Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Februar 2018

Kalender Jan2000




1. Tag

Du magst denken, du hättest jetzt Freude, aber tief in dir herrschen Ruhelosigkeit, Unzufriedenheit, Schmerz, Furcht und so weiter. Du trägst in dir ein Gemüt voller Angst und Schrecken, voller unerfüllter Wünsche und vieler Enttäuschungen.

Solange du diese Eigenschaften mit dir herumschleppst, hast du keinen Zugang zum endlosen Königreich des Göttlichen in dir.

Du musst alle Angst, alle Depressionen, Stimmungen und mentalen Zustände fallen lassen und zwar mit Hilfe von Meditation und Hingabe ans Göttliche.

Es gibt viele Methoden, um diese absolute, innere Stille, Freude, Heiligkeit, Göttlichkeit oder Vollkommenheit zu erwerben.


2. Tag

Das Gemüt ist immer ruhelos, immer ohne Stille und Frieden; es brütet endlos Gedanken aus – gute Gedanken, schlechte Gedanken.

Stille ist nicht im Gemüt, nicht im Körper, nicht in der Umgebung zu finden. Stille ist in dir – in deiner Seele.

Wenn du schläfst, ziehst du dich in deine Seele hinein zurück und findest dort eine erstaunliche zeit und raumlose Stille, und in dieser Stille ist Heiligkeit, in dieser Stille ist Vollkommenheit; darin gibt es weder Traurigkeit noch Klagen, weder Tod noch Leiden oder Krankheit. In dieser Stille bist du vollkommen, bist du heilig und kannst ewig glücklich sein. – Versuche jetzt, die Stille des Tiefschlafs bewusst auch in deinem Wachzustand zu erfahren.

3. Tag

Niemand ist König außerhalb des Göttlichen, auch die Könige und Kaiser der Welt und all die berühmten Politiker nicht!

Außerhalb des Göttlichen, außerhalb des Königreichs Gottes in dir, kann dir nichts wirklich helfen.

Auch wenn du Kaiser der ganzen Welt wärest, würdest du immer noch leiden und hättest viele Probleme. Du bist ein Sklave der Ruhelosigkeit in deinem Herzen, ein Sklave der Sorgen, des Kummers und des Körpers. Ein König zu sein hilft dir da nichts.

Der wahre König ist das Göttliche in dir, Christus in dir, das Königreich Gottes in dir – dieses Königreich ist Rajarajeshwari, die Königin der Königinnen.

Lakshmi ist dieses Königreich Gottes, von dem Christus spricht; Er weist darauf hin, dass es in dir ist.

4. Tag

Was geschieht in der Gotterfahrung? – Gotterfahrung ist Einheit mit Gott, Einheit mit dem Königreich des Himmels in dir. Es ist ein Zustand ähnlich dem Tiefschlafzustand, ein Zustand, in dem es keine Probleme gibt, keine Sorgen, keinen Kummer, weder Raum noch Zeit.

Eine Unermesslichkeit der Freude, des Lichts, des Bewusstseins, der Schönheit, der Freiheit und Vollkommenheit – das ist es, was du in der Gotterfahrung erfahren wirst – und du kannst es erfahren!

Dieses Königreich Gottes ist in dir als endloses Glück, als ein von allem unabhängiges Glück. In diesem Zustand des Glücks gibt es keine Trauer, kein Problem, keine Schatten, nichts von alldem!


5. Tag

Innen und außen, unten und oben, links und rechts leuchtet nur das Licht des Bewusstseins, das göttliche Licht, das Bewusstsein Gottes.

Dieses Gottbewusstsein ist das wahre Fest, die wahre Freude, die beständige Freude; es ist ein Frieden ohne Unterbrechung und ein grenzenloses Glück.

In diesem Zustand musst du bleiben, und das Mantra sagt dir, dass dies dein wahrer Zustand ist. Sei also immer im selben Zustand: unter allen Umständen, Herausforderungen und Problemen.

In unserer inneren Seele gibt es keine Grenzen für den Frieden, keine Grenzen für das Leben, keine Grenzen für unsere Erkenntnis und Freiheit.

6. Tag

Mit dem Frieden und der Freude des Gottbewusstseins sollst du auf Erden leben! Du sollst deine täglichen Angelegenheiten freudig regeln: keine Stimmungsschwankungen, keine dummen Bemerkungen, keine Kritik, keine Lobesreden!

Sei ruhig und schweige in völligem Frieden und totaler Freude und regle deine täglichen Angelegenheiten jede Stunde und Minute auf diese Weise, in diesem Zustand!


7. Tag

Die Materie verdirbt alles; sie verhüllt alles, versteckt alles und verursacht deine Tränen.

Aber sobald du die Materie, das heißt dein Gemüt, besiegt hast, sind alle Schleier zerrissen. Was geschieht? – Du bist von Angesicht zu Angesicht mit der endlosen Freude, dem endlosen Licht, dem endlosen Leben, der endlosen Vollkommenheit, dem endlosen Frieden.

8. Tag

Das Leben ist allerseits ein Schlachtfeld. Sieh dich um und sei dir bewusst, dass in der Natur einer den anderen frisst, einer den anderen quält, einer den anderen tötet. Überall herrscht Ruhelosigkeit, überall treiben Leben und Tod ihr endloses Spiel.

Du musst aus diesem Kreis von Leben und Tod, diesem Kreis von Weinen und Lachen heraustreten, diesem endlosen Kreislauf der Gegensätze.

Was ist das Gemüt? – Ein Spielplatz der Gegensätze! Gäbe es in deinem Gehirn oder deiner Intelligenz keine Gegensätze, dann gäbe es auch kein Gemüt.

9. Tag 

Gemüt bedeutet gegensätzliche Gedanken wie: „Ich bin glücklich. Ich bin unglücklich“. „Ich liebe. Ich hasse.“ – Gegensätze! Alle Arten von Gegensätzen machen das Gemüt aus.

Sagst du aber „Jaya Devi“, dann transzendierst du das Gemüt plötzlich – und was liegt jenseits des Gemüts? – Endloser Frieden, endlose Freude! Was liegt jenseits des Gemüts im Tiefschlaf? – Endlose Stille! Auch im Tiefschlaf transzendieren wir das Gemüt.

Wo ein Gemüt ist, da sind auch Probleme.

Jaya Devi sagt uns: „Ich habe das Gemüt überwunden, Probleme kommen nicht an mich heran; nichts kann mich berühren, und nichts kann meinen inneren Frieden, meine Freude und Freiheit einschränken.“

10. Tag

Alles liegt an deinem inneren Zustand.

Wenn du völlig göttlich bist, erfährst du das Göttliche überall. Du wirst zu Gott, bevor du Gott erfährst. Das ist die Vorbedingung: Du musst dich auf Gott zu entwickeln!

Ein schmutziges Ding wie das Gemüt kann das Göttliche nicht erfahren! Was geschieht mit deinem Gemüt, wenn du „OM Omkara rupaya namah OM“ sagst? – Plötzlich dehnt sich deine Intelligenz endlos aus; all die Namen und Formen der Welt, die von deiner Intelligenz und deinem Gemüt erfahren werden, verschwinden. Eine endlose Sonne, eine Sonne innen und eine Sonne außen – eine Sonne des Bewusstseins – wird zum Objekt der Erfahrung – die erfahrende Person und das Objekt der Erfahrung werden eins.

11. Tag

Jedes Mantra verändert dein Gemüt, und das ist es, was du willst.

Und wenn das Gemüt sich ändert, dann wird es langsam göttlich.

Wenn es ganz göttlich geworden ist, verschwinden die gegensätzlichen Eigenschaften des Gemüts; dann bist du immer derselbe Frieden, dieselbe Freude und Furchtlosigkeit.


12. Tag

Welcher Zustand kennzeichnet eine gute Meditation?

Das Wichtigste an der Meditation ist, dass deine Gedanken bei Gott sind. Das ist der Prüfstein, ob du ein geistiger Mensch bist oder nicht. – Ob deine Gedanken bei Gott sind oder nicht, daran kannst du die Qualität deiner Meditation messen!

Wenn du ein Mantra wiederholst, stellt sich die Frage: Wo sind deine Gedanken währenddessen, wo ist dein Bewusstsein, wo deine Liebe? – Das ist der Prüfstein!

Auch das Tonbandgerät wiederholt die Mantras ohne Unterbrechung, aber es kann sich Gottes nicht bewusst werden, Gott nicht fühlen oder erfahren.

13. Tag

Wenn du das Mantra wiederholst, müssen deine Gedanken bei der allgegenwärtigen, allmächtigen, allwissenden und allbeschützenden göttlichen Gegenwart sein. Immer wieder müssen deine Gedanken um dieses Göttliche kreisen.

Wenn deine Gedanken stets mit Gottes Gegenwart befasst sind, kannst du nicht sterben. Die Furcht vor dem Tod fällt weg. Die Furcht, nur eine vergängliche Puppe auf dieser Erde zu sein, verschwindet.


14. Tag

Lass immer wieder die Tatsache, dass du in Gott unsterblich bist, in dein Bewusstsein hineinsinken, bis du eins mit der Gegenwart und dem Sein Gottes geworden bist.

Wenn du OM sagst, was denkst du dann dabei? – Denke an die wunderbare aufgehende Sonne in deinem Herzen oder in deiner Intelligenz. Dieses Licht im Herzen kommt von Gott, es ist Gott; und dieses Licht ist seinem Wesen nach endlos und unermesslich.

15. Tag 

Stelle dir vor, dass du im Tiefschlaf bist und das Schweigen darin ausmessen willst. Kannst du dieses Schweigen messen? – Je tiefer du in dieses Schweigen eindringst, desto größer und weiter wird es – es ist unauslotbar.

Genauso verhält es sich mit dem Licht in dir. Die Sonne in dir ist unermesslich, zeitlos, raumlos und deshalb überall gegenwärtig und jenseits aller Konzepte von Zeit und Raum.

Gedanken wie diese befreien dein Gemüt von den allgemeinen, täglichen Angelegenheiten, die Herz und Gemüt an die Erde binden – an Sinnesobjekte.

16. Tag

Du befreist dich von der Bindung an die Welt der Täuschung, wenn du OM aussprichst und die göttliche Gegenwart in dir als die aufgehende Sonne erblickst.

Diese Sonne bleibt in dir selbst, aber es ist eine Sonne, die das ganze Weltall erhält – ein Kreis aus Licht, Wärme und Leben. Es ist kein physikalisches Licht wie das Sonnenlicht, sondern ein geistiges Licht, schöpferisch und wunderbar.

In diesem Licht sind Liebe, Leben, Weisheit, Frieden und Freude enthalten. Es ist das Licht der Lichter.

Wenn du OM wiederholst, musst du an all diese Eigenschaften denken.

17. Tag

Deine Gedanken müssen sich an das Licht der Gegenwart des Göttlichen in dir als ein allbeschützendes, allliebendes, allgegenwärtiges Licht klammern, dann ist dein Herz von der Gnade des Göttlichen gefärbt, von göttlicher Weisheit und Kraft.

Man muss die Wiederholung des OM dazu benutzen, um über das Wesen des OM nachzusinnen, um Geist und Gemüt zu erheben. Den Frieden, den andere im Tiefschlaf erfahren, musst du im Wachzustand bewusst erfahren: ruhig, zufrieden, als Meister deiner Gedanken und Gefühle, Meister über Umstände und Zustände.


18. Tag 

Der ganze Raum ist allezeit mit Licht erfüllt, aber niemand sieht es, weil die Augen der Menschen sündig sind und nur daran gewöhnt, Sinnesobjekte wie dieses Mikrophon hier, die Bilder, Tische und so weiter wahrzunehmen. Deshalb ist niemand in der Lage, die Tatsache der Gegenwart eines mystischen Lichts, eines göttlichen Lichts, einer göttlichen Gegenwart zu erkennen.

In der Bibel steht: „O Herr, das ganze Universum ist mit Deiner Gegenwart erfüllt.“

Nicht nur dieses sichtbare Universum, sogar die Hölle ist mit Gottes Gegenwart erfüllt! Auch der Himmel ist erfüllt mit der Gegenwart Gottes. Die Erde ist mit der Gegenwart Gottes erfüllt.

Diese göttliche Gegenwart wird sichtbar, wenn unsere Intelligenz durchdringend und klar geworden ist, befreit von der Last der Idee, dass diese Welt die wirkliche und einzige ist und unabhängig von einer höheren Macht existiert.

19. Tag

Unsere Sinnesorgane bringen uns ständig in Kontakt mit Sinnesobjekten. Ununterbrochen nehmen wir wahr und urteilen. Gedanken fließen beständig.

Die Sinnesorgane lenken uns von der göttlichen Gegenwart ab, deshalb müssen wir wenigsten, während wir das Mantra wiederholen, über die Eigenschaften des Göttlichen nachdenken.

20. Tag

Gott ist allgegenwärtig und allwissend. Was bedeutet das, allgegenwärtig? – Der Raum ist allgegenwärtig: Er ist hier, er ist in deinem Zimmer, in der Stadt, überall.

Und wo Raum ist, ist auch Bewusstsein, die Intelligenz Gottes, die subtiler ist als Raum – subtiler und fähig, den Raum und feste Gegenstände zu durchdringen; und nicht nur das: Diese subtilste Gegenwart Gottes hat auch das ganze Universum erschaffen; alles kommt von Gott, von dieser Energie aller Energien, diesem Licht aller Lichter!

In Wahrheit und Wirklichkeit gibt es nirgendwo etwas anderes als den Gott des unendlichen schöpferischen Bewusstseins, der unendlichen Schönheit und Freude. Materie, Gemüt und Leben sind Manifestationen, die auf diesem Bewusstsein beruhen.


21. Tag

Da es nur einen Gott gibt, gibt es auch nur ein Gemüt, welches das Universum beseelt. Ebenso gibt es nur ein Leben, eine Schönheit, eine Glückseligkeit und einen Frieden im Universum.

Die Weisen von großer Herzensreinheit, die in Geist, Bewusstsein und Gemüt mit dem Geist, dem Bewusstsein und dem Gemüt des Universums eins geworden sind, haben einen Zustand vollkommener Reinheit und Erleuchtung erlangt.

22. Tag

Wie spricht Gott zum Menschen? – Gott spricht nicht in Worten: Er schenkt Licht, Gnade und Erleuchtung.

Durch das Licht, das unser Inneres erhellt, durch die Erkenntnis, die sich auf dem Weg der Erleuchtung im Menschen entfaltet, spricht Gott zum Menschen.

Gottes Wesen ist Licht. Gott ist unendliche Erkenntnis.

Wenn Er zum Menschen spricht, offenbart Er sich in der Sprache des Lichts und der Erkenntnis.

Wie beschreibt ein so vom Gotteslicht erhellter Mensch diesen Zustand? Er sagt: „Mein Inneres ist ganz in Ruhe getaucht, mein Herz schlägt still und friedlich. Kein Gedanke steigt in mir auf. Mein Leben hat seine Erfüllung gefunden, die der Reichtum göttlicher Gnade in mir hervorgerufen hat.


23. Tag 

In innerer Ruhe und Stille entfaltet sich ein beständiges Wahrnehmungslicht.

Mein inneres Sein, mein Herz und mein Geist sind gänzlich still und zur Ruhe gekommen, so sehr, dass diese Stille des Herzens nicht weiß, was Bedrängnisse überhaupt sind. Weder der Tumult von Begierden, Wünschen und Ängsten, noch Probleme und Schwierigkeiten sind mehr vorhanden, sondern nur endloser Friede – ein Friede, der grenzenloses Glück in sich enthält. In diesem Frieden gehört alles Wahrgenommene dem Wesen des Bewusstseins an.

Ich weiß darum, dass Stille vorhanden ist. Ich erlebe diese Stille. Ich bin ihr Beobachter; neben diesem Frieden und dieser Stille sehe ich den Erfahrenden dieses Friedens und dieser Stille, der zugleich der Wahrnehmende und der Erkennende, der Sehende und der Wissende ist. Beide sind in mir.

24. Tag

Der Wissende, der Beobachter in mir, ist überall. Er sieht ohne Augen. Meine Augen sind geschlossen, und dennoch sehe ich. Ich sehe, was ich sehen möchte. Meine Ohren sind abgewandt. Dennoch höre ich alles.

Was ist dieses Ich in mir? Was ist dieser Erkennende in mir? Was ist dieser Sehende in mir, der ohne körperliche Augen sieht?

Der Erkennende in mir erkennt ohne das Instrument des menschlichen Denkens. Dieses hat seine Tätigkeit eingestellt.

Dieser Erkennende ist ganz Friede, ganz Stille und Ruhe. Er sieht sich selbst, den Frieden und die Stille. Er weiß um sich selbst, und er weiß um seine Erfahrung, den Frieden und die Stille in sich selbst.

25. Tag

Wenn ich auf den inneren Erfahrenden blicke, den Erkennenden und Sehenden, und Ihn zu verstehen trachte, dann wird mir Offenbarung auf Offenbarung zuteil. Ein Gefühl von Zeit und Raumlosigkeit ergreift mich. Der Sinn für Unsterblichkeit überkommt mich. Ich erlebe endlose Freude, unbeschreibliches Glück. Alles wird sichtbar. So etwas wie Schlaf gibt es da nicht; doch auch nicht Sinnestätigkeit. Es gibt kein Empfinden, außer dem meiner selbst.

Wenn wir tiefer schauen und genauer prüfen, fällt uns auf, dass der Erfahrende allein überall ist. Betrachten wir die Menschen oder Dinge, erfahren wir in diesen jeweils den einen, gleichen, allsehenden Erfahrenden. Wenn wir einen Baum betrachten, einen Stein oder einen Stern, sehen wir in diesem Baum, in diesem Stein oder Stern den gleichen Erfahrenden.

Dies ist die große Erfahrung der Einheit, eine Erfahrung, die weit über der Gedankenebene liegt.

26. Tag

Ich denke nicht von mir aus an den einen Erfahrenden in allem, sondern dieser eine Erfahrende erschließt sich mir, er offenbart sich mir und tut sich in allem und allen kund. – Das ist keine Spekulation, keine Theorie, sondern eine unmittelbare, lebendige und beständige Erfahrung. Es ist nicht Sache des Denkens, sondern ein Akt unmittelbarer Erfahrung, eine überkosmische Erfahrung, weil sie ohne die Anwendung philosophischen Vernunftdenkens auf das Universum stattfindet.

Ich denke nicht etwa über das Universum nach, ich beobachte es nicht. Meine Erfahrung ist durch nichts dergleichen bedingt und hat keinen solchen Bezug, vielmehr ist meine Erfahrung auf das bezogen, was unsterblich, unvergänglich und der eine Sehende in allem ist.

27. Tag

Der unendliche Seher in uns ist jemand, der den Kosmos transzendiert, in dem Er wohnt. Er hat nichts mit dem Körper zu tun, in dem Er sich befindet, nichts mit irgendetwas, das zu einer äußeren körperlichen Form oder dem leiblichen Leben gehört. Er ist gänzlich rein und wunderbar, vollkommen schön und licht! Man kann Ihm keinen Namen geben, denn Er besitzt keine Gestalt. Er kann erfahren werden, und diese Erfahrung kann nur in unvollkommener Weise in Worten wiedergegeben werden.

Wir könnten sagen, Er sei unbegrenzt, weil es im göttlichen Bewusstsein keinerlei Grenzen gibt, weil die Erfahrung, die wir durch Ihn gewinnen, von unendlichem Glück durchpulst ist.


28. Tag

Wir können den einen Erfahrenden in uns als Frieden beschreiben, weil unendlicher, unbeschreiblicher Friede in Ihm ist.

Weil Er war, ist und immer sein wird, können wir Ihn auch als Wahrheit beschreiben.

Da Er alles sieht, alles weiß und jede Erfahrung und Erkenntnis möglich macht, nennen wir Ihn den unendlichen Erfahrenden und Erkennenden.

Wir nennen Ihn die unendliche, absolute Erkenntnis, die zeitlose Wirklichkeit.


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Februar 2018

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 43, Nr. 496

Herausgeber: Omkarananda Ashram

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