Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Dezember 1999

 

1. Tag

Wie hartnäckig auch einige Leidenschaften unserer inneren Natur sein mögen, lasst uns die Tatsache nicht vergessen, dass wir ihre Kraft abschwächen und unser Verlangen nach höheren Dingen stärken können.

Wie chaotisch und mühsam unser Gemüt auch sein mag, lasst uns nicht vergessen, dass es uns möglich ist, es zu einem Speicher an Licht, Ordnung und Harmonie zu machen.

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2. Tag

Wir besitzen die Fähigkeit zu einer fast endlosen Entfaltung unendlichen Friedens, unendlicher Kraft und Vollkommenheit.

Dies zu wissen und zu verstehen ist der Anfang und die Grundlage, die nötig ist, um Vollkommenheit zu erlangen.

Einmal auf dem Pfad, werden wir Hass mit Liebe vergelten und uns gegenseitig nicht mehr als unvollkommene Geschöpfe betrachten, die sich feindlich gegenüberstehen, sondern als Ausdrucksformen des göttlichen Seins.

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3. Tag

Das Leben ist nach allen Seiten hin begrenzt und deshalb beständig Erfahrungen von Leid, Sorge und Schmerz ausgeliefert. Sind wir uns aber einmal der Gottheit bewusst und auf dem Weg zu einem Gewahrsein und einer Erfahrung des unendlichen, unsterblichen Seins, dann empfangen wir nicht nur die Kraft, Schmerz und Leid zu ertragen, sondern erhalten auch die Gabe der Freude, des Friedens und der Kraft der Gottheit.

Erst durch dieses Bewusstsein der Gottheit, das heisst, der bewussten Einheit und Gemeinschaft mit Gottes Gegenwart und Kraft in uns und überall, besteht die Möglichkeit, Unglückseligkeit zu überwinden und Frieden zu erlangen, furchtlos zu leben und eine Stärke zu zeigen, die über der menschlichen steht.

Lasst uns den Pfad der göttlichen Vollkommenheit oder Gotterfahrung verfolgen, ohne zu sehr auf die dunklen Kräfte in uns zu achten. Wenn unsere Aufmerksamkeit, unser bewusstes Interesse, unseres Herzens beste Kräfte dem Streben nach den Kräften des Lichts und der Liebe gewidmet sind, sterben die dunklen Kräfte in uns eines natürlichen Todes &endash; sie werden ausgehungert.

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4. Tag

Wenn Du Dir immer mehr des Göttlichen bewusst wirst, wenn Du Deine Beziehungen zur unvergänglichen, absoluten, allvollkommenen Gottheit klarer erkennst, wenn Du Deine gewohnte Ansicht von Dir als ein unbedeutendes, von allen Seiten geplagtes menschliches Wesen aufgibst, dann erwirbst Du eine Kraft, die nicht so leicht erschüttert werden kann, dann bringst Du einen inneren Frieden zum Ausdruck, der nicht von den Kräften und Sorgen des Lebens zerstört werden kann.

Auch im Alter werden all die Ängste, die gewöhnlich alte Leute verfolgen, von Dir fernbleiben, denn Du weisst, dass es in Dir ein Bewusstsein gibt, das von den Schwächen des Alters und den Umständen des Todes nicht betroffen ist, und Du kannst diese naturbedingte Entfaltung der physischen Natur, diesen Alterungsprozess, als etwas Äusserliches hinnehmen, als etwas, das unvermeidlich ist, als etwas Flüchtiges, Bedeutungsloses, denn Du weisst, dass Dein wahres Selbst weder altert noch stirbt.

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5. Tag

Das Selbst, das göttliche Bewusstsein in Dir, ist genauso jung wie es auch in einem kleinen Baby ist.

Wenn Du auf dem geistigen Pfad immer weiter vorankommst, wirst Du einen Punkt erreichen, an dem Du über den Tod lachen kannst, und während die Leute Deinen Körper in einem Sarg zum Friedhof tragen, stehst Du dabei, ganz in Deinen göttlichen Körper gekleidet, und schaust dem Trauerzug zu.

Das beste Mittel, um die Angst vor Krankheit und Tod zu überwinden, ist ein wenig Weisheit, ein wenig Liebe zu Gott, ein wenig Glaube an das göttliche Prinzip in Dir, ein wenig Gewahrsein des unsterblichen, unendlichen, todlosen Selbst in Dir.

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6. Tag

Angst ist stets ein Ausdruck grosser Unwissenheit.

Wenn Weisheit und Wissen zunehmen, verschwindet die Angst.

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7. Tag

Dieses Sein und Bewusstsein, das selbst den leeren Weltenraum mit unsichtbaren Wesen bevölkert hat, das die Tiere und Vögel vor dem Hungertod bewahrt, hat für jede Lebensform auf der Erde, in der Luft und in den Ozeanen Vorsorge getroffen. Diese Kraft ist Herrscher, höchster Herrscher über die ganze Schöpfung und alle ihre Bewohner.

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8. Tag

Es gibt eine Lösung für jedes Problem, jedes Rätsel und jede Schwierigkeit. Etwas, das überwinden und beherrschen kann, ist immer bei uns. In welche Begrenzungen, Schwächen, Schmerzen und Leiden uns die Welt auch immer hineinwerfen mag, es ist doch etwas in uns, das alle Probleme zu einem Nichts reduzieren kann.

Es gibt einen Weg aus jedem Problem, aus jeder Schwierigkeit heraus, aber wir müssen uns für den besten Weg entscheiden, und der beste Weg mag ein schwieriger Weg sein. Aber wenn wir die besten Ergebnisse haben wollen, müssen wir uns anstrengen, fleissig und wachsam sein, Opfer bringen und hart an einer Lösung arbeiten. Dann wird unser Lohn gross sein.

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9. Tag

Anders als im tierischen Leben besteht im menschlichen Leben die Möglichkeit göttlicher Entwicklung. Den Tieren ist die Reichhaltigkeit bewusster Hilfsquellen, wie sie dem Menschen zur Verfügung stehen, verwehrt. Man kann von Hunden, Kühen oder Tigern nicht verlangen, dass sie Bücher lesen und sich weiterbilden sollen.

Diese Möglichkeit steht aber dem Menschen offen. Auch die Sprache ist eine Gabe, die nur die Menschen besitzen. Das sind nur einige Aspekte, die den Wert der menschlichen Existenz ausmachen, es gibt aber noch viele andere.

Angenommen, die Kuh möchte ein heiliges Leben führen und Vollkommenheit erlangen. Wie soll sie ihre inneren Kräfte entfalten, wo ihr doch die Möglichkeiten dazu fehlen? &endash; Ein Mensch hingegen, selbst wenn er unwissend geboren wird, kann diese Unwissenheit überwinden, indem er Schulen besucht, Informationen aus Büchern sammelt und den Worten der Weisheit, wie sie von erleuchteten Seelen verkündet werden, lauscht. Möglichkeiten wie diese stehen den Tieren nicht offen.

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10. Tag

Welche Schande, welche Dummheit, welch grosser Irrtum wäre es, wenn wir unsere kostbare Existenz mit nutzlosen und vergänglichen Dingen verschwenden würden.

Welch grosse Weisheit hingegen ist es, dass wir höhere Ziele verfolgen und unserem Leben dadurch Bedeutung und Wert verleihen. Welch wunderbare Gelegenheit besitzt jedes Individuum dadurch, das Königreich des Himmels zu suchen und Himmel und Erde zu erben!

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11. Tag

Ist nicht der Mensch am meisten gesegnet unter allen Geschöpfen? Eröffnet die Bibel ihm nicht die Möglichkeit, die Vollkommenheit des Vaters im Himmel zu erlangen? Kann der Mensch nicht endlose göttliche Kräfte, Weisheit, Stärke, Frieden und Glück erlangen?

Was hält uns davon ab, hart zu arbeiten, etwas Hohes anzustreben und einen immer grösseren Grad der Vollkommenheit zu erlangen? &endash; Wenn Du den Willen hast und die Gottheit liebst, die die Quelle aller Kräfte ist, werden Dir auch göttliche Führung, göttlicher Beistand und göttliche Gnade gegeben werden, um etwas Grosses im Leben zu verwirklichen.

Deshalb besitzt das menschliche Leben einen unendlichen Wert.

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12. Tag

"Wir können den Pfad, den wir beschreiten, auch nach dem Tod weitergehen. Gottes Königreich ist nicht irrational. Es gibt keine Unordnung darin. Unordnung und Verwirrung entstehen nur durch die Machenschaften menschlicher Individuen.

Gottes Natur ist vollkommen. Gesetz, Ordnung und zahllose Prinzipien regeln jeden Aspekt der manifestierten Natur. Es sind Vernunft, Reim, Sinn und Bedeutung in jeder Aktivität des Universums enthalten.

Die evolutionäre Natur ist auch bestimmten Regeln und Gesetzen unterworfen. Alles, was Du tust, denkst oder fühlst, zieht spezifische Wirkungen nach sich. Nichts, was Du denkst, tust oder erreicht hast, geht je verloren.

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13. Tag

All die kleinen Gebete, die Du als Kind gesprochen hast, und die Deiner Ansicht nach nie erhört wurden, sind immer noch bei Dir mit all ihren Wirkungen.

Auch wenn Du das ganze Leben nicht mehr beten solltest, so ist es doch sehr wahrscheinlich, dass jene kleinen Gebete, die Du als Kind so innig hergesagt hast, später, im nächsten Leben, wieder hervorkommen und sich dahingehend auswirken, dass sie in Dir eine Sehnsucht zu beten und eine Neigung, Gott zu lieben, erzeugen.

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14. Tag

Nichts, was Du in diesem Leben an geistigen Anstrengungen unternommen hast, geht verloren. Du machst im nächsten Leben genau da weiter, wo Du hier aufgehört hast. Alle hier erworbenen Fähigkeiten und Verdienste stehen Dir nach Deiner Geburt im zukünftigen Leben wieder zur Verfügung. Das erklärt auch die Existenz von Wunderkindern, von Kindergenies und Kinderheiligen. Wie sonst könnte man solche Phänomene erklären? &endash; Sie haben in früheren Leben schon in ihrem jeweiligen Gebiet Anstrengungen unternommen und Fortschritte gemacht.

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15. Tag

Gedichte zu schreiben, höchste philosophische Gedanken hervorzubringen, Musik zu komponieren, allerlei Wunder mit Hilfe von technischem und wissenschaftlichem Wissen zu vollbringen, die höchsten Kräfte der menschlichen Vernunft zu demonstrieren oder für uns ein höchst zivilisiertes Leben aufzubauen &endash; all das sind nicht die höchsten Aktivitäten unseres inneren Wesens.

Es gibt noch etwas weit Wunderbareres zu erreichen: Es ist die Meditation &endash; der Weg und das Mittel, mit dem wir bewusste Gemeinschaft mit dem unendlichen Sein herstellen können.

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16. Tag

Nur durch Meditation können wir das berühren, was alles erschaffen hat.

Nur durch Meditation gelangen wir zu einer engen Beziehung mit der absoluten, allvollkommenen Macht und Kraft Gottes.

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17. Tag

Wenn wir unsterbliches Leben wollen und jede Unvollkommenheit aus unserem Leben verbannen wollen, wenn wir Meisterschaft über alles Erschaffene anstreben, wenn wir einen Frieden besitzen wollen, der das Verstehen übersteigt oder ein Wissen und eine Kraft erlangen wollen, die unbegrenzbar sind, dann ist das nur durch Meditation möglich.

Nur in diesem Zustand der Seele oder des Bewusstseins in uns besteht die Möglichkeit eines völligen Sich-Öffnens der Gottheit gegenüber. Nur in diesem strahlenden, leuchtenden inneren Zustand des Bewusstseins besteht die Möglichkeit, dass das Ganze der Gottheit sich in uns, und alles in uns sich in Gottes Natur und Licht hineinbegibt.

Jede Meditation kommt einer Taufe, einer Neugeburt gleich. In jeder Meditation stehen wir über dem Körper, über dem Gemüt und der Welt.

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18. Tag

Alle Mystiker, Heiligen und Weisen haben zur Meditation Zuflucht genommen.

Wenn es auch nur einige Minuten bewusster Gemeinschaft mit der göttlichen Gegenwart sind, ist das genug, um uns von unseren täglichen Sorgen und Ängsten zu befreien; genug, um uns mit neuen Energien und Frieden zu erfüllen, damit wir unseren täglichen Verpflichtungen erfolgreicher und mit einem Gefühl inneren Friedens nachkommen, unsere menschlichen Beziehungen harmonischer regeln und unser Leben mit grösserer innerer Stärke und Freude erfüllen können.

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19. Tag

Sorge Dich nicht! Es gibt einen Gott, der alles sieht, alles weiss und alles versteht.

Wir sind aus Gott geboren, und zu Gott zurückzukehren, ist unser Ziel. Das Leben ist nur eine Brücke, um dieses Ziel zu erreichen; und zu Gott zurückzukehren heisst nicht, vom Leben davonzulaufen, sondern Gott in unserem Leben zu erfahren und mehr Frieden, mehr Ruhe, mehr Weisheit, mehr Stärke auszudrücken, um ein Gefühl der Unsterblichkeit zu gewinnen und nichts zu fürchten, auch nicht den Tod; nicht engherzig zu sein, sondern von Freiheit und Kraft erfüllt zu sein.

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20. Tag

In allen guten Dingen, allen schwierig zu vollbringenden Dingen, allen göttlichen und geistigen Dingen ist kein Ego enthalten, sondern nur Gnade.

Ohne die Gnade Gottes können wir keine guten Wünsche hegen, und ohne die Gnade Gottes sind wir unfähig, Gutes zu tun.

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21. Tag

Wir können anderen durch unsere Gebete helfen.

Wenn Du betest, bist Du eine Blume Gottes und verströmst wunderbaren Duft, von dem alle Leute um Dich herum profitieren. Nicht nur für die Geister, sondern auch für die unbelebte Natur, die Bäume und sogar die Steine sind Deine Gebete eine Wohltat.

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22. Tag

"Gibt es keine ewige Verdammnis für die Fehler, die wir begehen?" &endash;

Es ist schwierig für einen allbarmherzigen Gott, eine ewige Verdammnis für seine Kinder zu planen. Extrem schlechte Menschen allerdings leiden auch extreme Qualen, die sie selbst verschuldet haben. Dafür sorgt das Gesetz der Gerechtigkeit. Diese Qualen mögen ihnen aufgrund ihrer Intensität wie eine Ewigkeit erscheinen. Aber die Idee einer ewigen Verdammnis ist im Herzen einer ewig liebenden Gottheit nicht vorstellbar.

Möglicherweise ist es gut, die Leute durch Drohung mit ewiger Verdammnis von schlechten Taten abzuhalten.

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23. Tag

Gott allein ist wirklich. Gott allein ist erwünscht. Gott allein ist meine Stärke, meine Zuflucht und Erlösung, meine Gnade und meine Kraft.

Der Körper ist nichts. Gott hat die Welt aus sich selbst erschaffen. Er ist ein allschöpferisches Bewusstsein. Wenn ich eins mit Gott bin, werde ich Zeuge der Wunder sein, die Er wirkt. Der Geist in uns stammt von Gott, und er ist voller Liebe, Licht und Gnade.

Wenn Du über diese Dinge nachdenkst, wird es leicht für Dich sein, Deine Wünsche und Leidenschaften unter Kontrolle zu bringen. Hast Du ein starkes Verlangen, nicht Sklave vergänglicher Leidenschaften zu sein, sondern ihr Meister &endash; auch dann wird es leicht für Dich sein, diese Leidenschaften zu überwinden.

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24. Tag

Das Wichtigste ist die Übung der Hingabe. In dieser Übung sind auch körperliche Übungen mit eingeschlossen. Durch Gefühle der Hingabe und der Liebe zu Gott werden von selbst auch Atem, Nerven und Körper kontrolliert.

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25. Tag

Das Überbewusste unterscheidet sich vom Unbewussten. In das Bewusstsein, mit dem Du jetzt arbeitest, gelangen Anregungen aus dem unbewussten Bereich. Ist also deshalb dieses Bewusstsein ein Teil des Unbewussten? &endash; Nein, es sind zwei verschiedene Bereiche.

In gleicher Weise ist auch das Überbewusste verschieden vom bewussten Gemüt. Aber etwas aus dem Überbewusstsein kann in das bewusste Gemüt und in das Unbewusste herabsteigen und es beeinflussen und verändern.

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26. Tag

Wenn Du mit "Selbst" das höhere oder göttliche Selbst meinst, dann ist dies gleichbedeutend mit Gott in Dir.

Was ist dann die Seele? Ist die Seele Gott? &endash; Nein! Die Seele in ihrem jetzigen Zustand ist nicht Gott. Was ist aber dann die Seele? &endash; Die Seele ist ein Licht Gottes, zusammen mit Deinen psychischen Gefühlen, Erfahrungen, Handlungen und deren Folgen. All diese zusammengenommen machen die Seele aus. Es ist ein wenig vom Licht Gottes in der Seele, und darum herum gruppieren sich Deine Gedanken, Deine Gefühle, Deine vergangenen Erfahrungen, die Früchte vergangener Handlungen und Gedanken &endash; Dein Gemüt.

Das alles zusammengenommen macht die Seele aus.

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27. Tag

Die Seele stirbt nicht. Sie kann aber transformiert werden und sich mit Gott, dem Selbst, vereinigen.

Gott ist vollkommene Reinheit. In Ihm gibt es keine Gedanken, keine Gefühle, kein Karma &endash; nichts.

In der Seele aber sind Gedanken, Gefühle, Karma, Begrenzungen, Unwissenheit, Irrtum. Diese Dinge müssen beseitigt werden, um die Vereinigung der Seele mit Gott vorzubereiten und zu ermöglichen.

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28. Tag

Die Seele kann leiden, denn sie ist ein begrenztes Ding. Gott, das höhere Selbst, kann nicht leiden, denn Er ist unbegrenzt.

Die Seele kann nicht sterben, sie kann lediglich transformiert werden.

Das Licht in der Seele, das von Gott stammt, geht irgendwann wieder in Gott ein. Wenn die Seele gereinigt ist, wenn alles, was sich um sie herum angesammelt hat, weggenommen oder verbrannt und in Licht, Liebe oder Erkenntnis verwandelt worden ist, dann geht das Licht in der Seele wieder in Gott ein.

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29. Tag

Weil Gott Liebe ist, besteht die Möglichkeit, den Traum des Lebens zu durchbrechen und zur Fülle der Vollkommenheit zu erwachen, die Vollkommenheiten des Göttlichen zu erwerben. Diese Möglichkeit ist eine Manifestation der Liebe Gottes.

Es ist die Liebe Gottes, die Deine Bewegung von der Traumerfahrung weltlicher Existenz hin zur Fülle göttlicher Vollkommenheit geleitet.

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30. Tag

Ob Du für den Traum des Lebens verantwortlich bist oder ob Gott dafür verantwortlich ist &endash; eines ist äusserst klar, nämlich dass Du Dich in einem Traum befindest. Suche deshalb nach einem Weg aus diesem leidvollen Traum heraus, damit Du nicht weiter in seiner Illusion gefangenbleibst. Erst wenn Du das Leben als Traum erkannt hast, kannst Du es wirklich geniessen; ohne diese Erkenntnis gehst Du darin verloren und hast keine Einsicht in Dein wahres Wesen. Solange Du dieses aber nicht kennst, nützen Dir all Deine äussere Grösse, Deine Macht und Dein Luxus nichts: Sie werden eines Tages versagen und Dich schmählich im Stich lassen. Versuche, da Du in diese Traumerfahrung eingefangen bist, das zu entdecken, was unendlich viel grösser ist als der Traum und ohne das der Traum keine Substanz besitzt &endash; dieses Etwas, das, wenn Du es einmal erkannt hast, alle Schrecken dieses Traumes auflöst.

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31. Tag

Die Liebe Gottes ist in jedem Punkt der Schöpfung anwesend. Sie erlaubt niemandem, mehr zu leiden, als er ertragen kann. Sie ist da, um die Individuen von ihrem Traum zu erlösen und sie zu den Toren der unendlichen Vollkommenheit zu führen.

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Dezember 1999

Monatliche Zeitschrift,
Jahrgang 24, Nr. 278

Tel: 052 - 202 19 03

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World Wide Web Edition 1999