Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

April 2012

Kalender Jan2000



1. Tag

Stille und Ruhe sind Angelegenheiten des inneren Bewusstseins.

Der Unterschied zwischen der Stille und Ruhe des schlafenden Kindes und meiner Stille und Ruhe liegt hierin: Ich bin mir der Ruhe bewusst; ich schlafe nicht; ich spreche zu dir.

Das Kind hingegen schläft; es ist sich seines Zustands nicht bewusst. Das ist ein unglücklicher Umstand; denn es ist eine unbewusste Stille, eine dunkle Stille.

Hier aber, in meinem Fall, ist ein Licht in dieser Stille. Ich sehe, was in mir geschieht. Ich sehe eine gewaltige Stille, eine Ruhe, die nicht gestört werden kann, die von nichts innen oder außen aufgewühlt und beeinflusst werden kann.

2. Tag

Ich habe keine Wünsche. Ich plane nicht, irgend etwas für mich zu kaufen. Wenn mich jemand fragt, was ich brauche, was soll ich sagen? - Es gibt nichts, was ich brauche. Ein wunschloser Zustand zieht endlose Ruhe und endloses Schweigen nach sich.

Streiche deine Wünsche auf ein Minimum zusammen, das lässt deine seelischen Kräfte zunehmen, das lässt dich zu einem Übermenschen im Bewusstsein heranwachsen.

Wenn du Geld hast, stachelt das auch die Wünsche an: Vielleicht planst du dann eine Reise nach Ägypten oder willst dir ein neues Auto kaufen. Weise Menschen wie Buddha haben deshalb sogar ihr Königreich aufgegeben oder sich innerlich von ihrer Rolle als Kaiser losgelöst, um auf die Suche nach der Wahrheit zu gehen.

3. Tag

Versuche die Anzahl deiner Wünsche zu reduzieren. Gewinne dadurch die Schönheit der Einfachheit, dann wird deine Seelenkraft zunehmen und immer mächtiger werden.

Je mehr Wünsche du hast, desto mehr verlagert sich dein Bewusstsein auf den Körper, innerlich aber herrschen Leere, Sorge und Elend.

Ruhe und Frieden hängen also auch von Wunschlosigkeit ab.

Der Ozean der Ruhe sollte immer deiner bewussten Erfahrung zugänglich sein.

4. Tag

Gute Kräfte können sich nicht lange in dieser Welt halten, denn die Welt ist ein Spielplatz für die dunklen Kräfte. Hier ist kein Platz für die guten Kräfte.

Sobald eine gute Kraft auf die Erde herniedersteigt, wird sie von den negativen Kräften angegriffen und schließlich zerstört.

Selbst der Sohn Gottes, wenn Er auf die Erde herniedersteigt, wird nicht verschont. Die dunklen Kräfte erlaubten Ihm nicht einmal, seiner Arbeit volle drei Jahre nachzugehen, wie es bei Jesus Christus der Fall war. Innerhalb von drei Jahren seines öffentlichen Wirkens haben sie Ihn gekreuzigt.

5. Tag

Die Welt gehört den Kräften der Dunkelheit, sie ist deren Zuhause und Spielfeld, und unser Ashram strengt sich sehr an, diese dunklen Kräfte aufzulösen und das Licht, die Gnade und Gegenwart Gottes in diese Welt zu bringen. Selbst die Frömmigkeit eines guten Menschen wird schnell von der Welt zerstört.

Die Welt ist wie feuchtes Holz, das aufs Feuer der Frömmigkeit gelegt wird und es erstickt, es sei denn, dieses Feuer stammt von Gott und wird von Gott selbst unterhalten. Die Welt ist also nicht der Bereich der guten Kräfte - diese müssen sich sehr anstrengen, um nicht unterzugehen.

Halte deshalb das Gespräch mit Gott alle vierundzwanzig Stunden des Tages aufrecht, vergiss deine kleinlichen Probleme. Stelle dein kleines Selbst so schnell wie möglich beiseite oder du wirst Leben für Leben durch großes Leiden gehen müssen.

Je schneller du deine persönlichen Probleme hinter dir lassen kannst und unpersönlich und göttlich wirst, desto besser.

6. Tag

Die ewige Wahrheit zu verwirklichen und sie durch die vervollkommneten Instrumente des Gemüts, des menschlichen Geist und des menschlichen Körpers auszudrücken, ist das Prinzip und der ganze Sinn und Zweck des geistigen Lebens und das einzige Ideal, das der denkenden Menschheit dauernde Befriedigung und Frieden geben kann.

7. Tag

Der gewöhnliche Mensch ist voller Leidenschaft und Ego.

Du kannst ihn nicht berühren, ohne in ihm Leidenschaft zu erregen. Von Kopf bis Fuß ist er eine einzige Leidenschaft. Leidenschaft und Ego machen den Menschen und die ganze Welt aus. Leidenschaft und Ego treten zusammen auf. Wo Leidenschaft vorherrscht, herrscht auch das Ego vor, und deshalb wird es auch von hundert Lastern begleitet. Und wenn die Leidenschaften nicht ständig befriedigt werden, wenn dem Ego nicht immerzu geschmeichelt wird, wird es ärgerlich, und aus dem Ärger werden noch mehr Mängel und Laster geboren.

Der gegenteilige Zustand ist der des Gottbewusstseins. Gehe völlig im Gottbewusstsein auf. Du hast alle Anlagen dazu.

8. Tag

Wenn ich zu den Menschen rede, weiß ich nicht, was ich sagen soll.

Es geschieht durch die Gnade Gottes. Die göttliche Gnade in mir drückt sich spontan aus, wann immer sie will. Sie untersteht keiner menschlichen Kontrolle.

9. Tag

Was ist Gott? - Unendliche Schönheit, Harmonie, Musik.

Was ist Gott? - Eine endlose Anzahl von Künsten.

Was ist Gott? - Eine unendliche Anzahl höchst wunderbarer schöpferischer Fähigkeiten. Er ist eine grenzenlose, strahlende, wunderbare Intelligenz.

Die Wissenschaften und Künste auf dieser Erde sind nur grobe Manifestationen der Künste und Wissenschaften, die - latent oder aktiv - im göttlichen Bewusstsein eingeschlossen sind.

Gott besitzt alle Arten von Fähigkeiten und Talenten. Zahllos sind die Eigenschaften, Farben, Namen, Formen, Buchstaben und Töne im Göttlichen. An jedem Punkt seiner Unendlichkeit ist Er voll von unendlichen Fähigkeiten kreativer Schönheit und schöpferischer Bewusstseinskraft.

10. Tag

Jene, die die vollkommene Erfahrung Gottes erlangt haben, kehren nicht mehr auf diese Erde zurück. Sie werden selbst zum allschöpferischen Licht, zur allschöpferischen Schönheit - ewig, für immer.

Wie Helligkeit und alle Arten von Farben stets im Licht der Sonne enthalten sind, so sind Billionen, ja zahllose Eigenschaften oder Farben charakteristisch für das göttliche Bewusstsein. Gott ist das Wunder der Wunder, doch die Erde ist dunkel - eine kleine, durch Absonderung von Gott möglich gewordene Manifestation.

Nur die höchst Unweisen versöhnen sich mit dem Leben auf Erden. Ein Leben auf Erden, so wunderbar und gesegnet es auch sein mag, ist ein Schmerz im Vergleich mit den Wundern des göttlichen Bewusstseins.

11. Tag

Unbemerkt geschehen viele Wunder, welche die Gnade und die Liebe Gottes durch mich wirkt; und das nur deshalb, weil ich in Gott verwurzelt und nicht daran interessiert bin, auf die Tritte anderer zu reagieren.

Die Hand der Zeit - und das ist die Hand Gottes - wird es so ordnen, dass diese Leute, die mich heute niedertreten wollen, sich bald selbst niedertreten werden. Und nach einiger Zeit wird das Feld frei sein für das Königreich des Himmels.

 

12. Tag

Die Waffe, die gegen Wahrheit, Licht und Liebe erhoben wird, zerbricht und vergeht.

Würde das Licht reagieren, würde diese Waffe nur stärker werden und tödlich wirken. Aber das Licht reagiert nicht, wenn es ein wirkliches Licht ist.

Darum löse ich kein Problem und reagiere nicht. Ich erlaube der Hand Gottes, die Arbeit zu tun, und ich setze meine konstruktive Arbeit fort.

Deshalb sagt auch die Weisheit der Welt und aller Propheten: "Reagiere nicht, widerstehe dem Übel nicht, lebe weiter im Licht, und alles wird für dich geregelt werden, ohne dass du einen Finger rühren musst."

13. Tag

Endlose Liebe wohnt schon im Königreich des Himmels in dir.

An der Oberfläche ist nichts sichtbar, aber etwas von dieser verborgenen Liebe kann an die Oberfläche kommen und sich selbst Ausdruck verleihen.

Diese Liebe ist eine Freude in sich selbst, eine Macht in sich selbst, die Erfüllung des Lebens in sich selbst, die Quelle aller höheren Erkenntnis und ein Mittel, um wirklichen Frieden und wirkliches Glück zu finden.

Die Liebe drückt sich durch große Weisheit aus, durch viel Nachdenken über das Leben und seine Begrenzungen, einen Hunger nach Vollkommenheit und spirituellem Reichtum.

14. Tag

In einigen Menschen wird die Liebe erst nach langem Leiden geboren. Das Leiden löst die Härte ihres inneren Wesens auf. Zu einigen Menschen kommt die Liebe als Ergebnis ihrer fortgesetzten guten Taten. Einige sind vom Streben nach der Erfahrung Gottes entflammt; das öffnet sanft ihre Herzen und befreit die Liebe darin.

Du wirst fähig sein, Liebe zu entwickeln, wenn du über die Begrenzungen des Lebens nachdenkst, wenn du tief über die negativen Auswirkungen eines Mangels an Liebe nachdenkst, wenn du tief über die wunderbaren Segnungen nachdenkst, die die Liebe in dir bewirken kann.

 

15. Tag

Die Liebe in dir wächst, wenn du verstehst, dass das Leben in dir dasselbe ist wie das Leben in jedem anderen, wobei es nicht darauf ankommt, ob dieser andere deine Schwester oder ein Fremder, ein menschliches Wesen oder ein Tier ist. Das Leben ist in allen dasselbe.

Verletzt du dich selbst? Wünschst du dir Unglück, Sorge und Leiden? Willst du, dass man dich schlägt? Willst du dein Leben beenden? Du willst nichts von all dem, warum? - Weil dir dein Leben lieb ist, und weil das Leben in dir und den anderen dasselbe ist, deshalb solltest du das Leben in anderen in gleicher Weise behandeln und lieben, wie dein eigenes.

16. Tag

Da das Leben in dir und in anderen dasselbe ist, sollte es dir klar sein, dass, wenn du das Leben in anderen verletzt, du dadurch auch dein eigenes Leben verletzt.

Weil das Leben in dir und in anderen dasselbe ist, werden Glück und Wohlergehen zu dir zurückkehren, wenn du anderen aufrichtig Glück und Wohlergehen wünschst.

Wenn du das Leben auf diese Weise betrachtest und danach handelst, bist du schon auf dem Weg der Liebe zu allen Wesen und zu Gott.

17. Tag

Hast du das Leben erschaffen? Kannst du einen Toten ins Leben zurückholen? Hast du dir die Stunde deiner Geburt ausgesucht? Kannst du deine Todesstunde bestimmen?

Nun, das Leben ist nicht von dir erschaffen worden. Obwohl das Leben in dir und jedem anderen dasselbe ist, wurde es nicht von dir erschaffen; es wurde von jemandem erschaffen, den man Gott nennt. Er ist der höchste Herr allen Lebens. Wenn du also das Leben in allen seinen Formen liebtest, wärst du dir auch der Notwendigkeit bewusst, Ihn, der alles Leben erschaffen hat und erhält, zu lieben. Aus dieser Liebe zu allem Leben entspringt die Liebe zum Schöpfer und Herrn allen Lebens.

18. Tag

Schritt für Schritt müssen wir mit der Entwicklung der Liebe vorangehen. Liebe kann nicht gekauft werden, sie muss von innen heraus wachsen.

Liebe kann nicht in einem einzigen Tag entwickelt werden, aber sie muss entwickelt werden, langsam und unter Zuhilfenahme aller Hilfsquellen, die uns zur Verfügung stehen.

Je mehr wir die Entwicklung unserer Liebe vorantreiben, desto reicher wird unser inneres Leben sein. Die äußeren Umstände des Lebens haben keinen Einfluss mehr auf uns. Wir sind zum Segen für uns selbst geworden, und unser Glück und unser Friede sind unabhängig von äußeren Gegebenheiten und Personen.

19. Tag

Frage:

Geben Sie Ihre Antworten als Medium - als Medium im Wachzustand?

Swami:

Nein, nein! Ich bin kein Medium, kein Medium in diesem Sinn. Mein Herz ist in Gott, meine Seele ist in Gott, meine Stärke, mein Frieden und mein Glück sind in Gott. Deshalb ist Gott in mir aktiv, deshalb können Sie sagen, Gott wirke durch mich oder auch, ich wirke selbst. Es spielt keine Rolle, wie Sie es ausdrücken, aber es hat nichts zu tun mit einer Rolle als Medium. Im Falle eines Mediums nehmen Geister Besitz vom passiven Kanal der menschlichen Persönlichkeit, bedienen sich ihrer und sprechen durch sie. Hier, in meinem Fall, handelt es sich nicht um Medialität.

Gottes Wesen ist in Ihnen, in allen, in mir. In mir ist es aktiv und wirksam. Warum? - Ich habe kein Ego, keine persönlichen Wünsche, keine Probleme. Es gibt nichts, was ich vom Leben wollte, ich besitze unbegrenzte Freiheit. Deshalb steht dem Selbstausdruck Gottes hier in meinem Fall nichts im Wege.

20. Tag

Dogmas töten nicht nur die menschliche Freiheit, sondern treiben auch Gott noch aus. Gott ist nicht, wo Dogmas sind; denn Gott ist unbegrenzte Freiheit. Gott liebt die Seelen und Herzen der Menschen, ihre Liebe und ihren Glauben. Gott hat keinen Respekt vor ihren Dogmas. Dogmas sind menschliche Erfindungen. Gott hat keine Regeln und Instruktionen gegeben. Er hat uns ein Herz gegeben, das lieben soll. Er hat uns ein Gemüt gegeben, das an Wissen wachsen soll. Er hat uns ein Leben gegeben, das seine Erfüllung in Freude, Frieden und Vollkommenheit finden soll. Gott hat keinerlei Dogmas aufgestellt.

21. Tag

Die Großen des Geistes, die eine direkte und unmittelbare Erfahrung Gottes haben, sind keine nutzlosen Faulenzer oder Dummköpfe, denen es an Begabung fehlt, im Gegenteil:

Sie allein sind übermenschliche Individuen, sie allein sind die wahren Helden der Menschheit. Sie haben danach gestrebt, die besten Kräfte ihres Geistes, Willens, Herzens und ihrer Seele zur vollsten Entwicklung zu bringen. Sie haben den höchsten Preis bezahlt, um Gott von Angesicht zu Angesicht zu sehen.

22. Tag

Durch das innere Auge der Seele gesehen, erblicken wir überall ein grenzenloses Königreich der Schönheit, des Friedens, der Freude, der Kraft und Vollkommenheit.

Von dieser wunderbaren Welt endloser Wunder und Herrlichkeiten Gottes ist das normale Individuum ausgeschlossen.

Ein gewöhnlicher Mensch erfährt die Welt durch die körperlichen Sinne, durch das kollektive Phänomen seiner Emotionen und Gedanken, seiner Instinkte und inneren Zwänge.

Wenn zum Beispiel der Körper eines Mannes voller Leidenschaften steckt, sind bestimmte Dinge schön, zum Beispiel die Frau. Ist er aber frei von diesen Leidenschaften, erscheinen ihm gewisse Dinge nicht mehr schön; die Frau ist für ihn nicht mehr schön und attraktiv.

23. Tag

Der gewöhnliche Mensch erfährt die Welt durch seine Leidenschaften, Zwänge, Instinkte, Gedanken und Gefühle. Eine unparteiische Sichtweise ist für ihn unmöglich. Er erfährt die Welt durch seine eigene Eifersucht, seine eigenen Verhaftungen und Vernarrtheiten. Er erfährt die Welt nicht, wie sie ist.

Die Welt, wie sie wirklich ist, ist eine wunderbare Welt des Königreichs Gottes. Die Welt in sich selbst ist wesentlich, ist in Wahrheit und Wirklichkeit das Königreich Gottes; aber der gewöhnliche Mensch erfährt sie nicht so. Nur jene, deren Herzen gereinigt sind, die durch die Gnade, die Liebe und das Licht Gottes erleuchtet sind, erfahren überall das gleiche, wunderbar schöne, Freude spendende, inspirierende Königreich des Himmels.

24. Tag

Erfahre die Welt nicht durch deine Gedanken und Gefühle, durch deine Zwänge und Instinkte. Erfahre die Welt durch den Frieden, der das Wesen deines inneren göttlichen Seins ist.

Erfahre die Welt durch die Augen des göttlichen Bewusstseins in dir, durch die Liebe und Freude, die dem Sein in dir angehören, durch die Wahrheit und das grenzenlose Licht des göttlichen Bewusstseins, welches dein wahres Selbst ist.

Lass die Seele in dir sich als einen Ozean des Friedens in die ganze Schöpfung ergießen. Versuche die höheren Dimensionen deines inneren Bewusstseins zu entwickeln und die Welt mit Hilfe dieser Fähigkeiten des Bewusstseins zu erfahren.

25. Tag

Wir müssen alle Begrenzungen überwinden.

Darin liegen wahres Glück und wahrer Friede. Betrügen wir uns nicht selbst mit dem Gedanken, dass gutes Essen uns glücklich macht oder ein bequemes Haus, das wir unser Eigen nennen, uns von Unglück befreien wird.

Setze nicht Glück mit Sinnenlust gleich. Nur das ist wahres Glück, was der Erleuchtung, der Erkenntnis, der Weisheit und der göttlichen Liebe entstammt.

Entwickeln wir diese höheren Eigenschaften des inneren Bewusstseins, dann finden wir den Himmel, wohin immer wir gehen und in welchen Umständen wir uns auch befinden.

 

26. Tag

Der beste Weg, alle Wünsche deines Lebens zu erfüllen, ist, Gott zuerst zu suchen.

Durch diese Suche nach Gott wird dein Leben gleichzeitig einer Disziplin unterworfen. Du musst die Bedingungen, die für eine solche Suche nach Gott Voraussetzung sind, erfüllen und aus deinem Leben alle Annehmlichkeiten und Wünsche entfernen, die unnötig sind, die der Erfüllung deines zentralen Wunsches - der Erfahrung Gottes - entgegenstehen.

 

27. Tag

Diese Welt ist ein Spiegel. Du siehst in ihm, was in dir selbst ist. Setze Gott in dein Herz, und du wirst in der Welt nur Gott sehen. Was du in dir trägst, das erscheint in der Welt.

Ein Mensch, der von Hass erfüllt ist, denkt, dass alle ihn hassen, und beginnt, andere noch mehr zu hassen. Ein Mensch, der von Frieden erfüllt ist, trifft überall Frieden an, und selbst wenn andere kommen und stören, wandelt dieser Mensch die Störungen und die Ruhelosigkeit in Frieden um.

Du erfährst, was du in dir selbst bist. Du liest in der Welt, was in deinem Gemüt ist. Die Welt ist so gut oder schlecht wie dein Herz. Die Welt ist so freudig oder deprimiert wie es dein Herz ist.

 

28. Tag

Alles hängt von dir ab. Wenn du Gott und die Wahrheit, Frieden und Liebe in dein Herz einflößt und trotzdem in deiner Umgebung das Gegenteil erfährst, dann sei nicht besorgt! Warte und du wirst sehen: Nur das wird in deiner Umgebung sein, was in Harmonie ist mit deinem Gott, deiner Wahrheit, deinem Frieden und deiner Liebe.

Wenn es wahr ist, dass Gott in dir ist, dass du Frieden, Liebe, Güte und Weisheit in dir trägst, dann warte ab und beobachte, ob die Umstände und Menschen um dich herum nicht gut sind. Sei nicht besorgt, wenn sie das Gegenteil von dem sind, was in dir ist; gib deinen Frieden, deine Güte und deinen Gott deshalb nicht auf; wünsche nicht, wie die anderen zu sein, sondern stärke deine Güte, deinen Frieden, deine Liebe und dein Licht noch immer mehr und du wirst sehen, dass alles, was nicht in Harmonie mit Gott, der Güte, der Wahrheit und dem Frieden in dir selbst ist, aus deiner Umgebung verschwinden wird.

 

29. Tag

Habe Geduld! Du wirst alles erhalten, was notwendig ist für die Erfüllung der höchsten Ziele deines Lebens. Bleibe deinem Streben treu, wähle das Gute, wie schwierig es für dich auch sein mag; weise das Schlechte zurück, wie leicht es auch auszuführen sein mag - und alles wird wunderbar sein.

30. Tag

Mein Standpunkt beruht auf der Erkenntnis der Wahrheit, dass Gott allein alle Werte in sich vereinigt.

Außerhalb von Gott hat nichts irgendeinen Wert.

Wenn jemand mir die Herrschaft über alle Welten anbieten würde, hätte das für mich absolut keinen Wert.

Warum? - Weil ich davon überzeugt bin und dies auch meine Erfahrung ist, dass nichts wertvoller ist als Gott selbst.

Aus diesem Grund existieren irdische Versuchungen für mich nicht.

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April 2012

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 37, Nr. 426

Herausgeber: Omkarananda Ashram

Anton Graff-Strasse 41

CH-8400 Winterthur

 

Tel: 052-202 19 03

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