesen, sichtbar und unsichtbar, groß und klein, in jenem Sein ihr Dasein haben.

 

3. Tag

Glückseligkeit ist dein Name, deine Natur. Glückseligkeit ist der Anfang deines Lebens und dein Ziel. Alles ist Glückseligkeit, und diese Feststellung steht in scharfem Kontrast zu dem, was Menschen im allgemeinen erfahren: Schmerz, Leid, Unglück, Alter, Krankheit, Tod. Doch all diese sind weiter nichts als Illusionen, wie die Erfahrung zeigt.

Du kannst in dieser Welt des Nichtwissens, Leidens, Schmerzes und Todes bleiben, erleichtert durch ein kleines Vergnügen ab und zu, ein Lächeln hier, ein Lachen dort: Aber diese Welt ist ein Tal der Tränen. Doch hast du die Wahl, entweder in diesem Tränental zu verweilen, oder dich selbst zu erfahren, was heißt, die Wahrheit zu erfahren, das ureigene Sein zu erfahren.

Das eine absolute Sein ist nie endendes Bewusstsein, nie endende Glückseligkeit.

 

4. Tag

Du kannst dich für das eine oder das andere entscheiden:

Der Weise wählt, was unendliche Glückseligkeit ist, was seine wahre Natur ist. Wenn du weise bist, wählst du unendliche Glückseligkeit, das, was deine wahre Natur ist! Wenn du weise bist, das heißt frei von Unwissenheit, wirst du zu der einen Wahrheit, zu dem einen Sein zurückkehren.

Wenn du keine Weisheit hast, kannst du diese von jenen erwerben, die in der Erfahrung der Wahrheit leben, oder die Bücher lesen, die jene geschrieben haben.

 

5. Tag

In dem Einen, das Sein-Bewusstsein-Seligkeit ist, hat alles seinen Ursprung.

Aus der göttlichen Wahrheit kommen alle Sprachen, alle Lebewesen, alle Kulturen, alle Religionen - alles.

Alles wurzelt in Wahrheit in dem einen Sein, dem einen Bewusstsein.

 

6. Tag

Glück ist das Ziel allen Lebens, deshalb suchen alle nach Glück.

Aber sie suchen am falschen Ort, weil sie innerhalb eines Universums von Raum und Zeit suchen, wo Unwissenheit, Irrtum und Leid herrschen.

Doch alle können hier und jetzt die Wahrheit, die Unendlichkeit des Seins, des Bewusstseins und der Freude erfahren und zur Einheit mit Gott gelangen.

Deshalb: Wende dich Gott zu!

7. Tag

Aus dem einen, unendlichen Sein strömen zahllose Energien, Kräfte und Mächte; und jede einzelne Macht und Kraft hat unzählige Möglichkeiten des Erschaffens, des Erhaltens und der Auflösung, ähnlich wie du die Möglichkeit hast, eine beliebige Anzahl von Gedanken zu denken, eine Zeitlang dabei zu verweilen und sie dann wieder fallen zu lassen.

8. Tag

Aus dem einen Sein sind auch all die unsichtbaren Welten gekommen, die dich umgeben, die dich durchdringen. Straßen solcher Welten gehen vielleicht direkt durch deinen Körper hindurch, und es gibt da alle möglichen Dinge, wie Gebäude und so weiter, von denen du nicht die geringste Ahnung hast.

Es gibt verborgene Dimensionen, psychische Dimensionen, von Lebenskraft erfüllte Dimensionen, die enge Beziehung haben zur physischen Welt: Überall ist Leben! Es gibt unsichtbare Lebensformen, unzählige Ausdrucksformen des Lebens überall. Das ganze Universum ist erfüllt mit Leben, weil das eine unendliche Sein, als Leben des Lebens in allem gegenwärtig ist und alles durchdringt.

9. Tag

Alle können das unendliche göttliche Sein erfahren und mit ihm eins werden, was soviel heißt wie zur Glückseligkeit selbst werden. Aber anstatt das zu tun, neigt alles in der Natur zur Abgrenzung und Vereinzelung, im falschen Glauben, dadurch Glück oder Vergnügen finden zu können, wo doch Disharmonie, Missklang, Übel, Irrtum, Begrenzung und Leiden die Folge sind.

Wir suchen das Vergnügen und finden nur Elend. Das ist die Geschichte des Lebens auf Erden.

10. Tag

Der Weise ruht in dem einen unendlichen göttlichen Sein, im Licht, im Bewusstsein, wo immer Glückseligkeit ist. Er ist Reinheit, er ist Licht.

Selbst wenn sein äußeres Leben einen glauben machen sollte, es sei nur ein Leben unter vielen, er sei eine Person unter vielen und teile deren Erfahrungen: Es ist nicht so. Er hat nicht die gleichen Erfahrungen wie die anderen.

Er lebt in der Welt der Glückseligkeit, des Lichtes, des Wahrheitsbewusstseins, in der Erfahrung der einen göttlichen Wirklichkeit überall, innerhalb und außerhalb aller Wesen und Dinge. Seine Schau, seine Intelligenz ist erfüllt von der Erfahrung des grenzenlosen Bewusstseins, des Lichts, der Glückseligkeit des Seins, aufgeladen mit Weisheit, Schönheit, Reinheit. Er lebt in Erfüllung und Vollkommenheit. Vollkommenheit ist nur in der einen Wahrheit, dem einen Sein zu finden.

11. Tag

Es gibt allerlei Arten von Welten, Leben überall, Gedanken überall, Bewusstsein überall und in allem. Alles ist möglich - überall.

Die eine Unendlichkeit ist überall und in allem, und deshalb kann sie überall und in allem erfahren werden - diese Unendlichkeit der Glückseligkeit.

 

12. Tag

Die Mantras, die mystischen Silben, sind Emanationen, Ausstrahlungen, der einen göttlichen Wirklichkeit.

Verschiedene Aspekte dieser Wirklichkeit werden durch die mystischen Silben berührt. Mystische Silben sind rein; sie sind Zentren des Lichts, Zentren der Kraft, Zentren der Macht.

Mit Hilfe der Mantras wird dein Bewusstsein umgewandelt, erleuchtet, erhoben und mit der unendlichen Wahrheit oder Wirklichkeit vereint.

 

13. Tag

Jedes Erwerben höherer Wahrnehmung sowie deren Ausübung erfordert Reinheit und auch die eine oder andere Disziplin. Selbst um einschlafen zu können, bedarf es einer gewissen Disziplin; denn wenn du einschlafen willst, musst du dich entspannen, die Augen schließen und Gedanken und Gefühle zum Schweigen bringen. Sogar das Gewahrsein des eigenen Körpers verschwindet, bevor Du schließlich im Tiefschlaf eins wirst mit dem einen Sein, was Glückseligkeit, Stille und Frieden zur Folge hat.

Wenn das geschieht, bist Du selbst zum Frieden, selbst zur Freude geworden!

14. Tag

Solange du deine Sinne besitzt, in von den Sinnen abhängigen Erfahrungen lebst und Sehnsucht nach dem Kontakt mit Sinnesobjekten hast, musst du auch versuchen, darüber hinauszugehen - das heißt, die Sinne und Sinneserfahrungen zu transzendieren. Dieses Transzendieren findet jedesmal statt, wenn du in den Tiefschlaf hineinsinkst, was das Einssein mit deinem wahren Sein, mit Gott, bewirkt.

Auf gleiche Weise sollst du in der Meditation die Sinne und Sinneserfahrungen transzendieren, die daraus resultierenden Wünsche hinter dir lassen und dadurch auch das Körperbewusstsein, das Raum- und Zeitbewusstsein ausschalten.

 

15. Tag

Das, was du im Tiefschlafzustand berührst und womit du eins wirst, ist das Sein, das allgegenwärtig, allwissend, allmächtig ist; es ist das gleiche Sein, das alle erfahren: sowohl du als auch die Kuh, die Fliege oder der Baum. Selbst die Erde erfährt es.

Du weisst nichts über die seelischen und verborgenen Dimensionen der Erde, deshalb denkst du, die Erde sei unbelebte Materie, doch jede so genannte "unbelebte" Materie wurzelt in etwas Psychischem, etwas Verborgenem, etwas, das man Strahlung, Licht oder Bewusstsein nennt; und Bewusstsein bedeutet Gewahrsein. Überall ist eine "Persönlichkeit" anwesend. Jede Macht ist eine Persönlichkeit. Wasser hat eine Persönlichkeit, es kann Gefühle zum Ausdruck bringen. Ebenso ist es mit der Luft, der Erde, dem Gold, dem Eisen oder dem Silber. So ist also jede Zustandsform von Materie nichts anderes als eine Person, die wiederum in dem einen Sein, dem einen Bewusstsein ihre Grundlage hat. Alles ist von der Gottheit abgeleitet, hat in der Gottheit sein Dasein, wird von der Gottheit erhalten.

16. Tag

Unwissenheit ist das Ergebnis einer funktionellen Loslösung vom Göttlichen. Wenn du nicht gerade eins bist mit dem göttlichen Sein im Tiefschlafzustand, dann träumst du, was bedeutet, dass du dich von dem Einssein mit dem Göttlichen funktionell abgetrennt hast - doch nicht in Wirklichkeit. In Wirklichkeit bist du immer eins mit dem, was du im Tiefschlafzustand erfährst. Doch im Traumzustand bist du funktionell davon abgeschnitten, projizierst deine eigene Welt und erfährst diese unter Ausschluss der göttlichen Wirklichkeit - infolgedessen leidest du.

Genauso bist du im Wachzustand funktionell vom göttlichen Sein und von jener Glückseligkeit abgeschnitten, die sich einem reinen, guten oder großmütigen Herzen, einem Herzen von universaler Liebe, offenbart.

17. Tag

Die Macht der Offenbarung der göttlichen Wirklichkeit ist "OM".

OM selbst ist diese unendliche Wirklichkeit. Abgesehen von der Macht der Offenbarung, durch welche die Universen erschaffen, erhalten und wieder aufgelöst werden, hat OM noch andere Dimensionen: die Dimensionen der Transzendenz. Als solches ist es nicht offenbar, nicht manifestiert. Es hat nichtoffenbare Aspekte, doch gleichzeitig offenbart es sich als das Universum. Wo immer ein Universum ist, ist OM in Wirksamkeit, sich offenbarend; zur selben Zeit aber als transzendente Wirklichkeit verbleibend, in sich ruhend.

18. Tag

Es ist ein Beobachter in dir, der unberührt von Gedanken und Gefühlen, von Leid und Krankheit, von Alter und Tod bleibt. Dieser Beobachter ist immer da in dir, stets losgelöst von deinen Erfahrungen. Doch da gibt es noch den Beobachter dieses Beobachters in dir, und dieser Beobachter ist das Licht des Göttlichen.

Ununterbrochen ist das Göttliche anwesend. Es ist Glückseligkeit, Es ist das, was du im Tiefschlafzustand erfährst, ohne es zu wissen; denn du erfährst dieses Sein, dieses Licht, das der Beobachter ist, im Tiefschlafzustand in völliger Unbewusstheit, in völliger Dunkelheit. Wenn du dasselbe ganz bewusst erfährst, erkennst du es als das unbeschreibliche Licht der Lichter, als Liebe, als unsagbare Schönheit und unbeschreibliche Vollkommenheit.

19. Tag

Alle mystischen Silben sind organisch mit der göttlichen Wirklichkeit verbunden und führen das Individuum zur Erfahrung dieser göttlichen Wirklichkeit.

Alle Mantras - auch die Worte der Sanskrit-Sprache - stammen aus den Veden, aus den Upanishaden; und diese sind Offenbarungen des Ewigen, Ungeborenen, Zeitlosen. Deswegen wirst du durch den Kontakt mit den mystischen Silben immer mehr gereinigt; denn die göttliche Gegenwart wird durch sie hervorgerufen.

 

20. Tag

Das Wort selbst ist Materie; es bringt Materie hervor. Wenn du an einen Apfel denkst, dann hast du auch das Bild eines Apfels vor dir. Gedanklich ist da ein wirklicher Apfel, so, wie du im Traum Äpfel erschaffen und essen kannst. Wenn du im Traum hungrig bist, stillen diese Äpfel deinen Traum-Hunger: Dort im Traumzustand ist das wirklich, nicht illusorisch.

So sind also Gedanke, Name und Form identisch: Gedanken sind Dinge, haben Form und Farbe. Das gleiche gilt für Gefühle.

21. Tag

Wir leben in einem außergewöhnlich geheimnisvollen Universum, und das Wissen des Menschen darüber ist äußerst gering. In der Tat lebt das menschliche Individuum in grenzenloser Unwissenheit, in einer Finsternis des Nichtwissens, in praktisch absoluter Unwissenheit. Doch wäre es letztlich doch falsch zu sagen, der Mensch lebe in absoluter Unwissenheit, denn die Möglichkeit besteht, daraus zu entkommen und in zunehmendem Maße Erkenntnis zu erwerben.

Je mehr du vom Universum zu wissen glaubst, desto weniger weißt du, weil nämlich die dich umgebende Unwissenheit so riesig ist, und das Universum, das es zu erkennen gilt, unbegrenzt ist.

22. Tag

Die mystischen Silben führen dich zur Erleuchtung, zur Intuition. In dem Augenblick, in dem du sie aussprichst, steht schon die betreffende göttliche Gestalt vor dir. Sie hat Persönlichkeit und Bewusstsein und kann dich sehen; aus diesem Grund muss die Atmosphäre um dich herum rein sein. Reinheit wiederum ergibt sich aus beständigem Nachsinnen über das Göttliche oder indem man seine Gedanken über die sinnlich-körperliche Ebene hinaus erhebt, reine, selbstlose Gedanken pflegt und sie so oft wie möglich von den Gegenständen der Sinneswahrnehmung zurückzieht. Diese Praxis führt schließlich zu Intuition und Erleuchtung, öffnet das Bewusstsein für den Empfang von Offenbarungen.

So wirst du zu einer Quelle der Erkenntnis, einer Erkenntnis, die dem Ewigen angehört, einer lebensrettenden Erkenntnis, einer Erkenntnis, die dir bleibende göttliche Glückseligkeit schenkt.

23. Tag

Die Mantras, die wir wiederholen, tragen die göttliche Gegenwart in sich; sie gehören dem Göttlichen an. Die Gottheit ist direkt in ihnen gegenwärtig; die Gottheit sieht dich durch diese Mantras. Das Göttliche, das in nichtoffenbarer Form überall gegenwärtig ist, kann sich durch deine Sinne offenbaren. Eine solche Offenbarung wird durch das Mantra bewirkt.

24. Tag

Die Last der Vergangenheit drückt dich nieder. Da gibt es eine große Arbeit zu leisten: Millionen von Leben hast du hinter dir, so ist dein Unterbewusstes voll von latenten Eindrücken vergangener Gedanken, Taten und anderen Erfahrungen. Leben um Leben haben diese sich angesammelt. Du wirst von ihnen in Dunkelheit gehalten, an die Erde gebunden; sie machen es dir unmöglich, höhere Wirklichkeiten wahrzunehmen. All das muss rückgängig gemacht werden, und du kannst dir vorstellen, was für ein Unterfangen das ist.

Die machtvollen Mantras ermöglichen es dir, diesen Vorgang zu beschleunigen und die gewöhnlich dazu benötigte Zeit von beispielsweise tausend Jahren auf eine Lebenszeit oder gar eine Stunde abzukürzen.

25. Tag

Während du die Mantras wiederholst, lass dein ganzes Bewusstsein im Göttlichen - dem einen Sein - ruhen.

Stell dir vor, du seist in Licht getaucht und eine göttliche Gestalt stehe vor dir. Es macht nichts, ob es Christus, oder eine andere Gestalt des Göttlichen ist: Sie verkörpern die gleiche Gottheit. Durch diese Gestalt spricht das Göttliche zu dir. In dieser Gestalt lebt das Göttliche ein Leben lang mit dir. Es kann auch in deinem Herzen ruhen und alle deine Aktivitäten und Aufgaben zu den seinen machen. Es kann deinen Willen, deine Weisheit und Intelligenz durch seine Weisheit und höchste Intelligenz ersetzen. Danach wirst du ununterscheidbar vom Göttlichen sein.

 

26. Tag

Mantras sind Mächte, Schwingungen; sie reinigen die Atmosphäre und laden sie mit der göttlichen Gegenwart auf.

Mit Hilfe der Mantrawiederholung richtet sich der Gottliebende im Bewusstsein der Wahrheit, des Absoluten, Ewigen, Unbedingten, Unendlichen ein.

Während du die Mantras wiederholst, sind verschiedene Funktionen deiner Seele aktiv. Deine Intelligenz ist beschäftigt mit der Natur der göttlichen Wirklichkeit, die zeitlos, raumlos, aus sich selbst leuchtend und absolut ist, die Freude, Friede, Vollkommenheit ist.

27. Tag

Jeder ist göttlich. Alles Leben ist göttlich. Jede Arbeit ist Meditation und Gebet, und jedes Gebet ist selbst höchste Arbeit. Es kann keine grössere Arbeit geben als diese, denn sie nützt dem ganzen Universum, der ganzen Menschheit, der ganzen Natur.

Und weil du deinem inneren Wesen nach in der ganzen Natur anwesend bist, deshalb nützt dir diese Arbeit, dieses Gebet selbst am meisten. Du hilfst dir dadurch selbst, denn du bist in allen und allem.

 

28. Tag

Angenommen wir haben es mit einem sehr schlechten und bösartigen Menschen zu tun, vielleicht einem Verrückten: Der bloße Gedanke, dass dieser Mensch schlecht oder verrückt sei, wäre ein Akt der Sünde.

Der Weise, der in beständiger Einheit mit dem Göttlichen lebt, erfährt auch in einem solchen Menschen ausschließlich das Göttliche. Er antwortet auf Bösartigkeit und Verrücktheit mit höchster Weisheit und universeller Liebe. Er reagiert nicht auf menschliche Weise, nicht wie Gesetz und Gerechtigkeit es fordern, sondern wie seine Erfahrung des Göttlichen es verlangt. Wie sehr auch jener Verrückte wüten und in üble Beschimpfungen ausbrechen mag, der Weise verehrt das Göttliche in ihm und bringt höchsten Frieden, Ruhe und Liebe zum Ausdruck. Unter allen Umständen akzeptiert er jeden um sich herum als die absolute Gottheit selbst. An dieser Einstellung hält er unumstößlich fest.

 

 

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Februar 2003

Monatliche Zeitschrift,
Jahrgang 28, Nr. 316

Herausgeber: Omkarananda Ashram
Anton-Graff-Strasse 41
CH 8400 Winterthur

Tel: 052 - 202 19 03

Druck und Versand:
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