Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

April 2015

Kalender Jan2000



1. Tag

Wer kann die Möglichkeiten, Kräfte und Fähigkeiten im Herzen der göttlichen Wahrheit ermessen? – Die Möglichkeiten, Fähigkeiten und Kräfte des Unendlichen sind auch die des menschlichen Individuums.

Die Größe des Menschen ist unbeschreiblich. Er ist fähig zu denken wie Plato, zu fühlen wie der heilige Franziskus, zu komponieren wie Beethoven oder Bach, zu schreiben wie Goethe.

Die Größe des Menschen ist unbegrenzt, weil er das Größere in sich trägt. Wir tragen in uns den unendlichen Reichtum der Schönheit, des Friedens und der Freude der göttlichen Wahrheit.

Dieses Größere in uns hat seine besonderen Mittel und Methoden, um seine Eigenschaften in unserem leuchtenden, reinen, erhobenen Wesen zu manifestieren. Es gewährt uns zahllose Intuitionen. Die ganze Philosophie des Lebens sollte wunderbar strukturiert und auf der grundlegenden Tatsache errichtet werden, dass Er, der in uns ist, größer ist als irgendjemand oder irgendetwas in der Welt.


2. Tag

Wir gewinnen die wahrste Ansicht vom Leben, der Welt, den Menschen und den Geschöpfen, wenn wir uns im Herzen der Wahrheit befinden.

Betrachte die Welt durch die Augen Gottes, durch das Herz Gottes, das Wesen Gottes, das Bewusstsein Gottes und du wirst überall nur Schönheit wahrnehmen. Das ist die wirkliche Wahrnehmung und Einstellung, die wir der Welt gegenüber brauchen. Wenn wir keine Erkenntnis der Wahrheit besitzen, keinen Kontakt haben mit Gottes Atem und Bewusstsein in uns, dann haben wir auch keine wahre Erkenntnis der Welt; wir erfahren die Welt dann nur durch unsere Vorurteile, unseren Stolz, unsere Leidenschaften, unsere Begrenzungen und unsere Unwissenheit. Wir brauchen eine wahre Ansicht vom Leben und der Welt, und diese kann nur aus einer Kenntnis der Wahrheit entspringen, der Wahrheit, welche die Welt und das Leben erschaffen hat und sie erhält.

3. Tag

Kultiviere jene Wahrnehmung, die das Göttliche überall sieht. Wir sehen nur dann wirklich, wenn wir die Dinge im Licht des Göttlichen sehen, wenn wir eine Erkenntnis der Wahrheit besitzen. Solange dies nicht der Fall ist, sehen wir die Dinge nicht wie sie sind, und deshalb ist unser Leben ein beständiger Kampf, eine andauernde Disharmonie, eine Begrenzung und ein Missklang. Wir müssen versuchen, unser Bewusstsein zum Göttlichen zu erheben, das in uns ist und uns von allen Seiten umgibt. Es ist das Göttliche, das uns mit dem Licht erfüllt, das uns die wahre Natur der Dinge sehen lässt – so, wie sie wirklich sind.
4. Tag

Biete in Gedanken alles Gott an!

Möge das Licht Gottes sich durch unsere Augen ausdrücken! Möge das Herz Gottes sich durch unsere Herzen ausdrücken! Möge das Leben Gottes seinen Ausdruck durch unser Leben finden. Lasst uns die Erbauer des Königreichs des Himmels hier auf Erden sein!

Wir sind von Gott erschaffen, wir sind in Gott.

Zahllos sind die Segnungen, die uns zufließen, wenn wir uns dieser Wahrheit bewusst werden.

Groß sind jene, die sich der Gegenwart Gottes jederzeit und unter allen Umständen bewusst sind.

5. Tag

Der allbarmherzige Vater ist immer bei uns. Warum sollten wir uns also fürchten? – Seine Allmacht beschützt uns von allen Seiten. Wo bestünde da die Notwendigkeit, Angst zu haben?

Wir sind Kinder seines Herzens. Er ist allwissend. Er weiß, was morgen auf uns zukommt und Er hat schon Vorsorge getroffen, um uns, wenn nötig, seinen Schutz zu gewähren. Er besteht ganz aus Liebe.

Jede Sekunde arbeiten die Energien Gottes für unser Wohlergehen. Wenden wir uns Gott zu! Lasst uns im Guten, in der Wahrheit, im Frieden, in der Liebe, in der Erkenntnis verwurzelt sein und in einem dynamischen Bewusstsein von Gottes Allgegenwart, Allmacht und Allwissenheit.

Lasst uns mit dem Auge unserer Seele das Königreich des Himmels überall erblicken.

6. Tag

Nimm beständig Kontakt auf mit dem einzig Glücklichen – Gott.

Gott ist eine alles einschließende Substanz. Alles kann hier und jetzt von Ihm erlangt werden. Von dieser Substanz, die alles einschließt, die unendliche Schätze enthält, kannst du alles hier und jetzt bekommen.

Alle möglichen Dinge, sogar der ganze Kosmos, all die endlosen Universen, die sichtbaren und die unsichtbaren, sind in dieser Substanz enthalten.

Sie ist wertvoller als dein Atem, wirklicher als deine Knochen, lichtvoller als deine Augen.


7. Tag

Bewusst im Schöpfer zu leben, sich bewusst in Ihm zu bewegen, im bewussten Einssein mit dem Einen zu leben – das ist der Schlüssel zur Lösung der Probleme des menschlichen Lebens.

Alles, was im Universum sichtbar ist, ist nichts im Vergleich zu dem, was in dir ist. Denn der Schöpfer des Universums lebt in deinem Inneren, und kraft dieser Tatsache bist du unendlich viel größer als die ganze Schöpfung.

8. Tag

Überall regiert und lenkt eine höchste Intelligenz das Schicksal der Schöpfung.

Sie ist in der wachsenden Pflanze anwesend. Sie wirkt in der Intelligenz und im Herzen der Liebe des menschlichen Individuums. Sie wohnt in der Schönheit der Natur. Sie ist im offenen Raum. Sie ist hier, dort und überall.

Eine höchste Intelligenz, absolut und unendlich, ist bei uns!

9. Tag

Es gibt keinen Grund zur Aufregung.

Gottes Gegenwart ist bei uns. Das Herz der Göttlichen Mutter ist bei uns.

Wenn wir uns dessen durch und durch bewusst sind, können wir sicher sein, dass wir aus keinem Grund und unter keinen Umständen leiden können. Wir werden außergewöhnliche Kraft und Hilfe erhalten. Es besteht kein Grund zur Aufregung, kein Grund, sich stören zu lassen.

Entwickeln wir eine helfende Hand, ein harmonisierendes Benehmen, ein erhebendes Benehmen.

Lasst uns immer in einer Stimmung sein, die sagt: „Kann ich helfen? Kann ich irgendwie nützlich sein?“

10. Tag

Lasst uns versuchen, uns auf das schöpferische göttliche Bewusstsein einzustimmen – ein Bewusstsein, welches das eigentliche Herz des Göttlichen ist, das die wahre Substanz, Freude, Kraft und das wahre Leben ist.

Dieses Bewusstsein ist die Intelligenz hinter unserer Intelligenz, die Essenz aller Wesen und Dinge. Außerhalb dieses Bewusstseins gibt es keine Substanz, kein Leben – nichts. Alles andere ist wandelbar und vergeht.

Lasst uns also mit größter Eile versuchen, uns auf diese Substanz, Gott genannt, einzustimmen. Wir können es uns nicht leisten, auch nur eine Stunde zu verlieren. Wir müssen uns mit dieser wundervollen Substanz aller Substanzen verbinden, mit der höchsten Wirklichkeit, diesem unbeschreiblichen und wunderbaren Königreich.

11. Tag

Überall und in allem und jedem kann das Göttliche gesehen werden. Wenn die Welt schlecht ist, dann liegt das daran, dass das, was du in dein Herz eingelassen hast, schlecht ist.

Gott hat nur sich selbst in seinem Herzen, deshalb findet Er die Welt gut, göttlich und wunderbar.

Der sündige Mensch lässt alle möglichen schlechten Gedanken und Gefühle in sein Herz ein und deshalb erscheint ihm die Welt als eine Mischung aus Gut und Böse. Er findet die Welt unvollkommen.

Für Gott aber ist die Welt vollkommen, weil Vollkommenheit in seinem Herzen ist.

12. Tag

Was du in deinem Herzen trägst, das begegnet dir überall.

Fülle dein Herz mit göttlichen Gedanken, und nur das Göttliche allein wird dir überall erscheinen!

Wenn du sagst, es herrsche eine schlechte Atmosphäre um dich herum, dann ist das nur so, weil deine Gefühle und Gedanken nicht von Gott erfüllt sind. Wenn du Gott in deinen Gedanken und Gefühlen hast, bist du vor allen schlechten Einflüssen beschützt und wirst empfänglich für göttliche Schwingungen.

Du bist verantwortlich für das, was du erfährst.

In den schlimmsten Umständen kannst du den Himmel erfahren. In den besten Umständen kannst du den Himmel ebenso erfahren. Wenn du das Göttliche im Herzen trägst, wird das Göttliche allein dir überall begegnen; es wird immer ein Paradies um dich herum sein, wie die äußeren Umstände auch sein mögen.

13. Tag

Was geschieht, wenn Egoismus, Arroganz und all diese negativen Eigenschaften verschwunden sind? – Das Herz ist rein, und du bist im Gottbewusstsein verwurzelt, im Bewusstsein des endlosen Friedens, der Freude, der Schönheit und Vollkommenheit.

Es gibt nur eines im Universum, und das ist die Substanz aller Substanzen, die Existenz aller Existenzen, die Seele aller Seelen, das Herz aller Herzen.

„OM namah Shivaya“ bedeutet: Ich bin nicht da; die unendliche Wahrheit allein ist da.

Shiva ist kein Gott, sondern die endlose Glückseligkeit. Er ist kein Mensch, keine Person, kein Gott, sondern ein Prinzip.

14. Tag

Nur die Wahrheit ist dein für immer.

Die Wahrheit ist immer bei dir. Mit der Wahrheit allein hast du strukturelle Beziehungen.

Die Wahrheit ist dein wesentliches Herz. Sie ist eine unvergängliche Wirklichkeit. Sie ist eine allwunderbare Wirklichkeit.

Daraus bist du geschaffen, sie ist dein innerster Kern und die Zauberkraft deines Wesens. Sie ist die ureigene Natur Gottes, das eigentliche Herz Gottes.

15. Tag

Kannst du einen Punkt angeben, in dem der Raum nicht gegenwärtig ist? – Nein, das ist unmöglich!

Subtiler als der Raum ist deine innere Wirklichkeit; sie ist noch intensiver gegenwärtig als der Raum. Es ist eine unendliche Wirklichkeit. Nur mit ihr haben wir unmittelbare Beziehungen. Mit allem übrigen haben wir nur indirekte, mittelbare Beziehungen. Nichts außer die Wahrheit gehört uns wirklich; alles vergeht, ändert sich oder ändert seinen Wert und seine Bedeutung.

Das innere Wesen aber ändert sich nicht; es ist unwandelbar. Der Raum ändert sich auch nicht, nur die Wolken, die über den Himmel ziehen, ändern ihre Form und lösen sich wieder auf.

Alles, was im Raum enthalten ist, ändert sich und vergeht, nur das Subtilste, die Wahrheit, ändert sich nicht: Sie kann sich nicht ändern.

16. Tag

Alles kann dir genommen werden, nur das Unwandelbare nicht!

Du wirst es nie bereuen, dass du dich auf das verlassen hast, was unwandelbar ist. Die unwandelbare Wirklichkeit ist dein Herz, dein Gott, der immer der gleiche ist. Verlasse dich auf Ihn. Mit Ihm allein hast du direkte Beziehungen. Er ist dein einziges wirkliches Eigentum.

Deine Schwester wird dir einmal genommen werden. Dein Haus und dein Auto wirst du verlieren. Sogar deine Intelligenz, deine Gefühle und Talente können dir genommen werden.

Alles kann und wird dir genommen werden. Der Tod beendet alles. Aber es gibt etwas, das der Tod nicht beenden kann: Es ist die unwandelbare Wirklichkeit.

17. Tag

Die Wirklichkeit in uns kann erkannt werden.

Die Fähigkeit, sie zu erfahren, ihren inneren Gehalt und ihre inneren Vorzüge im äußeren Leben auszudrücken, ist nicht nur in uns angelegt, sondern übt beständig einen Druck auf uns aus, verursacht in uns ein Streben nach Höherem, ein Verlangen zu wachsen und uns zu entwickeln.

Das ist das Einzigartige am menschlichen Individuum. Es ist grundlegend ein Träger des Göttlichen. Das Herz Gottes wohnt im inneren Wesen des Menschen, und die Möglichkeiten des göttlichen Herzens sind die Möglichkeiten des Menschen.

Beurteile den Fortschritt des menschlichen Individuums nicht nach seinen intellektuellen Fähigkeiten, sondern nach dem, was er in seinem äußeren Leben von den inneren Vorzügen des in ihm wohnenden Göttlichen zum Ausdruck bringt.

18. Tag

Das Göttliche ist das Leben deines Lebens – und trotzdem siehst du es nicht!

Das Leben des Lebens ist Gott. Es ist das offenbarste „Ding“, aber man kann es nicht mit den leiblichen Augen sehen, nicht mit den leiblichen Ohren hören, nicht auf der Haut spüren. Trotzdem ist es die Wirklichkeit aller Wirklichkeiten.

Nenne etwas Vergängliches besser nicht Wirklichkeit!

Nichts ist dir näher als dein eigenes Selbst: Es ist Gott in dir.

Das Pochen deines Herzens ist weiter von dir entfernt als die Kraft, die dein Herz pochen lässt.

19. Tag

Wahre Stärke kann nur innen gefunden werden.

Wir müssen einen göttlichen Charakter entwickeln. Das ist der Prüfstein! Stärke kommt nicht von außen; das hilft nichts!

Was nützt der Besitz einer Atombombe? – So viele Nuklearwaffen besitzt der Mensch und denkt, er könne die ganze Welt damit vernichten. Was vernichtet er? – Nur Materie, die sterblichen Körper unschuldiger Menschen. Er kann nichts damit ausrichten! Das ist keine Kraft, sondern Idiotie!

20. Tag

Werde eins mit der Flamme in der Seele alles Geschaffenen!

Wenn du meditierst, wenn du das Mantra sprichst, lass dein Gemüt zum kosmischen Gemüt werden, lass deine innere Intelligenz eins werden mit der inneren Intelligenz in allen Wesen.

Lass dein Herz eins werden mit dem kosmischen Herzen. Lass deine Hingabe eins werden mit der Flamme in der Seele alles Geschaffenen!

21. Tag

Wo etwas Erschaffenes ist, da ist auch der Schöpfer gegenwärtig.

Gott ist nicht nur transzendent, sondern wohnt auch im inneren geistigen Herzen aller Wesen. Wenn ich also in meinem inneren Bewusstsein bete oder meditiere, trete ich ein in das geistige Herz aller Wesen, sitze darin und verehre Gott!

Wo immer Intelligenz sich ausdrückt, kannst du sicher sein, dass dies eine äußere Wirkung des inneren Bewusstseins ist. Deshalb verehre ich Gott als allgegenwärtiges Bewusstsein, ich werde eins mit der Intelligenz in allen Wesen, ich meditiere über das göttliche Bewusstsein.

Wo immer Liebe sich ausdrückt, kannst du sicher sein, dass sie ihre Quelle im Herzen des unendlichen Seins hat. Deshalb sitze ich im Herzen der Liebe aller Wesen und verehre das unendliche Herz der höchsten Liebe und Schönheit.

22. Tag

Die Erde, der Himmel, der Wind, der Raum, das Wasser, das Feuer – alle sind nichts anderes als Gott selbst, der in diesen Formen erscheint.

Bitte den Raum beständig, dir die Wunder des göttlichen Bewusstseins zu erschließen, die von den Schleiern des Raums verhüllt werden. Verehre die Erde, damit die Erde dir freundlich gesinnt sei und dir die Gegenwart des Göttlichen offenbare.


23. Tag

Das Licht Gottes ist in allen: Erkenne das!

Wenn du ein heiliger und geistiger Mensch werden willst, dann schließe die Augen und stelle dir ein Licht im Herzen eines jeden Menschen vor.

In jedem Körper ist ein Licht des Göttlichen anwesend. Verneige dich vor diesem Licht!

Von diesem Tag an wirst du keine Abneigung den Menschen gegenüber mehr haben, aber auch keine Zuneigung, denn deine Liebe gilt allein diesem Licht in ihnen. Du dienst dann nicht mehr den Menschen als solchen, sondern dem Licht in ihnen, dem Licht in ihren Herzen, dem allgegenwärtigen Licht Gottes.

Dann wird Gott dein Leben auf fantastische Weise in Ordnung bringen! – Du sollst dich entwickeln! Du bist ein Kind des Unendlichen!

24. Tag

Wir brauchen eine höhere Kraft, wenn wir Erfolg haben wollen

Jedes Mantra hat eine Seele. Welche Seele? Wessen Seele? – Gottes Seele selbst!

Gott ist die Seele in jedem Mantra. Gottes Herz und Leben ist in jedem Mantra. Gottes Bewusstsein und Licht ist in jedem Mantra. Erkenne diese Tatsache an und bitte Gott, dir Erfolg mit deinen Gebeten oder deinem Mantra zu verleihen; denn aus eigener Kraft kannst du nichts erreichen. Die eigene Kraft ist durch das Ego verunreinigt und begrenzt. Du brauchst eine höhere Kraft, willst du deine Bemühungen mit Erfolg krönen; und diese höhere Kraft ist Gott selbst. Du übergibst dich Gott und bittest Ihn, deinen geistigen Anstrengungen Erfolg zu verleihen.

Das Mantra dafür ist: OM Sri Ganeshaya Namah OM.

25. Tag

Liebe entfaltet deine Fähigkeiten: Darum liebe!

Zeige deine Stärke, indem du das Licht, das in deiner Seele ist, hervorleuchten lässt.

Andere auszubeuten, zu beherrschen, sie ihres Eigentums zu berauben – darin liegt keine Meisterschaft.

Meisterschaft liegt im Geben. Die Fähigkeit zu geben wächst mit der Entwicklung der Liebe, und Liebe entfaltet das geistige Wesen in dir. Liebe macht deine Schätze endlos. Liebe macht deine Energien unermüdlich. Liebe macht dein Wissen zu einer Weisheit, die unvergänglich ist und alles erleuchtet. Segne alle, segne alles! Segne die Natur bei jeder Gelegenheit, die sich dir bietet und unter allen Umständen! Vertiefe deine Beziehungen zum Göttlichen!

26. Tag

Dein grundlegendes Wesen hast du vom Göttlichen empfangen; es ruht auch jetzt immer noch in Gott und wird immer in Gott verbleiben.

Dieses grundlegende Wesen ist absolutes Sein. Es ist absolutes Bewusstsein. Es ist absolute Schönheit und absoluter Reichtum. Du verlierst nichts, wenn du deine Liebe über die ganze Schöpfung ausgießt. Du verlierst nichts, wenn du die Schätze deiner guten Gedanken und guten Gefühle verschenkst und alle Räume mit den Bildern deiner schönen Vorstellungen erfüllst. Lass dein Herz in Liebe mit dem Herzen der ganzen Natur eins werden.

Das ist dein natürliches Wesen: unendliches Licht, unendliche Liebe, unendlicher Frieden, unendliches Leben.

27. Tag

Lasst das Licht Gottes seinen Ausdruck durch unsere Augen finden! Lasst das Herz Gottes sich durch unser Herz ausdrücken! Lasst das Leben Gottes in unserem Leben wirksam werden!

Wir sind von Gott geschaffen, wir sind in Gott.

Zahllos sind unsere Segnungen, wenn wir uns der Wahrheit bewusst werden.

Der allbarmherzige Gott ist immer bei uns: Warum sollten wir uns fürchten? – Seine Allmacht beschützt uns von allen Seiten. Wo besteht da ein Anlass zur Sorge? – Wir sind die Kinder seines Herzens. Er ist allwissend. Er weiß, was morgen auf uns zukommen wird, und hat bereits Vorsorge zu unserem Schutz getroffen. Er ist ganz Liebe. Jede Sekunde arbeiten die Energien Gottes für unser Wohlergehen. Wenden wir uns Gott zu, lasst uns im Guten verwurzelt sein, in der Wahrheit, im Frieden, in der Liebe, in der Erkenntnis, im dynamischen Bewusstsein der Allgegenwart, Allmacht und Allwissenheit Gottes!

28. Tag

Unser Standpunkt soll im Herzen der Wahrheit sein!

Wir haben die wahrste Ansicht vom Leben, den Menschen und den Lebewesen, wenn wir uns im Herzen der Wahrheit aufhalten.

Betrachte die Welt mit den Augen Gottes, mit dem Herzen Gottes, mit dem Wesen Gottes, mit dem Bewusstsein Gottes, dann wirst du überall Schönheit erblicken.

Das ist die wahre Ansicht, die wir in Bezug auf die Welt brauchen. Wenn wir keine Erkenntnis der Wahrheit besitzen, keine Verbindung mit dem Bewusstsein und dem Atem Gottes in uns haben, haben wir auch keine wahre Welterkenntnis. Wir sehen die Welt nicht richtig, wir sehen die Welt nur durch unsere Vorurteile, unseren Stolz, unsere Leidenschaften, unsere Begrenzungen, unsere Unwissenheit.

29. Tag

Wir brauchen eine wahre Ansicht vom Leben und der Welt, und diese wahre Ansicht kann nur von einer Erkenntnis der Wahrheit herkommen – der Wahrheit, die Schöpfer und Erhalter der Welt und des Lebens ist.

Wir sehen die Dinge nur dann richtig, wenn wir sie im Licht des Göttlichen sehen, wenn wir die Erkenntnis der Wahrheit besitzen.

Bis dahin sehen wir die Dinge nicht richtig, und deshalb ist unser Leben ein beständiger Kampf, eine Disharmonie, eine Begrenzung, ein andauernder Missklang.

Wir müssen versuchen, unser Bewusstsein zum Göttlichen zu erheben, das in uns und um uns herum ist, das uns mit einem Licht erfüllt, in dem wir die Dinge wahrhaft sehen können.


30. Tag

Erzeuge das intensive Gefühl, direkt im Herzen des Königreichs des Himmels zu sein, denn das ist die Wahrheit, die von allen Menschen der Wahrheitserkenntnis erfahren und bestätigt worden ist.

Die Erfahrung der Welt als eine Welt von Schmerz und Vergnügen, von Gut und Böse ist eine illusorische Erfahrung.

Die Welt als aus vielen Dingen, aus begrenzten Dingen bestehend zu erfahren, aus Dingen, die man hasst, und aus Dingen, die man liebt – das ist eine illusorische Erfahrung.

Die wirkliche Erfahrung ist die Erfahrung des Königreichs des Himmels überall. Weil die Erfahrung durch die Sinne illusorisch ist, verändern sich alle Gedanken, Gefühle, Dinge, Personen; sie vergehen und werden zerstört.


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April 2015

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 40, Nr. 462

Herausgeber: Omkarananda Ashram

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