Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Juli 2003

Kalender Jan2000



 

1. Tag

Keine Universität kann eine Methode oder Technik anbieten, welche die Menschen von ihrer Angst vor dem Tode, von ihren Sorgen und Problemen, von ihrem Elend und ihren Krankheiten befreit.

Der Gottsuchende ist nicht nur frei von Todesangst und lebt ganz bewusst in der Todlosigkeit, er ist auch rein. Der Gottsuchende weilt hier auf Erden in einem Bewusstseinszustand, der dem des Tiefschlafs gleicht: ein Zustand völliger Reinheit, ohne irgendwelche schlechten Gedanken; ein Zustand der Freude, Stille, Ruhe und Einheit mit Gott.

2. Tag

Das spirituelle Leben ist ein Umwandlungsprozess: es wandelt gewöhnliche Menschen um in Menschen, die im zeitlosen, raumlosen Reichtum Gottes versunken sind.

Was ist dieser Reichtum? - Es ist ein Reichtum der Stille, der Unsterblichkeit, der Weisheit, der Schönheit und Reinheit, der Vollkommenheit.

3. Tag

Vollkommenheit ist jenseits dieser Welt. Alles, was hier in dieser Welt als Vollkommenheit bezeichnet wird, ist nur Illusion und Unvollkommenheit. Vollkommenheit gibt es nicht in einer Welt von Raum und Zeit. Da kannst du aufbauen, was du willst: nach kurzer Zeit ist es nicht mehr da.

Wenn Du ein Gebäude errichtest, das zehntausend Jahre lang steht, dann ist das schon sehr lange; aber was sind zehntausend Jahre für den, der in der Erfahrung der Wahrheit versunken ist? - Nicht mehr als zehn Sekunden! In dieser Welt ist alles ein Opfer der Vergänglichkeit: Reichtum, Jugend und Schönheit - alle sind sie eines Tages verschwunden.

 

4. Tag

Was die Welt mit ihren falschen Werten Dir nicht geben kann, das gibt Dir ein spirituelles Leben: Und das ist Gotterfahrung! Hier lernst Du die entsprechenden Methoden und wenn Du ernsthaft bist, wird schließlich das Unsichtbare sichtbar, und eine unsichtbare Persönlichkeit übernimmt Dein Leben und lebt es für Dich. So wirst Du eins mit dem Herzen Gottes selbst.

 

5. Tag

Die Seele ist ein Licht Gottes, und alles, was dich zu diesem Licht erweckt und dein Bewusstsein mit ihm eins werden lässt, ist allein wahre Erziehung.

Jede andere Erziehung ist wertlos wie Asche. Mag sie auch Gültigkeit haben unter gewöhnlichen Menschen, mag sie in der Welt geschätzt werden, so ist sie doch nutzlos für einen, der Gottes ewige Werte und Schätze sucht.

 

6. Tag

Ein wenig Reinheit

öffnet das Auge der Seele,

und dann siehst du die Welt

wahrhaftig mit anderen Augen.

 

7. Tag

Ein gottsuchender Mensch ist auf eine Art und Weise ganz Intelligenz und hat wenig, beziehungsweise gar kein Körperbewusstsein. Er ist ganz Hingabe, ganz Weisheit. Seine Intelligenz ist erfüllt mit dem Bild Gottes und den Klängen der Mantras.

Mantrawiederholung ist eine Methode, um mit der göttlichen Wirklichkeit eins zu werden. Immer und immer wieder sollst du an diese göttliche Wirklichkeit denken; denn jeder Mensch ist mit der Last von Eindrücken aus Millionen Jahren geboren.

Stelle Dir einmal vor, wie es in Deinem Unterbewusstsein aussieht! Es ist eine Arche Noah für alle erdenklichen dummen Gedanken, Gefühle und Erfahrungen, und diese stellen ein großes Hindernis dar, stehen der Erfahrung der Wirklichkeit im Wege.

8. Tag

Millionen von Gebeten helfen nichts, weil Milliarden von angesammelten Eindrücken aus vielen Inkarnationen entgegengesetzte Wirkungen erzeugen.

Nur indem man ununterbrochen betet und arbeitet, andauernd geistige Gedanken und Gefühle pflegt und das ganze Leben dem Göttlichen widmet, ohne ein Hintertürchen offenzulassen, wird die geistige Kraft erweckt, die fähig ist, alle die angesammelten Unreinheiten auszulöschen.

9. Tag

"Erleuchte mich", sagt der Gottsuchende ständig zum Göttlichen.

Die Antwort kommt sofort, denn nichts ist ihm näher als das Göttliche. Niemand hört besser als das Göttliche. Niemand und nichts sieht uns besser als das Göttliche, alle vierundzwanzig Stunden des Tages hindurch; und deshalb kommt die Erleuchtung sofort, vorausgesetzt, du hast keinen anderen Wunsch, als eben nur diesen einen.

10. Tag

Erleuchtung ist ein innerliches Phänomen. Es bedeutet nicht, dass du plötzlich eine gewaltige Persönlichkeit wirst: rein äußerlich kann man nichts davon bemerken.

Wenn du dem heiligen Franziskus in der Stadt begegnen würdest, würdest du ihm bestimmt nicht ansehen, welche Gottesliebe und Erleuchtung in seinem inneren Herzen wohnen. Er sieht aus, wie alle anderen. Es gibt in der äußeren Erscheinung keinen Unterschied zwischen einem großen Mystiker und einem gewöhnlichen Menschen; beide sehen gleich aus. Der Unterschied liegt innen: im Inneren ist alles ganz anders.

11. Tag

Erleuchtung bedeutet nicht, dass Dein Körper plötzlich zu leuchten anfängt, nein, so ist das nicht!

Erleuchtung geschieht in Deiner Intelligenz, innerlich, in Herz und Seele. Es ist eine Umwandlung im Bewusstsein.

Durch Erleuchtung können sich alle möglichen übernatürlichen Kräfte und Fähigkeiten einstellen, wie zum Beispiel, dass man das Unsichtbare wahrnehmen und die Zukunft voraussehen kann. Aber daran hat ein Mensch, der wirklich Gott sucht, kein Interesse: Sein ganzes Interesse und seine ganze Liebe gehören Gott allein.

 

12. Tag

Der Mensch im Allgemeinen denkt, es gäbe nur eine Geburt, ein Leben. Das ist nicht richtig!

Der Mensch hat endlose Leben hinter sich und vielleicht auch noch endlose Leben vor sich - es sei denn, er strebe nach Gotterfahrung!

 

13. Tag

Der Mensch im Allgemeinen verhält sich so, als ob dieses Leben das Einzige sei; er denkt, er könne tun und lassen was immer er wolle. Weil danach sowieso alles vorbei sei, spiele es keine Rolle, ob er gut oder böse sei - so denkt er.

Doch das ist eine grundverkehrte Philosophie, und er heimst sich dadurch auch noch schlechtes Karma ein.

14. Tag

Ein geistig strebender Mensch weiß um die endlosen Leben, die er hinter sich hat und von den Lebenszeiten, die noch kommen mögen.

Das jetzige Leben ist für ihn deshalb sehr wichtig, weil er sich von all den angesammelten Eindrücken vergangener Leben befreien und sich von allem Schmutz reinigen will, damit er schließlich Erleuchtung erlange und von der endlosen Folge von Leben und Tod, Tod und Leben, befreit werde.

 

15. Tag

Das menschliche Leben ist ein Elend, wenn man es mit dem Leben im Göttlichen vergleicht. Die Illusion, dass es nur ein einziges Leben gibt, ist für den gottliebenden Menschen zu Ende. Er hat eine weite Perspektive, einen weiten Horizont.

Er hat die Perspektive des Unendlichen, des Ewigen. Das ganze Zeit-Raum-Universum ist ein kleines Ding in seinen Händen. Er ist der Beobachter des Ewigen, des Anfanglosen und Endlosen.

16. Tag

Der gottsuchende Mensch steht jenseits der Illusion, dass es Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, einer Vorstellung, unter der die ganze Welt ahnungslos leidet.

Er sieht sich selbst als Licht Gottes, als eine Seele ohne Geschlecht; er ist kein Mann, er ist keine Frau; er ist nicht jung, er ist nicht alt. Was ist schon jung oder alt? - Das gibt es überhaupt nicht! Es ist eine Illusion innerhalb einer Illusion!

17. Tag

Schau dieses kleine Kind von drei Jahren an! Du denkst, es sei ein kleiner Junge und hat erst ein wenig das Sprechen gelernt - aber das ist falsch! Drei Jahre vorher war er noch ein neunzig Jahre alter Mann! Und Du sagst, es sei ein dreijähriges Kind! Was für eine Dummheit!

Die wissenschaftliche Tatsache ist, dass er vor drei Jahren ein alter Mann von neunzig Jahren mit vielen Erfahrungen war.

18. Tag

Im gottsuchenden Menschen sind alle diese Illusionen vorbei: die Illusion von Raum und Zeit, die Illusion von nur einem einzigen Leben, die Illusion von jung und alt, von Mann und Frau. Alle die Illusionen, unter denen der gewöhnliche Mensch leidet, hat der Gottsucher hinter sich gelassen und er bleibt für immer ein Licht Gottes, er lebt unbeschwert in ununterbrochenem Gottbewusstsein.

19. Tag

Der Mensch im Allgemeinen erlaubt seinen Gedanken und Gefühlen aufzusteigen und lässt sich von ihnen beherrschen. Er lässt sich von seinen Instinkten, Gefühlen und Gedanken versklaven, stumpfsinnig wie ein Tier.

Der gottsuchende Mensch ist dagegen nichts anderes als ein Gelübde. Er ist keine Person, sondern ein Gelübde. Sein ganzes Leben ist ein Gelübde. Wenn er geht, ist es ein Gelübde, das da geht. Sein Leben ist unwiderruflich an das Göttliche gebunden, und ununterbrochen klingen seine Gebete in Herz und Seele weiter.

Er ist ein Gelübde des selbstlosen Dienens, der Keuschheit, Wahrheit, Reinheit, Armut. Obwohl er alles hat, was er braucht, verwendet er es doch nur, um auf dem geistigen Pfad voranzukommen, um selbstlose Arbeit zu verrichten. Arbeit ist nicht nur eine Grundlage für geistiges Wachstum. Sie ist das Mittel, durch das der Gottsucher Hingabe ausdrückt und seine Liebe für das Göttliche in die Tat umsetzen kann. Auch ist Arbeit eine Hilfe zur Selbstdisziplinierung.

 

20. Tag

Der geistig strebende Mensch nimmt ein Gelübde auf sich. Er sagt: "Ich berühre nur das Göttliche; meine Hände gehören nur dem Göttlichen, meine Ohren gehören nur dem Göttlichen, mein Antlitz gehört dem Göttlichen allein. Möge das Göttliche in mir wohnen, in mir leben, sich durch mich ausdrücken!" Das ist ein Gelübde. Dadurch binden wir uns an das Göttliche.

21. Tag

Der Mensch ist ein Mikrokosmos.

Makrokosmos ist das, was du täglich siehst: das Weltall mit zahllosen Sternen und Sternensystemen, dieses ganze große Universum - das ist der Makrokosmos.

Der Mensch ist ein mikrokosmisches Wesen. Alles, was im Kosmos ist, ist auch im Menschen. Der Körper des Menschen besteht aus den verschiedensten Substanzen wie Wasser, Feuer, Erde, chemischen Elementen u.s.w. Der menschliche Körper besteht aber nicht nur aus dem sichtbaren, grobstofflichen Körper, sondern auch noch aus unsichtbaren Körpern. In diesen unsichtbaren Körpern befinden sich unsichtbare Welten und Kräfte, und unsichtbare Wesenheiten wohnen darin. Innerhalb dieser unsichtbaren Körper gibt es noch einen Körper, und in diesem wohnen alle Götter - alle Kräfte des Göttlichen Bewusstseins.

22. Tag

IDeinem Gemüt sind die Erinnerungen an alle Deine vergangenen Leben gespeichert. Man kann diese gespeicherten Erinnerungen lesen. Jeder Mensch hat diese Erinnerungen gespeichert - all die Ereignisse vergangener Leben. Aber die Natur versteckt alles.

So verbleibt der Mensch in totaler Unwissenheit und Finsternis in Bezug auf seine eigene Vergangenheit und Zukunft; denn in der inneren Intelligenz sind auch alle Bilder der Zukunft enthalten. Also trägt der Mensch nicht nur Erinnerungen vergangener Leben in sich, sondern auch das Wissen um die Zukunft. Die ganze Zukunft ist in seinem inneren Bewusstsein aufgezeichnet.

In diesem Bewusstsein ist alles enthalten. Auch Christus und die Göttliche Mutter wohnen darin. Das Licht Gottes, Gott selbst, wohnt im Menschen!

Alles ist im Menschen. Je mehr sich der Mensch entwickelt, umso mehr entfaltet er, was in ihm angelegt ist: seine geistigen Fähigkeiten und Eigenschaften.

23. Tag

Der gewöhnliche Mensch denkt immer an den Körper, auch wenn er das gar nicht will oder nicht bemerkt. Alles innerhalb und außerhalb seines Körpers zwingt ihn, an ihn zu denken. Er glaubt fest daran, dass er der Körper sei, und es ist schwierig für ihn, überhaupt zu glauben, dass es eine Seele gibt. So steht es im Allgemeinen mit dem Menschen.

Der Mensch aber, der Gott liebt und sucht, betet in seinem Herzen und in seiner Intelligenz ohne Unterbrechung das Göttliche an; immer wiederholt etwas in seiner Intelligenz das Mantra und ununterbrochen steigen Gedanken an das Göttliche in ihm auf.

24. Tag

Gottbewusstsein - Bewusstsein der Freude, des Friedens, Bewusstsein der Liebe, des strahlenden Lichtes, Bewusstsein der Vollkommenheit.

Man kann dieses Bewusstsein nicht beschreiben; es ist jenseits von Worten und jenseits der Vorstellungskraft des menschlichen Geistes.

In dieses wundervolle, wunderwirkende Bewusstsein tritt man ein, wenn man beständig in Gedanken beim Göttlichen verweilt und die mystischen Mantras wiederholt.

Das bewusste Aufgehen im Göttlichen Bewusstsein wird der "Vierte Zustand" (turiya) genannt, der sich grundlegend von den drei anderen Zuständen des Bewusstseins, nämlich Wachen, Traum und Tiefschlaf, unterscheidet. Obwohl es außerhalb der gewöhnlichen menschlichen Alltagserfahrung noch andere Zustände des Bewusstseins gibt, sprechen wir hier in diesem Zusammenhang nur von diesen dreien, da ein jeder mit ihnen vertraut ist.

25. Tag

Der vierte Zustand des Bewusstseins (turiya) - das ist Gottbewusstsein.

Dieses Gottbewusstsein oder Wahrheitsbewusstsein ist unser natürlicher, ursprünglicher Zustand.

Dieser Zustand ist unser normaler Zustand. Er ist zeitlos und raumlos, wie du aus einer Analyse deiner Tiefschlaferfahrung wissen kannst, wenn du eins bist mit dem Sein, dem Göttlichen Bewusstsein.

Was finden wir heraus, wenn wir diesen Zustand analysieren? Wir finden, dass er zeitlos ist, raumlos; es ist ein Zustand, der aus Freude besteht, der Freude ist.

 

26. Tag

Der vierte Zustand des Bewusstseins (turya) ist ein Zustand des Gottbewusstseins, des Wahrheitsbewusstseins. Der vierte Zustand des Bewusstseins wird bewusst erreicht: Man tritt bewusst in diesen Zustand ein und verweilt bewusst darin, während man im Tiefschlaf unbewusst in dasselbe Bewusstsein hineinsinkt und in völliger Finsternis und Unwissenheit darin verweilt.

Wir bezeichnen den Zustand des Gottbewusstseins als den "Vierten", weil unser Bewusstsein aus der steten Folge der anderen drei bekannten Zustände in ihn einzutreten scheint. In Wirklichkeit ist der "Vierte" ein ewiger Zustand des Bewusstseins, der immer da ist, ob wir uns dessen nun bewusst sind oder nicht.

27. Tag

Wir erleben den Tiefschlaf nicht bewusst; das Wirken des Prinzips des "Nichtwissens" verhindert das. Und trotzdem ist Bewusstsein da. Sein ohne Bewusstsein ist unvorstellbar.

Ein grundlegendes Bewusstsein ist in jedem unserer Bewusstseinszustände vorhanden, bewirkt durch die Gegenwart des höchsten Sein-Bewusstseins, Gottes, der Wahrheit in uns, eine Gegenwart, die der Urgrund allen Seins, auch unseres Lebens ist. Dieser Urgrund besteht aus Sein, Bewusstsein, Glückseligkeit, und das erfahren wir im vierten Zustand (turiya) bewusst.

 

28. Tag

Der "vierte Zustand" (turiya) ist von den anderen drei, nämlich Wachzustand, Traumzustand und Tiefschlafzustand vollkommen unabhängig. Obwohl er identisch ist mit dem, was du im Tiefschlafzustand unbewusst erfährst, wird er der "Vierte" genannt, weil er sich völlig von den anderen drei Zuständen unterscheidet und du alles bei klarstem Bewusstsein wahrnimmst.

Im "Vierten" sind die anderen drei verschwunden, und du siehst dich einem unbeschreiblichen Licht gegenüber, das Bewusstsein, Freude, Erkenntnis und Zeitlosigkeit ist. Hier gibt es weder Zeit noch Raum. Es ist unauslotbares, anfangloses, endloses Sein-Bewusstsein: Es ist unbedingte Vollkommenheit.

 

29. Tag

Das "normale" menschliche Wachbewusstsein ist nicht dein natürlicher Zustand. Es weist Widersprüche auf, löst sich auf in den Traumzustand, dieser verschwindet und wird zum Tiefschlafzustand, und dieser verschwindet wieder, wenn du aufwachst.

Doch hinter diesen drei Zuständen ist der Vierte (turiya): bleibend, ewig. In diesem Zustand wird alles zu einem Teil des Göttlichen Bewusstseins. In ihm ist alles eins, in ihm gibt es kein Zweites, keine Disharmonie, keine Teilung, keinen Streit zwischen profan und heilig: Der Regen ist Gott, das Eisenrohr ist Gott, die Farbe ist Gott. Alles stellt sich dar als Teil und Formulierung des Göttlichen Bewusstseinslichts. Den Lärm, den wir hören, erkennen wir als Teil der göttlichen Musik des OM.

30. Tag

Laut, Licht, Bewusstsein, Vollkommenheit, Freude, Friede - das sind nicht etwa verschiedene Dinge; sie sind, ganz im Gegenteil, ein und dasselbe - eine Substanz, eine Kraft, eine Freude, eine Vollkommenheit, und diese Vollkommenheit ist die Wahrheit, ist Gott, ist dein normaler Zustand, deine wahre Natur. Alle anderen Formen und Zustände des Bewusstseins sind für dich nicht natürlich.

In diesem Göttlichen Bewusstsein zu verweilen ist das Ziel des Lebens, das Ziel aller Disziplinen, aller Gebete, aller Meditationen. Lasst uns also mit Hilfe der mystischen Mantras dem Gottbewusstsein entgegenfliegen.

 

31. Tag

Unser Körper ist eine flüchtige Erscheinung, ein vergängliches Phänomen. Wir sind zeitlose Wesen, wir sind die zeitlose Wirklichkeit. Darüber müssen wir in jeder Lebenslage meditieren und nachdenken.

Selbst wenn wir mit irgendeiner Arbeit beschäftigt sind, soll etwas im Hintergrund des Bewusstseins immer in der Wahrheit, in Gott ruhen, der das Sein des Seins, das Leben des Lebens ist.

Er ist die Seele unserer Seele, das Herz unseres Herzens, und deswegen sind wir Er selbst. Unterschiede gibt es hier nicht. Diese herrschen vor in den Anfangsstadien, wenn wir uns als Gottsucher, als Gottliebende auf das Göttliche zubewegen.

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Juli 2003

Monatliche Zeitschrift,
Jahrgang 28, Nr. 321

Herausgeber: Omkarananda Ashram
Anton-Graff-Strasse 41
CH 8400 Winterthur

Tel: 052 - 202 19 03

Druck und Versand:
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CH 8400 Winterthur

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