Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

November 2012

Kalender Jan2000



1. Tag

Gott ist Friede, ungestörter, zeitloser, ewiger Friede. Unser Pfad zu Gott führt deshalb über die Entwicklung von innerem Frieden.

Friede gehört nicht nur zum äußeren Verhalten. Friede kann nicht durch einige freundliche Worte oder ein Lächeln hervorgebracht werden. Friede muss aus unserem inneren Wesen kommen.

Friede entsteht, indem der Aufruhr der Instinkte und Neigungen in uns gestillt wird. Friede muss entwickelt werden, indem wir über das unendlich friedvolle Wesen der Gottheit meditieren. Friede im Denken, Friede im Herzen, Friede in der Seele, Friede im Körper, Friede in unseren Energien – Friede überall in uns. Friede im inneren Leben, Friede im äußeren Leben. Die beständige Entwicklung und Stärkung eines solchen Friedens erbaut unseren Pfad zur Gotterfahrung.

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2. Tag

Gott ist die Wahrheit, die unbedingte, zeitlose, raumlose Wahrheit.

Deshalb besteht unser Weg zur Gotterfahrung in der Hingabe an die Wahrheit und im Festhalten an der Wahrheit.

Alle Formen von Falschheit müssen aus dem Gemüt eliminiert werden. Alle Arten von Falschheit, die für die Hässlichkeit und das Unglück des täglichen Lebens verantwortlich sind, müssen beseitigt werden.

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3. Tag

Gott ist Schweigen – ungestörtes, unbeschreibliches Schweigen. Durch Schweigen gelangen wir zur Gotterfahrung. Es ist ein Schweigen, das keine Verwandtschaft hat mit der äußerlichen Abwesenheit von Geräuschen; ein Schweigen unseres inneren Seins; ein Schweigen, das nicht von flüchtigen Emotionen gestört wird; ein Schweigen, das die Belohnung eines lebendigen Glaubens an die Wahrheit ist; daran, dass Gott uns beschützt und wir keinen Grund zu Angst und Sorge haben; ein Schweigen, das unserer Unschuld entspringt und der Liebe unseres inneren Herzens zu Gott entstammt.

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4. Tag

Gott ist Vollkommenheit.

Alle Formen von Vollkommenheit müssen entwickelt werden, wenn wir Gott berühren und erkennen wollen: Vollkommenheit eines jeden Teils unserer inneren Natur; zunehmende Vollkommenheit unseres fühlenden, mentalen, spirituellen und psychischen Wesens

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5. Tag

Gott ist Freude, unbegrenzte Freude, absolute, unendliche Freude. Unser Weg zu Gott besteht deshalb in der Entwicklung innerer Freude. Wir können Freude nie unser Eigen nennen, bevor wir nicht unsere Natur speziellen Disziplinen unterworfen haben.

Eine undisziplinierte Natur zerstört beständig Frieden und Freude. Deshalb müssen wir stets einen im inneren Glück ruhenden Zustand bewahren.

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6. Tag

Gott ist das unendliche Gute.

Unser Weg zu Gott führt deshalb über die Entwicklung des Guten in all seinen Dimensionen.

Gott ist die Quelle aller Talente, aller Genialität und aller Intelligenz.

Wir müssen alle Talente, mit denen Gott uns schon begabt hat, zur Ehre Gottes weiterentwickeln. Das wird uns zur Gotterfahrung führen.

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7. Tag

Gott ist unbegrenztes und zeitloses Wissen. Unser Weg zu Gott führt über die Überwindung der Unwissenheit und das Erlangen von wirklichem Wissen. Wirkliches Wissen ist in den Äußserungen jener enthalten, die Gott erfahren haben. Es ist in der Bibel zu finden und in den Worten der barmherzigen und erleuchteten Heiligen.

Wirkliches Wissen findet sich in den heiligen Schriften der Welt. Es ist nicht in den Zeitungen zu lesen, noch wird es durch Radio oder Fernsehen übertragen. Nachrichten und andere äußere Informationen sind nicht wirkliches Wissen.

Wirkliches Wissen ist jenes Wissen, das unsere Intelligenz erhellt und es ihr ermöglicht, ohne äußeren Beistand zu funktionieren.

Wirkliches Wissen ist jenes Wissen, das Friede in uns eingießt und in unserem inneren Wesen eine Empfänglichkeit für Gottes Allgegenwart und Allmacht wachruft.

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8. Tag

Wirkliches Wissen macht aus uns eine Kraft, ein Licht und eine Freude, die aus sich selbst quellen. Es gibt uns das Auge der Seele und das Auge des Gemüts. Wirkliches Wissen erweckt in uns ein intensives und dynamisches Bewusstsein der wunderbaren Geschenke Gottes, die in unserem inneren Wesen verankert sind.

Gott ist das Zentrum und die Quelle eines alles erlösenden und erleuchtenden Wissens. Deshalb führt unser Weg zur Erfahrung Gottes über den Erwerb wirklichen Wissens.

Gott ist auch Unendlichkeit, deshalb führt unser Weg zu Gott über den Sieg über unsere Endlichkeit. Das Ego in uns muss verbannt, die Selbstsucht hinausgeworfen werden. Unser Herz muss täglich weiter werden und die ganze Schöpfung in Liebe umarmen.

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9. Tag

Für mein Herz und meine Augen ist jeder unter der Sonne Geborene ein Christus.

Ich lasse mich von keiner Macht der Erde indoktrinieren. Das Herz Gottes ist mein Fels. Meine Macht ist die Erkenntnis Gottes. Ich werde meine Liebe keinem Wesen und keinem Geschöpf verweigern.

Herz und Gemüt müssen sich ausweiten. So sehr muss das Gemüt ständig der Kontemplation über Gottes Unendlichkeit unterworfen werden, dass es schließlich aufhört, ein endliches Wesen zu sein.

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10. Tag

Weil Gott Unendlichkeit ist, ist ein Sieg über unsere Endlichkeit und Eigenpersönlichkeit möglich und letztlich unvermeidbar.

Beständig müssen wir alle unsere Vorzüge und gutenEigenschaftenvermehren–jeneVorzüglichkeiten und Eigenschaften, die in ihrer Absolutheit in Gott anwesend sind.

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11. Tag

Sei nachdenklich und beschaulich! Erforsche die letzte Quelle von allem! Gott ist der Atem unseres Atems.

Unser Körper ist warm. Was ist die ursprüngliche Quelle unserer Körperwärme?

Unser Geist denkt. Was ist die ursprüngliche Quelle unserer Gedanken?

Unser Bewusstsein ist schön, leuchtend und bringt die Kraft des Nachdenkens, der Unterscheidung und der Intuition hervor. Was ist seine ursprüngliche Quelle?

Die ursprüngliche, unverursachte Ursache von allem ist Gott.

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12. Tag

Wenn wir der König der Könige sein wollen, wenn wir die Welt überwinden wollen, müssen wir unsere Liebe zu Gott stärken, unser Glaube an Gott muss immer mehr zunehmen, unsere Beziehungen zu Gott müssen intensiviert werden, wir müssen Gottes Gnade erlangen, und diese Gnade wird uns von allem Endlichen befreien, grenzenlosen Frieden in uns eingießen und uns zum Meister aller äußeren Umstände machen.

Ist die Gnade einmal erlangt, sind wir auf dem Weg, zum König der Könige zu werden.

Gott ist nicht weit weg, und die Wege zu Ihm sind nicht wenige. Dein ganzes Leben ist selbst ein großartiger Weg zu Gott.

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13. Tag

Das erste Geheimnis ist, das Herz immer mit dem Mantra, dem Gedanken an das Unendliche, Göttliche, an die allsehende, allhörende, allmächtige, alldurchdringende, allvollkommene Gottheit schlagen zu lassen.

Von Zeit zu Zeit müssen wir uns prüfen, um herauszufinden, ob unser Herz mit dem Mantra schlägt, ob es mit dem Gedanken an das Göttliche pulsiert. Immer wieder müssen wir uns dahingehend prüfen, und immer wieder muss das Herz mit dem Göttlichen in Übereinstimmung gebracht werden.

Mit Herz ist hier das Gefühl, die Intelligenz, der Geist, die innere Persönlichkeit, der Sitz der Hingabe gemeint.

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14. Tag

Wenn das Bewusstsein erhoben, wenn das gewahrende innere Wesen erweckt ist, wenn das Herz durch die Liebe zu Gott strahlend und leuchtend geworden ist, erfahren wir Gott hier und jetzt, in allem und jedem, in allen Situationen und Umständen und zu allen Zeiten. Unser inneres Bewusstsein stabilisiert sich in der göttlichen Erfahrung.

Wir beginnen die göttliche Gegenwart nicht nur im Guten und im moralischen Wesen menschlicher Individuen wahrzunehmen, nicht nur in der Schönheit der Natur, sondern erkennen es auch als das objektlose, körperlose göttliche Bewusstsein zutiefst in unserem inneren Sein.

Aufgrund dieser Fähigkeit zur Gotterfahrung ist das menschliche Leben ein wundersames Phänomen: Es ist die größte Manifestation Gottes. Der ganze Schauplatz des Lebens pulsiert in jedem Punkt mit intensivem, göttlichem Bewusstsein.

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15. Tag

Es ist schwierig für mich zu sagen, ob die Blume, die ich sehe, eine Blume ist oder Gott.

Es ist sehr schwierig zu sagen, ob der Körper, in dem ich lebe, Gott ist oder ein Körper.

Die Unterscheidung zwischen Natur und Gott ist aufgehoben. Alles ist heilig, das Leben ist göttlich, der Mensch ist groß: Er ist grundsätzlich und seinem Wesen nach ein Sohn Gottes. Sein Bewusstsein besitzt den reichsten Gehalt an Kräften, Energien und Fähigkeiten.

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16. Tag

Die physischen Sinne, durch die der Mensch die Welt erfährt, sind nicht die einzigen Mittel der Erkenntnis, die ihm zur Verfügung stehen.

Es gibt höhere Fähigkeiten in ihm, die ihm direkte Erkenntnis ermöglichen, zum Beispiel die Intuition, dann die Fähigkeit der Offenbarung und verschiedene höhere Ordnungen von Sinnen, durch die der Mensch ein Mehr an wertvollem Wissen erlangen kann.

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17. Tag

Wenn wir den Menschen vom Standpunkt unserer spirituellen Erfahrung aus betrachten, vom Standpunkt einer integralen, dynamischen göttlichen Erfahrung, sehen wir in ihm ein wunderbares Geschöpf. Er kann aus seinem Körper wie aus einem Mantel schlüpfen und als ein allsehendes, allwissendes Bewusstsein weiterleben. Er kann den äußeren Körper ablegen, den verdeckenden Schleier der Welt von dem ihm innewohnenden Licht des Gottesbewusstseins abschälen, wie die Schale von einer Banane.

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18. Tag

Die Welt der Sinneserfahrung ist nicht der einzige Erfahrungsbereich, der dem Menschen offensteht. Es ist nicht wahr, dass wir nur die materielle Welt erfahren können; wir haben nämlich andere Mittel der Erfahrung als nur den materiellen Körper. In Träumen haben wir andere Körper und erfahren andere Welten. Die Traumwelt ist auch ein Bereich der Erfahrung. Aber auch diese beiden – die Traumwelt und die Welt des Wachzustands – sind nicht die einzigen Welten, die unserer Erfahrung zugänglich sind. Durch besondere Disziplinen können wir unseren inneren psychischen Körper vom physischen Körper und dem Gemüt loslösen und die okkulten, psychischen und astralen Welten bereisen. Aber auch diese Welten erschöpfen noch nicht die Erfahrungsmöglichkeiten des Menschen. In Zuständen kontemplativen Bewusstseins kann der Mensch sich in einen Erfahrungszustand jenseits aller Welten erheben und in einem objektlosen, zeitlosen, ewigen Bewusstsein mit voller Erkenntnis dynamisch weiterbestehen.

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19. Tag

Das erfahrende Bewusstsein weist den Dingen ihren Wert zu.

Die innere Herrlichkeit des Menschen ist unbeschreiblich.

Aufgrund dieser Tatsache kann der Mensch das ganze Leben und die ganze Welt als göttlich annehmen. Es kann nichts mehr Sündiges, Unheiliges, Materielles, Irdisches und Böses für ihn geben. Alles hängt von der Art des erfahrenden Bewusstseins ab.

Ist ein Messer gut oder böse? – Es ist weder das eine noch das andere! Wenn du es zum Schneiden von Früchten verwendest, um hungrigen Menschen davon zu geben, ist es etwas Gutes. Wenn du jemanden damit verletzt, ist es etwas Schlechtes.

Ob etwas gut oder schlecht ist, hängt von dir ab, von deinen Absichten, deinem Entwicklungsstand, deiner Reinheit oder Unreinheit.

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20. Tag

Wir können auch den Körper als heilig – als einen Tempel Gottes – betrachten.

Sobald wir das tun, wird es für uns schwierig sein, ihn zu missbrauchen.

Wir werden dann den Körper als Instrument zu unserer inneren Entwicklung gebrauchen.

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21. Tag

Einige verurteilen das Leben als sündig. Ist das Leben sündig oder heilig? – Es ist weder sündig noch heilig! Wir nehmen das Leben als ein Geschenk Gottes an und verwenden es zur Entfaltung der höchsten Kräfte des in uns wohnenden göttlichen Bewusstseins.

Das ganze Leben kann als göttlich betrachtet werden. Sobald wir das tun, können wir es nicht mehr in falscher Weise gebrauchen und eine üble Sache daraus machen. Wir können das Leben als göttlich annehmen, die Gottheit in ihm erfahren und zum Ausdruck bringen.

In dem Augenblick, in dem wir das Leben als göttlich annehmen, kommen Gottes wunderbare, in unserem inneren Königreich wohnenden Kräfte nach und nach immer mehr zum Ausdruck. Es stellen sich Eigenschaften ein, die direkte Emanationen von Gottes Gegenwart und Bewusstsein sind. Wir entfalten wirkliche Liebe, göttliche Liebe, nicht eine heuchlerische, vergängliche, wechselhafte, menschliche Liebe.

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22. Tag

Wenn göttliche Liebe in uns aufsteigt, oder unsere Liebe wahr und wirklich wird, umarmt sie alles und sieht im Innersten aller Wesen und Dinge das darin weilende Herz der Liebe – die Seele der Liebe.

Eine solch alleinschließende, allumfassende Liebe wird dir alle Geheimnisse von Gottes manifestiertem Universum offenbaren. Wenn du deine Liebe nichts und niemandem verweigerst, auch nicht den unbelebten Dingen, auch nicht den noch so schlechten oder hässlichen Menschen, dann wird das ganze manifestierte Universum Gottes dir seine inneren Geheimnisse erschließen, und dein Leben wird zu einem Gesang der Freude, des Friedens und der Vollkommenheit werden.

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23. Tag

Jedes farbenfrohe Objekt, das wir sehen, kann uns an das farblose und doch farbensprühende schöpferische Bewusstsein Gottes erinnern. Sogar die Zeit, welche die Uhren anzeigen, kann unsere Aufmerksamkeit auf die Zeitlosigkeit Gottes lenken.

Alle Geräusche können als göttliche Töne empfangen und erfahren werden. Wir können alle Töne mit den Tönen Gottes und dem schweigenden Sein, das Gott ist, assoziieren.

Die großen Musiker der Welt haben eine innewohnende Tendenz, Tönen und Geräuschen zu lauschen und aus ihnen musikalische Inspiration zu beziehen. Genauso können wir alle Töne in der Welt mit Gottes Tönen assoziieren, aber auch sein tonloses göttliches Bewusstsein erfahren. Nichts hindert uns daran, die Töne, die wir alltäglich zu hören bekommen, mit dem Klang des OM oder der Namen Gottes zu assoziieren.

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24. Tag

Alles Wahrhafte, Edle und Schöne im Leben kann zum Tor werden, durch das wir in das Königreich des Himmels in unserem Innern eintreten können. Durch Verlagerung unseres Bewusstseins auf eine höhere Ebene, durch vermehrte Entfaltung der subtilen Wahrnehmungsfähigkeit unserer inneren Natur können wir lernen, so auf die Dinge zu reagieren, dass wir in Kontakt mit den göttlichen Aspekten in ihnen kommen.

Auf diese Weise kann das ganze Leben mit den Augen des uns innewohnenden Geistes Gottes gesehen werden und als Geschenk Gottes, als eine Blume Gottes angenommen werden, eine Blume, durch die die Vollkommenheit in uns zu erblühen beginnt und sich somit selbst manifestiert.

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25. Tag

Der Mensch kann über seine hässlichen Begrenzungen und seine Bedeutungslosigkeit hinauswachsen, zumindest in den Momenten, in denen er sich in Bewunderung der Schönheiten der Natur verliert, in denen er seine Augen schließt und über das Wesen des unendlichen Bewusstseins Gottes nachdenkt.

Auf diese Weise können alle Bereiche des Lebens zu einer wunderbaren göttlichen Stätte für unser Wachstum, unsere Entwicklung, unser endloses Glück, unseren Frieden und unsere Vollkommenheit werden.

Wenn wir geistig wachsen und auf alles mit Liebe und Verstehen reagieren, erschließen uns selbst unbelebte Dinge und Objekte nach und nach das verborgene Geheimnis ihres inneren Wesens, eines Wesens, das sie ins Dasein gerufen hat und das ihr Schöpfer ist.

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26. Tag

Es ist nicht wahr, dass es irgendjemanden gäbe, der unser Feind wäre. Wenn wir Feinde haben, dann nur, weil wir sie durch unsere begrenzte Liebe dazu gemacht haben. Eine Liebe, die unbegrenzt und unbedingt ist, eine Liebe, die sich selbst schenkt, ohne zu fragen, ist wirkliche Liebe.

Wenn du eine solche Liebe im Herzen trägst und ein wenig Geduld hast, werden auch deine schlimmsten Feinde auf dich mit Liebe und Ehrerbietung reagieren. Sobald du selbst vom Gottbewusstsein erfüllt bist, wird die ganze Natur und die ganze Menschheit dir die lebendige Gegenwart Gottes kundtun.

 

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27. Tag

Es ist ein großes Privileg und Glück für den Menschen, wenn er den ganzen Bereich des menschlichen Lebens als göttlich anerkennen und erfahren sowie sein eigenes Leben als bedeutungsvoll annehmen und es als eine große göttliche Bestimmung verstehen kann.

Auf diese Bestimmung wird in der Bibel hingewiesen, wo es heißt, dass wir so vollkommen wie der Vater im Himmel werden sollen.

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28. Tag

Der Tod kann nicht geleugnet werden.

Jeder, der einen Körper hat, begegnet dem Tod. Was ist die Antwort auf den Tod? – Die Unendlichkeit, Ewigkeit. Das ewige Leben, das ewige, unendliche Bewusstsein besiegt den Tod. Alles, was begrenzt ist, wird von anderen begrenzten Dingen herausgefordert. Aber wo nur eines ist wie im Tiefschlafzustand, da gibt es nur die Endlosigkeit und Unendlichkeit der Stille, der Ruhe.

Wo nur eines, nämlich Gott, ist, da gibt es keine Probleme, da hat man alle Probleme überwunden und da verschwinden auch alle Wünsche.

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29. Tag

Wo immer ich mich auch aufgehalten habe, ich war immer auf Gottes Grund und Boden und in Gott. Ich sehe seine Wunder, so wie ich den Tisch, die Stühle und die Wände hier sehe. Mein ganzes Leben ist eine Illustration der Wirklichkeit von Gottes endlosem Bewusstsein des Friedens und der Freude.

Wenn es möglich war, dass mein Leben für mich endlosen Frieden, unbedingte Liebe, unbegrenzte Freude, grenzenlose Furchtlosigkeit und Freiheit entfaltet hat, heißt das, dass auch dein Leben all diese Wunder für dich hervorbringen kann.

Unbegrenzbare Freude und Liebe, grenzenloser Frieden und Furchtlosigkeit mögen für andere nur Worte sein, für mich sind sie das Blut meines Blutes. Sie wohnen in Geist und Stimmung meines Lebens und Bewusstseins. Ich bestehe aus Feuer und Kraft, aus Erkenntnis und Weisheit. Alles in mir ist eine Kundgebung all dessen, was das göttliche Bewusstsein ist.

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30. Tag

Ich würde zu dir nicht von unbegrenzbarem Frieden sprechen, hätte ich nicht immer wieder in meinem Leben die Fähigkeiten und Kräfte der Seele unter Beweis gestellt, die es möglich machen, über Schmerz und Vergnügen hinauszugehen, das Leben über kleinliche Liebe und Abneigung zu erheben und zur unbegrenzten, unbedingten Liebe vorzudringen.

Es ist dem Menschen gegeben, Zeit und Raum zu überschreiten und das zeitlose göttliche Bewusstsein zum normalen Zug seiner Existenz werden zu lassen. Das Ziel des menschlichen Daseins besteht darin, die Begrenzungen, in denen es gefangen ist, zu überschreiten und aus den Unvollkommenheiten und Schwächen, denen es in diesem Leben auf Erden ausgeliefert ist, herauszuwachsen.

Das Ziel des Lebens besteht in der Erfahrung Gottes, der unendliche Vollkommenheit, unbegrenzbare Freude, unbegrenzbarer Friede und unbegrenzbare Kraft ist.

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November 2012

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 37 Nr. 433

Herausgeber: Omkarananda Ashram

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