Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Januar 2016

Kalender Jan2000



1. Tag

Es ist das Göttliche, das uns bereichert, stärkt und erleuchtet, uns mit dem göttlichen Wesen erfüllt und so befähigt, die menschlichen Begrenzungen zu überwinden, unser Menschsein umzuwandeln und zu transzendieren. Tun wir das nicht, bleiben wir in engen Begrenzungen und Schwächen gefangen.

Im Glauben allein wird der Mensch zum Übermenschen.

Ein Mensch, der in der göttlichen Liebe lebt, ist übermenschlich. Ein Mensch, der in göttlicher Weisheit lebt, ist übermenschlich. Er hat Frieden auch unter schwierigsten Umständen. Er bleibt heiter und voller Glück, auch wenn die Lage peinlich ist. Er weiß eine Lösung selbst für unlösbare und schwierigste Lebensprobleme. Die Berührung mit dem Göttlichen ist unerlässlich, sobald es darum geht, zur wahren Lebenserfüllung zu gelangen.

2. Tag

Die Meditation über Gott als Unendlichkeit des Lichts und der Liebe, des Friedens und der Schönheit ist ein wirksames, das Denken reinigendes und die Nerven stärkendes Mittel.

Die heiligen Schwingungen durchdringen alle Körperzellen und heilen alle Krankheiten. Die mächtigen, beruhigenden Wellen, die in der Meditation entstehen, üben einen wohltuenden Einfluss auf Gemüt und Nerven, Organe und Körperzellen aus.

3. Tag

Die Menschen werden nicht groß geboren, aber die Fähigkeit zur Größe ist in ihnen angelegt. Sie werden in dem Maße ihre Größe erlangen, in dem sie ihre Anlagen fördern und entwickeln.

Vergeistige all deine Tätigkeiten! Führe sie aus in der vollen Erkenntnis, dass der eigentlich Handelnde jene göttliche Bewusstseinskraft in dir ist, die alle Tätigkeiten deiner Intelligenz möglich macht und belebt. Stehe in Ehrfurcht vor diesem wahren Wirkenden und übergib Ihm die Früchte deiner Werke! Gott ist das höchste Bewusstsein in uns, der wahre Handelnde. Ohne Ihn können wir nichts tun: nicht leben oder handeln, nicht denken oder fühlen!

4. Tag

Liebe ist höchste Tugend, sie ist Hauptantriebsfeder aller anderen Tugenden. Das Wesen Gottes wird am besten als Liebe beschrieben. Liebe ist die Seele der ganzen Natur; sie ist die Gottheit im Menschen.

Lasse Güte aus deinen Augen strahlen! Lasse deine Zunge sanfte Worte sprechen! Berühre alles mit zarter Hand! Nähre dein Gemüt mit Gottgedanken. Fülle dein Herz mit Reinheit und lasse deine Hände selbstlose Dienste verrichten. Sei ganz und gar vom intensiven Bewusstsein und von der Erfahrung der Gegenwart, der Macht und dem Frieden Gottes durchdrungen.


5. Tag

Groß sind nicht die Menschen, die viel sprechen und viel tun, sondern es sind diejenigen, die tief denken, richtig leben und Gott in sich, in der Menschheit und in aller Natur innig lieben!

6. Tag

Sobald du deine Arbeit aufnimmst, biete Gott im Voraus schon die dahinterliegenden Beweggründe, die ausführenden Kräfte und die zu erwartenden wie auch die nicht zu erwarteten Resultate dar.

Auf diese Weise bleibst du rein. Kein Missgeschick beunruhigt dich, du bleibst unverdorben, unangetastet von allem und frei von Stolz, trotz aller noch so wunderbaren Früchte deiner Arbeit.


7. Tag

Wende deine Aufmerksamkeit dem Positiven zu! Nichts Böses oder Schlechtes, nichts Unglückliches kann weiterbestehen, wenn es in deiner Aufmerksamkeit und deinem Willen keinen Platz findet.

Das einzige Ziel des Lebens ist das Erlangen wirklichen Wissens, wirklicher Liebe, wirklichen Friedens, wirklichen Glücks und der Erfahrung Gottes, welche die Erfahrung des Unsterblichen ist.

8. Tag

Liebe kann nicht erzwungen oder erkauft werden, sie wird durch unser liebevolles Wesen erweckt.

Wenn du voll Frieden sein möchtest, wünsche anderen Frieden, und zwar jederzeit, unter allen Bedingungen!

Wenn wir uns Gott zuwenden, verlieren wir unsere Begrenzungen, unsere Unwissenheit, unsere Sorgen und Schwächen.

Durch die Hingabe an Gott erlangen wir Wissen und Kraft, Gnade, Freude, ewiges Leben und Vollkommenheit.

9. Tag

Gott ist absolute Reinheit, Frieden, Kraft und Vollkommenheit. Wir werden Ihn dann erkennen, wenn wir die Reinheit, den Frieden, die Kraft und Vollkommenheit in uns voll entwickelt haben.

Was du erstrebst, wirst du erlangen, was du suchst, wirst du finden, was du sehen willst, das wirst du entdecken!

Der Mensch ist stets auf der Suche nach Glück. Er hört nicht auf zu suchen, bis er das Glück findet, das unzerstörbar und bedingungslos ist – und das ist Gott.

Die immerwährende Freude, nach der das Menschenherz verlangt, kann nur im unvergänglichen und unbegrenzten Sein Gottes gefunden werden.

10. Tag

Groß ist das Unglück des Menschen, der stirbt, ohne Gott erfahren zu haben, ohne nach der Gnade des Göttlichen gestrebt zu haben.

Sehr gesegnet ist der Mensch, der vor seinem Tod oft an das Göttliche gedacht hat, der oft das Mantra wiederholt hat.

Ein solcher Mensch wird in äußerst günstigen Umständen wiedergeboren werden, in Umständen, die zur Erfahrung Gottes höchst geeignet sind.

Und sollte es gerade nirgends solch günstige Umstände geben, erschafft sie das Göttliche und führt diesen Menschen auf eine Weise, die nicht so leicht zu entdecken ist, dorthin.

11. Tag

Um den geistigen Fortschritt zu beschleunigen, können wir die Methode der kosmischen Verehrung anwenden.

Bei jedem Aussprechen des Mantras haben wir das starke Gefühl, dass wir uns im Herzen der zeitlosen, raumlosen, alles wahrnehmenden, alles transzendierenden Wirklichkeit befinden.

In Gedanken zünden wir Kerzen an und bieten dem Göttlichen das Beste an, was wir uns vorstellen können. Gedanklich befinden wir uns den ganzen Tag in einer Haltung der Verehrung für das Unendliche. Auch wenn wir arbeiten, telefonieren oder sonst etwas tun, beschäftigt sich etwas in uns mit der kosmischen Verehrung des Göttlichen.

12. Tag

Was wir im Geist und in Gedanken sind, ist von allerwichtigster Bedeutung! Im Geist und in Gedanken muss die Transformation stattfinden. Alle im Geist und in Gedanken vollbrachten Handlungen sind nicht nur wirklicher als materielle Handlungen, sondern bestimmen das ganze Schicksal des Menschen. Was wir in Gedanken und im Geist sind, ist daher von höchster Wichtigkeit.

Angenommen, wir könnten beständig das Mantra wiederholen und dabei über seine Bedeutung und das Wesen des Göttlichen nachdenken, dann wäre als Folge dieses Vorgangs nach einigen Jahren unser Unterbewusstsein so umgewandelt, dass innen und außen nur noch das Licht der göttlichen Gegenwart leuchten würde.

Gedanklich müssen wir also das Göttliche verehren. Gedanklich können wir uns vervielfachen und in allen Ecken des Universums das Göttliche verehren.

13. Tag

Der Mensch ist vor allem Geist. Geistige Taten führen deshalb zur Gotterfahrung.

Sogar materielle Handlungen, wenn sie im Geist der Verehrung Gottes ausgeführt werden, führen zur geistigen Entwicklung. Es ist die Einstellung, die unseren materiellen Tätigkeiten Wert verleiht. Deshalb beschäftigt sich der geistig Strebende ernsthaft mit der gedanklichen Verehrung des Göttlichen.

Er befindet sich in der Gesellschaft des Göttlichen. Er lädt das Göttliche nicht nur ein, in seinem Herzen zu wohnen, sondern er eilt auf das Göttliche zu, wo immer er sich auch befinden mag; und seine Bemühungen, immer beim Göttlichen zu sein, gewinnen schließlich die Oberhand.

Der Mensch ist vor allem Seele. Jene, die das vergessen, machen im Leben viele Fehler.


14. Tag

Solange der Träumende nicht aufwacht, beziehungsweise der Traum nicht aufhört, bleiben die Sorgen des Träumenden bestehen.

Eine Erfahrung ist wirklich, solange sie andauert. Es ist nicht nur falsch, sondern auch gefährlich zu denken, physische Wirklichkeiten wären bloße Vorstellungen.

Für uns sind es Wirklichkeiten, solange wir im physischen Bewusstsein gefangen sind.

15. Tag

Sobald du nach der Bedeutung von etwas fragst, sei es nach dem Sinn des Lebens, des Universums oder deiner eigenen Handlungen, bist du ein Philosoph.

Der Philosoph erkennt, dass die das Wesen und den Ursprung des Lebens betreffenden Erklärungen der Wissenschaftler höchst unangemessen und in der täglichen Lebenspraxis auch nicht hilfreich sind.

Zu philosophieren ist charakteristisch für das menschliche Individuum. Jeder ist ein Philosoph, wenn auch manchmal ein schlechter, doch das macht nichts. Du kannst ein vorzüglicher Philosoph sein, du kannst dein Denken organisieren, du kannst ein analysierendes Wesen sein, du kannst bewusst deine Kraft der Analyse, der Logik und Vernunft entwickeln; dann wirst du ein guter Philosoph mit einer klaren Vorstellung von Sinn und Ziel des Lebens werden. Die wahren Werte des Lebens werden Gegenstand deiner Erfahrung und Erkenntnis sein.

16. Tag

Fühle die erhaltende Gegenwart und die segnende Gnade Gottes!

Gott wird dem Herzen offenbar, das sich intensiv nach Ihm sehnt, dem Herzen, das ganz erfüllt ist von Liebe zu Ihm.

Richte deinen Blick nach innen und du wirst finden, dass Gott in dir ist. Schau nach innen und lebe ein innerliches Leben, um dich selbst mit der Liebe Gottes in Einklang zu bringen.

Geistiges Leben ist ein Leben der Fülle und Vollkommenheit. Lebe von jetzt an solch ein Leben und verströme Frieden und Segen rings um dich her!

Fürchte nichts und wünsche nichts anderes, als das Bewusstsein Gottes zu erlangen, in dem du jetzt schon verwurzelt bist, und das die unsichtbare Quelle aller Kraft ist.

17. Tag

Wahrheit ist das ewige Brahman, das Absolute. Wahrheit ist Schweigen. Wahrheit kann nicht ausgedrückt werden. Ausdruck ist Veränderung. Alles, was sich ändert, ist selbst unwahr.

Neben der Wahrheit kann nicht irgendetwas anderes existieren. Es kann keine zwei Wahrheiten geben.

Die Wahrheit existiert als Einheit mit allem. Wahrheit ist Einswerden mit der unsterblichen Essenz. Wahrheit ist Leben und Existenz.

Nicht-Wahrheit ist Zerfall und Tod. Universale Liebe ist Wahrheit. Schranken zwischen einem Ding und einem anderen sind Nicht-Wahrheit. Das Wirkliche ist die Wahrheit der Wahrheiten.


18. Tag

Alle, angefangen von Brahman, dem Höchsten, bis hinunter zum Grashalm, sind Sucher nach der einen Wahrheit – einige bewusst, andere unbewusst, unterschieden nur durch Abstufungen des Bewusstseins, durch das Ausmaß mentaler Reinigung, welche zur Subtilität des jeweiligen Zustands beiträgt.

Jeder Lebensabschnitt ist ein Schritt näher zur Wahrheit hin, denn die Wahrheit ist die freudenvolle Wohnstätte aller Wesen. In sie treten alle ein und finden vollkommene Zufriedenheit und höchsten Frieden.

Die vorbereitenden Erfordernisse für einen Wahrheitssucher sind Unterscheidungskraft, Leidenschaftslosigkeit, Gelassenheit, Selbstbeherrschung, Aufgeben von Beschäftigungen im Sinne der Welt, Durchhaltekraft, Glauben an die Wahrheit, geistige Konzentrationsfähigkeit und Sehnsucht nach Befreiung.

19. Tag

Meisterschaft erlangt man durch praktische Meditation.

Diese kann ausgeübt werden, entweder in Form von Dienst und Selbstaufopferung, von Hingabe und Selbstübergabe oder von Unterscheidung und Erkenntnis.

Diese drei Wege führen zum gemeinsamen Ideal und Ziel von allen, zur alles einschließenden Einheit, wobei es nebensächlich ist, ob wir diese Einheit Gott, die Wahrheit, das Absolute oder sonstwie nennen. Worte zählen hier nicht, sondern das innere Empfinden.

Ausgestattet mit vollkommener Gemütsruhe, Zufriedenheit, der Kraft der Ausdauer, mit unnachgiebigem Glauben an das Selbst, an das innere Wesen aller, mit richtiger Kenntnis der heiligen Schriften und tiefer Meditation wirst du zum höchsten Ziel, zu ewiger Herrlichkeit und Verwirklichung der Wahrheit gelangen.

20. Tag

Gesegnet sind die Wahrheitssucher, die ihr Herz entleert, ihr Ego entwurzelt, das Gefühl des Getrenntseins, die Macht des Nichtwissens und alle selbst verursachten Begrenzungen abgelegt haben, denn dann werden sie erfüllt mit der Seligkeit der Wahrheit.

Ein bedingungsloses Aufgeben des Gefühls des Abgetrenntseins und eine Bekräftigung der Idee der Einheit sind der Mittelpunkt spiritueller Praktiken in allen Religionen. Einer, der das Gefühl hat, dass er selbst ein Wesen ist und der andere ein anderes, von ihm getrenntes, hat sich längst von der Wahrheit abgewandt und das Gefängnis seiner selbst bewirkten Einkerkerung fest verschlossen.

Liebe alle! Sei eins mit allen! Weg mit allen bedeutungslosen Unterschieden! Genug mit den Schranken zwischen Mensch und Mensch, zwischen einem Ding und einem anderen!

Du bist eine Welle auf dem einen Ozean des ewigen Lebens; deshalb bist du mit allen eins. Denke stets daran!


21. Tag

Das Geheimnis der inneren Weiterentwicklung liegt in der Konzentration auf eine einzige Sache: die göttliche Gegenwart. Darin besteht in Wirklichkeit das ganze spirituelle Leben.
22. Tag

Die eigentliche Ursache für all die Risse im Gefüge des Lebens liegt darin begründet, dass wir es versäumt haben, unser Leben auf einem Fundament religiöser Kultur aufzubauen, die erst den richtigen Sinn für geistige und deswegen grundlegende Werte gibt, die uns mit einer Schau erfüllt, mit Hilfe derer wir ein erfülltes Leben in Freiheit und Glück – in der Weite des Geistes – führen können, ein wahres Leben direkt im Herzen des Universums.


23. Tag

Augenblicklich durchschreiten wir kritische Abschnitte in der Geschichte der Menschheit.

Die Größe unseres Elends nimmt immer noch zu. Solange wir nicht eine innere Umwandlung, eine individuelle Regeneration erreichen, indem wir unerwünschte Elemente ausmerzen und die natürliche Güte, die in unseren Herzen angelegt ist, entfalten, können wir nicht hoffen, den drohenden Gefahren, die unserer Unwissenheit entstammen, zu entrinnen.

Das höchste geistige Bewusstsein, welches das Erbe eines jeden Menschen ist, verabscheut jede Isolation ihm gegenüber. Wir leben überdies in einer unvollkommenen Welt, die von allen möglichen Absurditäten befallen ist.

24. Tag

Wahre Kultur – die Arbeit an sich selbst – ist es, was das Gemüt beruhigen und zufriedenstellen kann, indem sie dem Menschen hilft, seine selbstsüchtigen Interessen zur Auflösung zu bringen, seine zerstörerischen Leidenschaften umzuformen, Furcht und Tod zu besiegen, seine rohe Persönlichkeit in das typische Bildnis der selbstleuchtenden Schönheit des Höchsten, das Gott ist, umzuwandeln und ihm das Licht der Wahrheit zu schenken, das ihn befähigt, ein inneres Leben zu führen, das ein Leben in transzendenter Majestät ist.

Wahre Kultur jedoch ist weit davon entfernt, eine bloße Aussöhnung des Widerstreits äußerlicher Kräfte, das Ergebnis der Kontrolle rein äußerlichen Benehmens, eine rein oberflächliche Verfeinerung der Umgangsformen und eine Pflege der äußeren Erscheinung zu sein. Diese Art von Verschönerung der Oberfläche wird uns niemals zu einer Erleuchtung führen, die diesen Namen verdient, oder irgendeiner tieferen Einsicht in die Geheimnisse des Lebens.

25. Tag

Kultur ist – mehr als alles andere – höchste Lebenskunst im Sinne einer Technik der Arbeit an sich selbst, ein Weg, die Unvollkommenheiten zu überwinden, die das Wesentliche unseres Lebens verschlingen, wenn nicht gar die Schönheit unserer Seele zerstören.

Kultur ist eine wissenschaftliche Lebensweise der Disziplin und des inneren Wachstums, sie ist eine Integration des Wesens, eine stetige Entwicklung hin zu unserem wirklichen, göttlichen Selbst.

Es ist möglich, all dies zu erreichen, während wir in der geschäftigen Welt der Arbeit, des Konkurrenzkampfes und der Auseinandersetzungen leben und nicht notwendigerweise nur in der eingebildeten Sicherheit einsamer Bergeshöhlen.

26. Tag

Die Wissenschaft, in die man während ihrer Anfangsstadien übergroße Erwartungen setzte, hat nichts zu unserer Rettung beigetragen. Zudem wirkt sie als eine Kraft, die unseren angeborenen Drang nach höchster Vollendung verdreht und entstellt und uns dem Untergang entgegenführt.

Trotz der gefeierten Errungenschaften der Wissenschaften und des viel gerühmten Fortschritts unserer Zivilisation und Kultur müssen wir zugeben, dass wir in Wirklichkeit unreif und ungebildet sind, dass wir der strahlenden Freude und Fülle des Lebens entbehren, uns beständig vom Wesentlichen – und deswegen auch vom Universellen – entfernen, das die Essenz des Lebens und allen Seins ist.

27. Tag

Vergiss die Vergangenheit ein für allemal.

Ängstige dich nicht um die Zukunft, nimm nichts vorweg, was das Zeitliche betrifft, sondern reinige deinen Geist jetzt durch heilige und reine Gedanken!

Führe ein ungestörtes, ruhiges, geheiligtes Leben! Dein Pfad wird erhellt werden.

Du wirst ein friedvolles, erfolgreiches, harmonisches Leben inmitten der Unvollkommenheiten und der Hast des heutigen Alltags führen können.


28. Tag

Gebet ist eine universale Notwendigkeit. Eines Tages wirst du nicht umhin können zu beten, denn dadurch erlangst du den Schlüssel zur Glückseligkeit. Wie Nahrung für den Körper notwendig ist, so ist das Gebet Brot für die Seele. Gebet ist Hilfe für die Hilflosen, Stärke für die Schwachen, Augenlicht für die Blinden. Das Gebet zermalmt den Felsen des Egoismus, zerbricht die Mauern des Stolzes und verzehrt das Feuer der Selbstsucht. Es öffnet das dritte Auge oder den Blick der Weisheit – das wirkliche Auge der Intuition.

Entwickle dieses Auge der Intuition durch Gebet und sieh den majestätischen Herrn, wie Er in jedem Wesen spielt und in jeder Ader des universellen Raums pulsiert!

Wohin du auch mit dem Auge der Intuition schauen magst, wirst du Gott wahrnehmen – die transzendente Gottheit.

29. Tag

Der wahre Name jedes Menschen ist Bewusstsein.

Die Seele jedes Menschen ist Bewusstsein.

Der Körper jedes Menschen ist Bewusstsein.

Wenn man den wirklichen Stoff des Körpers, der Bewusstsein ist, erkennt, ist man befreit; dann ist man eins mit dem allgegenwärtigen, allwissenden, allsehenden, alles beobachtenden, allvollkommenen Gott.


30. Tag

Funke der göttlichen Flamme, fliege nicht fort von der Flamme, nur um dich zu verirren, nur um in einem einzigen Moment in Asche verwandelt zu werden!

Durch die Macht der Liebe kehre zurück zur göttlichen Flamme! Sei eins mit der Flamme und erkläre deine Allmacht! Die Rückkehr zur göttlichen Flamme ist der Beginn der Morgendämmerung göttlichen Lebens.

Fürchte dich nicht, kleiner Funke göttlichen Bewusstseins! Die Zeit ist da: Du wirst eins sein mit der göttlichen Flamme.

Gesegneter Funke göttlichen Bewusstseins! – Die Morgendämmerung eines neuen Lebens ist da: Lebe ein Leben göttlicher Liebe, denn das ist das ewige Leben! Liebe, denn das ist der einzige Zweck des Daseins!

31. Tag

Achte immer auf die Liebe, denn sie ist das erhaltende Gesetz des Lebens.

Liebe ist das Urprinzip des Universums.

Ohne Liebe wird das Leben eng, begrenzt, voller Unglück. Ohne Liebe wird das Leben eine Beute zahlloser Übel.

Ohne Liebe wird das Leben ein Opfer von Sünde und Hass. Doch ein Leben, in Liebe gelebt, wird zu einem Leben überfließender Freude. Der Liebe ist nichts unmöglich. Alles wird dir gehören, und alle werden gut zu dir sein! Verwirkliche diese Liebe im täglichen Leben! Liebe ist die eigentliche Natur deines wahren inneren Selbst.

Index WürdigungGedanken zum Tag GzTArchivDivine Light Magazin Freie Online Bücher Bildergalerie AudioVideoLinks

Januar 2016

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 41, Nr. 471

Herausgeber: Omkarananda Ashram

Anton Graff-Strasse 41

CH-8400 Winterthur

 

Tel: 052-202 19 03

E-Mail: omkarananda@sunrise.ch

Internet: www.omkarananda.ch

www.omkarananda-ashram.net

 

Druck und Versand:

Verlag DLZ-Service, Anton Graff-Strasse 65

CH-8400 Winterthur

World Wide Web Edition 2016