Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Juli 2017

Kalender Jan2000



1. Tag

Es gibt ein einziges gemeinsames Bewusstsein, das alle Kreaturen durchdringt. Es ist die Wahrheit.

Es ist die höchste Wirklichkeit, die aller Mannigfaltigkeit der Namen und Formen zugrunde liegt.

Es ist die Leinwand, auf der das sich unaufhörlich verändernde Universum gemalt und umgestaltet, verschönert und wieder ausgelöscht wird.

2. Tag

Einheit ist Wahrheit – Vielfalt ist bloße Erscheinung.

Jede Einzelheit in der Mannigfaltigkeit der Erscheinung ist nicht nur ein einzelnes Teilchen der großen Einheit, sondern auch identisch mit dieser Einheit.

Die geheimnisvoll geschaffene Hülle des Egos, die jedes Individuum umschließt, muss irgendwann zerbrochen werden, damit die kosmische Einheit offenbar werden kann.

Die Verwirklichung dieser Einheit ist das einzige und somit oberste Ziel allen menschlichen Strebens, denn in dieser Einheit allein liegt immerwährender Friede und ewige Glückseligkeit.

Niemand kann Frieden und Glück genießen, solange er sich mit den unaufhörlich wechselnden Namen und Formen identifiziert.

3. Tag

Die Verwirklichung der Einheit ist eine Angelegenheit, die nicht beliebig auf die lange Bank geschoben werden kann. Sie ist vielmehr die vordringlichste Forderung der Stunde, ja jeder Stunde unseres Lebens.

Tatsächlich wacht das kosmische Bewusstsein über alle Handlungen eines jeden menschlichen Wesens, um zu sehen, inwiefern dieses fähig ist, sich der Verwirklichung der kosmischen Einheit zu nähern.

Ein Mensch, der diese dringlichste aller Aufgaben vernachlässigt, verfehlt sein Leben.

4. Tag

Der aufrichtig geistig Strebende macht jeden Augenblick seines Lebens zu einem Glied in der Kette unaufhörlicher Bemühungen, die ihn immer näher zum Ziel des Erwachens im kosmischen Bewusstsein hinführen.

Kriege können den Kriegen kein Ende setzen. Unwahrheit kann der Wahrheit niemals förderlich sein.

Die Suche nach dem höchsten Frieden führt den Suchenden vom Frieden zu immer tieferem Frieden.



5. Tag

Indem wir die harte Schale unseres eigenen Egos fortwährend mit der Axt der Weisheit bearbeiten, erweitert sich von Augenblick zu Augenblick unsere Schau der kosmischen Einheit und macht unser Herz weit, bis es nach und nach all die unzähligen Wesen der Schöpfung in Liebe umfängt.

Wenn die Schale des Egos einmal zerbrochen ist, verschwinden alle trennenden Tendenzen, und der Mensch ist nicht länger von anderen abgesondert. Er ist eins mit dem kosmischen Wesen und somit mit allen Wesen und dem ganzen Kosmos geworden.

Von da an ist er ewig, unsterblich und von unendlicher Glückseligkeit erfüllt.

6. Tag

Mit den äußeren Formen von Personen und Dingen haben wir nichts zu tun. Mit ihrem Guten und Bösen haben wir nichts zu tun.

Wir befassen uns mit dem Bewusstsein, das ihr Leben erhält. Wir befassen uns mit dem Königreich des Himmels im Herzen eines jeden.

Es macht nichts, ob die Leute gut oder schlecht sind. Das ist nicht unsere Angelegenheit; das ist die Angelegenheit der universellen Justiz und der Gesetze, aber nicht unsere.

Unsere Aufgabe ist es, den Frieden und die Gegenwart Gottes zu fühlen, mehr Licht und Stärke aus dieser Gegenwart zu beziehen, nützliche Arbeiten zu verrichten, unser Leben aufzubauen, es zu einem Wert in sich selbst zu machen und zu einem Segen für die Welt.


7. Tag

In jedem ist das Königreich des Himmels, ob er ein Sünder ist oder ein Heiliger. Mit Sünde und Heiligkeit haben wir nichts zu tun.

Wir haben aber etwas mit dem Königreich des Himmels im Heiligen und im Sünder zu tun! Überall ist das Königreich des Himmels anwesend.

Es gibt gute Menschen, die nichts Schlechtes in sich haben und schlechte Leute, die nichts Gutes in sich haben.

Aber es gibt niemanden, der nicht das Königreich des Himmels in sich trägt.

8. Tag 

In allem, was wir tun, ist es unsere Aufgabe, Gott zu berühren, Gott zu verehren. Segne alle, während du dahingehst!

Wenn du schöne Blumen siehst, dann bringe sie in Gedanken Gott dar!

Lass alles in der Welt dich an Gott erinnern! Das anmutige Gesicht einer schönen Frau, das Lächeln eines kleinen Kindes, die gekonnte Arbeit eines guten Mannes, die genialen Schriften großer Genies, die Entdeckungen eines Wissenschaftlers, die Musik eines Musikers – alles muss dich an Gott erinnern – an Gott, an nichts sonst!

9. Tag 

Du musst lernen, dich als Träger der unendlichen göttlichen Erkenntnis und Unsterblichkeit, als Zentrum des absoluten Bewusstseins zu betrachten!

Nur dann bist du auf dem Pfad der Wahrheit, Liebe und der göttlichen Vollkommenheit.

Nur dann wird das Königreich des Himmels sich dir öffnen mit all seinen Reichtümern und wunderbaren Schätzen.

10. Tag

Du wirst die Welt der Materie überwinden, sowie Krankheit und Tod.

Du wirst die Disharmonie und Dunkelheit in der menschlichen Existenz auflösen.

Du wirst den Beweis für eine Selbstbemeisterung liefern, die eines Kindes Gottes würdig ist.

Bei jeder Wende des Lebens werden überraschend eine höhere Weisheit und ein tieferes Verständnis einsetzen, wenn du dir immer mehr der Tatsache bewusst wirst, dass du ein Zentrum des unendlichen göttlichen Bewusstseins bist, dass du Träger der Unsterblichkeit und göttlicher Erkenntnis bist, dass in dir und um dich herum und überall die eine gleiche Gegenwart des Unendlichen anwesend ist.

11. Tag

Der erste Schritt zum Erfolg im geistigen Leben besteht im beständigen Nachsinnen über das Wesen und die Eigenschaften Gottes.

Unter Einsatz der Ganzheit deiner leuchtenden Intelligenz, mit der ruhigen und mächtigen Kraft deines Geistes versuche, dir das Wesen Gottes vorzustellen!

Versuche, bei dieser Vortellung so lange wie möglich zu verweilen! Das wird eine bessere Antwort auf deine Gebete bewirken. Das wird dir helfen, bessere Ergebnisse mit deiner Meditation zu erzielen. Das wird die Kraft deiner Mantrawiederholung stärken.


12. Tag

Wenn du irgendeine religiöse Handlung ausführst, vergiss dabei nicht, über die Allgegenwart Gottes, über das Wesen und die Schönheit von Gottes Liebe und Gnade nachzudenken, absorbiert zu sein von Gedanken an Gottes Unendlichkeit, Unsterblichkeit, Ewigkeit und Absolutheit.

Wenn wir uns so immer wieder mit diesen Gedanken aufladen und infolgedessen unser ganzer Körper mit dem Gedanken an Gottes Allgegenwart und Allmacht vibriert, wie können wir dann im täglichen Leben Gott vergessen, wie können wir dann Opfer von Furcht oder Sorge werden?

Wenn jede Zelle unseres Seins und jeder Teil unseres Gemüts von dem gewaltigen Gedanken, dem Gefühl und der Erfahrung der Allwissenheit Gottes leuchtet, wie können wir je denken, dass Gott unsere Schwierigkeiten nicht kenne oder uns darüber beklagen, dass Gott unsere Gebete nicht erhöre?

13. Tag

Was du auch tust: Denke zuerst an Gott!

Erschaue immer zuerst in Herz und Geist das Wesen der Gottheit, wenn du das Mantra wiederholst, deine Gebete sprichst oder meditierst!

Wenn du das tust, werden deine Gedanken nicht anfangen zu wandern; dann ist dein Wille nicht geteilt; dann ist dein Herz einhellig und deshalb werden deine Bemühungen in Gebet und Meditation von Erfolg gekrönt sein.


14. Tag

Versuche, den Menschen gegenüber eine weniger kritische Haltung einzunehmen, andere weniger zu verurteilen!

Befasse dich mehr mit der Entwicklung deiner eigenen, höheren Empfindungsfähigkeit, mit höheren Formen von Zuneigung und edlerer Gesinnung.

Lass dein Herz sich in Liebe weiten!

15. Tag

Das Gute in dir ist eine Widerspiegelung des unendlich Guten der Gottheit. Doch obwohl du gut bist, bist du noch nicht gut genug, weil das Gute in dir noch begrenzt ist; deshalb bist du auch einmal glücklich, dann wieder unglücklich, einmal von Frieden erfüllt, dann wieder ruhelos.

Schau zu, dass dieses Gute in dir, das schon so groß ist, mit jedem Tag etwas größer wird. Verfahre so auch mit all deinen anderen Tugenden und guten Eigenschaften – entwickle sie unbegrenzt!

Das wird eine großartige Umwandlung deiner gewöhnlichen menschlichen Natur auslösen. Täglich wird deine Lebensqualität zunehmen, jeden Tag wird ein neues Wesen in dir geboren, das immer leuchtender und strahlender wird und sich immer mehr von negativen Gefühlen befreit.

Alle Fehler und Schwächen der gewöhnlichen menschlichen Natur werden dann langsam abgelegt.

16. Tag

Du bist sehr gesegnet, denn du bist ein Zentrum endloser Kraft, Gnade und eines allumfassend schöpferischen Bewusstseins.

Du bist nicht nach dem Bild der Materie geschaffen, sondern nach dem Bild der allsehenden Gottheit.

Alles an dir ist unbeschreiblich wunderbar und schön. Es gibt kein Geheimnis, keine Kraft, keine Energie in der höchsten Gottheit, die nicht auch in dir angelegt wäre.

Als Gott dich erschuf, hat Er keine seiner Kräfte vor dir verborgen und für sich zurückbehalten.

Wer etwas anderes in dir sieht als ein gesegnetes Kind der unendlichen Gottheit, ist sehr im Irrtum und täuscht sich selbst.

17. Tag

In dir ist ein endloses Meer allschöpferischer Intelligenz.

Das Bewusstsein in dir ist unsterblich und überlebt den Tod des physischen Körpers.

Die Seele in dir ist weiter als der weiteste Raum des Universums.

Das Licht in dir braucht keinen Schlaf, es ist immer gegenwärtig, allschöpferisch und allmächtig.

Du kannst mit der Materie spielen, mit Raum und Zeit.

Du kannst die Kräfte des Gemüts übertreffen und die übernatürlichen Kräfte Gottes zum Ausdruck bringen.

Gott hat es für dich möglich gemacht, jene Vollkommenheit zu erlangen, die Er selbst ist.


18. Tag

Die Natur hält kein Geheimnis, das du nicht ergründen und zu einem Teil deines dynamischen Erkennens machen kannst.

Es gibt keine Kraft oder Energie – weder eine wohlwollende noch eine zerstörerische –, die du nicht besiegen kannst!

19. Tag

Alles in dir ist wunderbar! Du hast kreative Möglichkeiten zu endlosem Selbstausdruck. Aus deinem inneren Wesen kann sich ein Mensch mit einer außergewöhnlichen Vision erheben, eine Persönlichkeit mit großer Kraft oder ein Wesen, begabt mit unglaublicher Schönheit, mit Anmut, Frieden und Freude.

Endlose Energien und Kräfte befinden sich in deinem inneren Sein, und es gibt nichts, was du nicht überwinden könntest.

Das ist, dich betreffend, die größte Wahrheit.

Aber so, wie du dich selbst durch den Filter deiner Gedanken, deiner Gefühle und der Kräfte deines Gemüts verstehst, liegt diese dich betreffende Wahrheit außerhalb deines augenblicklichen Begriffsvermögens, weil dieses äußerst begrenzt ist.

20. Tag

Es ist nicht in Einklang mit unserer Würde als menschliche Individuen, dass wir in den Begrenzungen verbleiben, in die wir zur Zeit eingeschlossen sind.

Wir müssen die Grenzen unserer Erkenntnis, Weisheit und Erfahrung ausweiten, die gegenwärtig existierenden Begrenzungen niederreißen.

Es sollte nichts im Himmel oder auf Erden geben, was wir nicht wissen.

Eine vollständige Selbsterkenntnis und Welterkenntnis, eine Erkenntnis des Unendlichen sind unser Eigen.


21. Tag

Kein Gebiet der Erfahrung, des Denkens oder Wissens sollte für uns im Dunkeln bleiben. Ein Gebiet nach dem andern, ein Reich des Wissens nach dem andern gilt es zu erobern und für unsere Erkenntnis, Erleuchtung, Erfahrung und wirkungsvolle Anwendung aufzuschließen.

Wenn unser ganzes Wesen so zu einer ruhelosen Suche aufgerüttelt ist, die unser eigenes inneres Bewusstsein betrifft, jene Quelle, jenes Bewusstsein, jene Gottheit oder jene zentrale höchste Energie, die Urgrund und das Fundament von Materie, Gemüt und Leben ist, dann werden wir finden, dass jenes frische, neue, übernatürliche Wissen uns zufällt.

22. Tag

Es gibt Zustände, Umstände und Situationen in unserem Leben, die versuchen, etwas von dem übernatürlichen Wissen, das in unserem inneren Wesen angelegt ist, zum Ausdruck zu bringen.

Es ist ein Irrtum, wenn wir uns selbst an das schon vorhandene begrenzte Wissen binden, das durch die verschiedenen Zweige menschlicher Forschung angesammelt wurde.

Es wäre eine Schande, wenn wir uns vernunftbegabte, intelligente Wesen nennen würden, ohne mit Einsatz aller Kräfte zu versuchen, das noch im Dunkel liegende höhere Wissen zu aktivieren.

Es ist ein Irrtum, uns auf die Daten zu beschränken, die uns die Sinneserfahrung und das Denken liefern.


23. Tag 

Sympathie, Liebe, Glaube, Innenschau und Intuition bringen uns Erkenntnisse, die geprüft und in unser Leben eingebaut werden müssen.

In unserer inneren Persönlichkeit gibt es einige übernatürliche Fähigkeiten, die aktiv werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

Sogar die poetische Vision, die philosophische Wahrnehmung und die intuitive Erfahrung liefern uns ein Wissen, von dem der Mensch im Allgemeinen keine Ahnung hat.

Wir müssen jede Möglichkeit und Fähigkeit nutzen, um höheres Wissen zu erwerben. Die Kraft der Gedanken ist nicht die einzige Kraft in uns.

24. Tag

Es ist eine traurige Sache, Wirklichkeiten zurückzuweisen, nur weil sie jenseits der Erstreckung der Reiche von Materie und Gemüt liegen.

Unsere Vernunft muss geübt werden, bis sie ihre höchste Möglichkeit und Kraft erlangt. Und wo die Vernunft aufhört zu funktionieren, muss eine jenseits der Vernunft liegende Erkenntnis einsetzen, von uns Besitz ergreifen und uns führen.

Gleichzeitig müssen wir kritisch bleiben und die Erkenntnisse analysieren, die diese jenseits der Vernunft liegende Kraft uns bereitstellt.

Für jene, die bereit sind zu prüfen, gibt es eine Menge Beweismaterial für die Wahrheit, dass alles, was wir hier in dieser materiellen Welt erfahren, eine Manifestation und ein Ausdruck des göttlichen Bewusstseins ist.

25. Tag

Erfahrung folgt auf Erfahrung, Intuition auf Intuition, Erleuchtung auf Erleuchtung: Sie vermitteln uns die unfehlbare Erkenntnis des unbegrenzten göttlichen Bewusstseins, welches das begrenzte Universum unserer Erfahrung durchdringt.

Wenn diese göttliche Dimension des Bewusstseins aktiv in uns zu wirken beginnt, erfahren wir all die unendlichen Kräfte und Möglichkeiten des Göttlichen und seiner unendlichen Liebe, Gnade und Vollkommenheit.

26. Tag

Unter dem Druck einer großen Liebe zu Gott, der rastlosen Suche nach tieferen Erkenntnissen und besonderer geistiger Übungen beginnen wir allmählich zu verstehen, dass wir ewig eins sind mit der allsehenden, allwissenden, allvollkommenen Gottheit.

Wenn diese Erfahrung in unser Blut einsinkt und in Gedanken und Gefühlen in unser bewusstes tägliches Leben hineingenommen wird, dann werden wir vollkommen furchtlos, unser Frieden kennt kein Ende mehr, unsere Freude wird unendlich, unsere Stärke und Kraft werden unbegrenzt, und auf dieser Stufe beginnen wir auch, in der Welt Wirklichkeiten zu sehen, die dem allgemeinen menschlichen Wahrnehmungsvermögen verschlossen sind.

27. Tag

Es ist eine aus menschlicher Unwissenheit geborene Annahme zu denken, dass es keine unsichtbaren Wesen, Bereiche, Wirklichkeiten und Faktoren gibt, die gerade jetzt um uns herum aktiv und wirksam sind.

Das unbeschreibliche, unendliche, absolute Bewusstsein des Göttlichen, das allschöpferisch und allmächtig ist, hat nicht nur eine einzige Art menschlicher Wesen und diese eine Erde erschaffen.

Es gibt Welten innerhalb von Welten, Welten über Welten. Die Herrlichkeit des allschöpferischen göttlichen Lichts der höchsten, allmächtigen, allwissenden Gottheit ist unbeschreiblich.


28. Tag

Die Gottheit hat zahllose Ebenen der Existenz ins Dasein gerufen, zahllose Welten; sogar um uns herum erstreckt sich ein endloses Meer von Energien und Kräften. Es gibt Gedankenschwingungen, okkulte und übernatürliche Schwingungen, Schwingungen der Liebe und des Glaubens, der Lebenskräfte und Emotionen.

Die ganze Natur besitzt ihre eigene unbewusste Intelligenz. Es ist wahr, dass es unsichtbare Wesen und Persönlichkeiten gibt. Es ist wahr, dass wir Kontakt zu übernatürlichen Kräften, Wesen und Persönlichkeiten herstellen und mit ihnen kommunizieren können. Es ist wahr, dass es höhere Welten gibt, zu denen wir Zugang haben.

Alle Kräfte sind in uns selbst, und es gibt viele Wohnungen im Königreich des Himmels. Das Königreich des Himmels ist nicht nur in deinem Herzen, sondern überall. Dieses Königreich des Himmels ist ein unendliches göttliches Bewusstsein, von dem du ein schöner Ausdruck bist.

29. Tag

Die Religionen der Welt enthalten alle einige okkulte Elemente. Okkultismus ist nicht schlecht, wenn er uns nicht in Praktiken Schwarzer Magie führt. Okkultismus ist dann etwas Wunderbares, wenn er uns dabei hilft, die Geheimnisse zu entschleiern, die aller Manifestation, allem Leben, der ganzen Natur zugrunde liegen. Okkultismus ist etwas Wunderbares, wenn er dazu dient, uns ein direktes Wissen von den wesentlichen Ursachen und Kräften zu liefern, welche die Lebensschicksale auf Erden bestimmen und beherrschen.

Okkultismus kann dazu dienen, uns mit Wissen über verborgene Wahrheiten, Kräfte und Geheimnisse zu versorgen, die der ganzen manifestierten Natur und allen Phänomenen zugrunde liegen.


30. Tag

Ich möchte hier eine einfache Wahrheit aussprechen:

Obwohl es wunderbar sein mag, die Hilfe okkulten Wissens und okkulter Techniken in Anspruch zu nehmen, so ist es doch weit wunderbarer, sich in die Arme der allsehenden, allmächtigen Gottheit zu werfen.

Gott ist größer als alles Manifestierte.

Es mag Millionen von Universen wie unseres geben, Millionen von Welten innerhalb von Welten, Millionen von Kräften, Mächten und Energien – aber der Schöpfer ist noch größer als alles.

Es mag unzählige manifestierte und nicht manifestierte, sichtbare und unsichtbare Kräfte, Mächte und Wesen geben – aber der Schöpfer ist größer als sie alle.

31. Tag

Der Schöpfer ist Allgegenwart und Allmacht.

Diese Allmacht ist die Macht der Mächte, sie ist die höchste, absolute und unendliche Macht – und das ist der Schöpfer, das ist der Wunderwirker, das ist der allsehende, liebevolle, allschöne Gott.

Das ist der Vater im Himmel, und dieser Vater im Himmel ist jetzt bei uns. Er sieht durch deine Augen. Er versteht durch deine Intelligenz, was immer ich zu dir sage. Er reagiert auf die in meinen Worten enthaltene Wahrheit aus deinem inneren Wesen heraus.

Er ist der Atem in dir. Er ist das Leben deines Lebens. Er wird dich nicht verlassen. Es gibt niemanden, den Er mehr liebt als dich.

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Juli 2017

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 42, Nr. 485

Herausgeber: Omkarananda Ashram

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